Dienstag, 19. November 2024
Schlagworte Kritik

Schlagwort: Kritik

Dem Tod entgegen lachen? – Im Film „Das Ende ist der...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Der an Krebs erkrankte Tiziano Terzani, jahrzehntelanger Asien-Korrespondent des Spiegels, bittet seinen Sohn Folco um einen letzten Besuch im Haus in der toskanischen Heimat, wo er sich zum Sterben zurückgezogen hat. Bevor er geht, will er, dass der Sohn seine Lebensgeschichte und seine Einsichten zum Sterben aufzeichnet und aus dem Material nach seinem Tod ein Buch macht.

Blut bei die Fische – Alexandre Ajas Horror-Remake „Piranha 3D“ geht...

Berlin (Weltexpress) - Nicht nur der Haifisch, der hat Zähne. Bissig mag es auch der französische Regisseur Alexandre Aja in seiner Neuverfilmung des Kult-Horrorstreifens „Piranha“. Mit Joe Dante und Roger Corman, Regisseur und Produzent des 1978 erschienen Ur-„Piranha“, beruft sich der Horrorspezialist Aja gleich auf zwei Genre-Ikonen. Nachdem er mit „The Hills have Eyes“ bereits eine passable Neuauflage eines Horrorkultfilms vorlegte, setzt Aja nun alles daran, den Exploitation-Faktor des Originals zu übertreffen – selbstverständlich dreidimensional, denn das Bikini tragende Fischfutter ist ähnlich scharf wie die Zähne ihre schwimmenden Fressfeinde.

„Wir können es uns leisten, ehrlich miteinander zu sein“ – Avi...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ulrike Holler ist in Frankfurt eine Institution. Jahrzehntelang im Hessischen Rundfunk „die Stimme“ , mit der sie das Zeitgeschehen analysierte und kommentierte, hat auch bei der Buchvorstellung und öffentlichen Diskussion von Avi Primors neuem Buch „An allem sind die Juden und die Radfahrer schuld“ aus dem Piper Verlag die kritischen Fragen nicht eingestellt, mit denen sie in der gemeinsamen Diskussion mit Avi Primor den „deutsch-jüdischen Mißverständnissen“, so der Untertitel des Buches, auf den Grund ging. Das kam dem Buchautor - und von 1993 bis 1999 in Bonn und Berlin israelischer Botschafter - gerade recht, denn wenn er, von dem man sagt, er sei „der am häufigsten gerügte Botschafter Israels“ etwas nicht leiden kann, dann ist es Nachplapperei und eilfertiges Kopfnicken zu Sachverhalten, wo in diesen Menschen eine ganz andere Meinung wächst, die sie dann an Stammtischen entladen, aber eben nicht in der öffentlichen Diskussion, wo sie hingehören, damit man argumentativ damit umgehen kann.

Tapferkeit vor dem Feind, den sie nur „Täter“ nennt – Natascha...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Bewunderung. Abscheu. Mitgefühl. Wut. Beklemmung. Tiefe Sympathie. Dankbarkeit. Das sind so viele Gefühle, die über einen hereinbrechen, wenn man das Buch, das Natascha Kampusch unter Mithilfe von Heike Gronemeier und Corinna Milborn auf 283 Seiten über ihre Entführung, ihre achteinhalbjährige Folter und ihre Befreiung durch sich selbst schrieb, sorgfältig liest. Obwohl man ab der Mitte etwa nicht mehr weiterlesen möchte, wenn Natascha Kampusch so wenig weinerlich und nüchtern, wie sie im ganzen Buch über sich und zu uns spricht, aus ihrem Verlies-Tagebuch – wirklich „Aus einem Totenhaus“ - zitiert, wo sie die Schläge, die Quälereien, die bösen körperlichen Qualen als Aufzählung quasi sachlich seitenlang notiert. Jede Zeile tut uns selber weh und ist vielleicht nur aushaltbar, weil wir verstehen lernen, daß körperliche Schmerzen höllisch weh tun, daß aber noch schlimmer die seelischen und geistigen Schmerzen sind, die dieser von ihr nur „Täter“ genannte Verbrecher und von ihr als „armes Würstchen“ erkannte Mann ihr antat.

Eine Geschichte von Liebesschmerz und Zuversicht – Der Roman „Die Herrenausstatterin“...

Frankfurt am Main (Weltexpress) – Im Leben kommt es erstens anders und zweitens als frau denkt. In ihrem neuen Roman, der auf der langen Liste der zwanzig besten Bücher zum diesjährigen Deutschen Buchpreis steht, erzählt Mariana Leky die Dreiecksgeschichte zwischen der verwitweten, arbeitslosen Anglistin Katja Wiesberg, einem verstorbenen Herrn aus der Nachbarschaft, der ihr als freundliches Gespenst erscheint, und einem karatefilmliebenden Feuerwehrmann.

Das große Knarrenbuch

Berlin (Weltexpress) - Ich bin eingefleischter Militärdienstverweigerer. Und kann doch auf keinen Jahrmarkt an mich halten, sobald ich in die Nähe einer Schießbude gerate. Ist es der Jäger im Manne, der in solchen Momenten nach oben tritt? Gilt es im Traum die Sippe zu versorgen, mit Fleisch für den Winter? Ich weiß es nicht -   und werde mich diesbezüglich auch auf keine Couch legen.

Kaputt in Mexico – Annotation

Berlin (Weltexpress) - US-Drogenfahnder Art Keller Mitte der 70er Jahre den mexikanischen Heroinsumpf, der halb Amerika süchtig gemacht hat.  Zu spät muss er dabei erkennen, dass er nur der Handlanger einer geheimen Gruppe ist, die ganz anderes im Sinne hat, als Keller für sie die Schachfiguren auswechseln darf.   Was als „Iran-Contra-Affäre“ in die Geschichte Amerikas einging, erlebt Keller als gigantisches Drogen-, Geldwäsche- und Waffengeschäft.

Bayern wie es ganz wirklich ist – Annotation zu „Populäre Bayern-Irrtümer“...

Berlin (Weltexpress) - Waldemar „Waldi“ Hartmann mimt in der ARD das bayerische Urviech. Früher eher als Sportreporter unterwegs, hat er sich mittlerweile als Schenkelklopfer und Weißbierstemmer einen Namen gemacht. Diese zwei urbajuwarischen Sportarten beherrscht er aufs allerfeinste und ist darum geradezu im höchsten Maße prädestiniert, ein Buch über das zu schreiben, was der Saupreuß, der Schwab und die anderen niederen deutschen Stämme immer an Bayern falsch verstehen, oder falsch verstehen müssen.

Gewinne Macht über deine Krankheiten! – Das neue Geistheiler-Buch des Horst...

Berlin (Weltexpress) - Ein älterer Mann wird urplötzlich vom Tinitus befallen. In seinem Leben gab es zwei dramatische Ereignisse, die Erkrankung seiner Mutter, als er zwei Jahre alt war und vorübergehend bei einer Tante leben musste und die Frühpensionierung aus heiterem Himmel. Diese Angstschwingungen machten den Mann krank und mutlos, er kam zu Horst Krohne.

Der sanfte Herbst einer Sommerliebe – Über den neuen Roman von...

Berlin (Weltexpress) - „Er war verliebt, nur nannten sie es damals sicher nicht so, wussten sie doch kaum, wie einem geschah, und hatten noch nicht begriffen, dass man sich vielleicht aus den Augen verlor, doch nicht mehr aus dem Sinn, und dass sie sich immer wieder treffen würden, um sich noch einmal zu verlieben, als wäre es das erste Mal, und dass er sie wieder und wieder würde küssen wollen, nachdem er sie das erste Mal geküsst hatte, nach herrlich langem Hin und Her, und dass er jedes Mal fürchtete, es wäre doch das letzte Mal”¦ Damals, als sie ihn das erste Mal aufforderte, mit ihr zu kommen, hat er sie vermisst, exakt in dem Moment, als er beschloss, mit ihr zu gehen. Eigentlich, hätte er bald laut gesagt, habe ich dich schon immer vermisst. Wo wirst du sein?“

Meist gesehen (7 Tagen)

Neueste Nachrichten

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner