Sonntag, 24. November 2024
Schlagworte Komödie

Schlagwort: Komödie

Ernst sein ist alles – Die schwarze Komödie der Coen-Brüder über...

Berlin (Weltexpress) - „Your eyes, I say, may look like his but in Your mind You don`t know where it is“. In „A Serious Man“, der jüngsten pechschwarzen Komödie der Brüder Joel und Ethan Coen sind diese Zeilen von essentieller Bedeutung. Hoffentlich haben Sie über diese Zeilen nachgedacht. Offen gesagt, selbst hat man es bisher nicht getan. Obwohl man diese weisen Worte – denn weise sind sie - schon unzählige Male gehört hat. Sie haben das höchstwahrscheinlich auch. Wann? Wo? Also gut...

…Vater sein hingegen sehr – Die „Old Dogs“ John Travolta und...

Berlin (Weltexpress) - „Freuden“ trifft es eigentlich wenig. Amüsant ist der unerwartete Kindersegen, der John Travolta und Robin Williams in Walt Beckers Familienkomödie beschert ist, weder für die Hauptcharaktere noch die Zuschauer. Alte Kameraden bedeutet „Old Dogs“ übersetzt oder alte Haudegen. Doch das sind John Travolta und Robin Willimas nicht, die auf dem Kinoplakat jünger aussehen als auf der Leinwand. Eher alte Knacker. Die reifen Geschäftspartner und Busenfreunde Dan (Robin Williams) und Charlie (John Travolta) erfahren überraschend von Dans Kindern, die sie prompt betreuen müssen.

Krokodiltränen – „Die Vorstadtkrokodile 2“ schnappen wieder zu

Berlin (Weltexpress) - Wenn Erwachsene sich Abzeichen verpassen und zusammenhalten, obwohl sie oft streiten, heißt das Partei. Bei Kindern heißt es Bande und solche regieren die Straßen im Jugendkino. Zuletzt in dem lachhaften Kinderkrimi „Gangs“ , zuvor in diversen Mehrteilern über wilde Kerle und Hühner. Das es auch anders geht, beweist Regisseur Christian Ditter in seiner Fortsetzung der Kinderbuchverfilmung „Die Vorstadtkrokodile“. Im zweiten Teil des Überraschungserfolgs dürfen die sympathischen Jungdarsteller wieder dreiste Sprüche Klopfen und Witze reißen.

Eine Landpartie – „Haben Sie das von den Morgans gehört?“ fragen...

Berlin (Weltexpress) - „Ich dachte, Disneyland ist der freundlichste Ort der Welt.“ Da irrt die New Yorker Maklerin Meryl. Der freundlichste Ort der Welt ist in amerikanischen Liebeskomödien eine Art „Hillbilly Heaven“, ein Ort weit weg von denen, die gottesfürchtigen, bibeltreuen, NRA-Mitgliedern schon immer suspekt waren: denen aus der Großstadt, „Liberalen, „Demokraten“ - und so wie die Bezeichnungen in Liebeskomödie wie „Haben Sie das von den Morgans gehört?“ ausgesprochen werden, müssen sie in Anführungszeichen stehen. Dieses Mal lässt Regisseur Marc Lawrence Sarah Jessica Parker und Hugh Grant zur Eheschlichtung heilsame Landluft schnuppern.

Es kommt, wie es kommen muss – Überflieger, Werwölfe und alte...

Berlin (Weltexpress) - „Bitte aufhören. Ich kann nicht mehr.“ Die Stimme verhallte in der Finsternis wie der Schrei einer verlorenen Seele in der Hölle. Es war während jener besonderen Pressevorführung im Dezember, anlässlich der eine Trailer-Vorschau auf die Filme des nächsten Jahres gezeigt wird. Irgendwann zwischen den Trailern zu „Terminator: Die Erlösung“, „2012“ und „Illuminati“ war die Furcht vor dem Bevorstehenden für einen Filmkritiker zu viel geworden. „Trailer“ mag nicht besonders unheimlich klingen. Schlimmstenfalls sind die vor dem Hauptfilm gezeigten Anreißer langweilig. Für Filmrezensenten bedeuten sie einen Ausblick auf das Unvermeidbare. Stellen Sie sich bei der Betriebsweihnachtsfeier ein Exposé über die anstehenden Großprojekte, Überstunden und Arbeitsberichte vor. Würden Sie nicht auch Ihren Glühwein mit einem Extraschuss Eierpunsch verstärken, ungeachtet der Folgen?

Liebe lieber ungewöhnlich – „Lieber verliebt“ als Cathrine Zeta-Jones und Justin...

Berlin (Weltexpress) - Ungewöhnliche Beziehungskonstellationen sind dieses Jahr in Liebeskomödien angesagt. Verliebt in einer offenen Beziehung hie? es in „500 Days of Summer“, verliebt in einen Mann mit Asperger-Syndrom in „Adam“. Bevor die vorweihnachtliche Zeit des Zusammenrückens von nachweihnachtlicher Ernüchterung verdrängt wird, erwischt es Cathrine Zeta-Jones und Justin Bartha. In Bart Freundlichs Romantikkomödie verfällt Mutter Sandy dem fünfzehn Jahre jüngeren Aram. Ihr Umfeld sieht die Beziehung kritisch, doch Sandy und Aram sind „Lieber verliebt“.

Weißer als weiß – “Triff die Elisabeths!” bei ihrem ersten Skiurlaub,...

Berlin (Weltexpress) - Vielleicht gehorcht man dem Filmtitel “Triff die Elizabeths!” freudiger, wenn man Skiurlaub mag. Assoziiert man dergleichen hingegen mit “Anton aus Tirol”- Gegröle, Sonnenbrand trotz Eiseskälte und “Last Christmas”, ist die französische Winterkomödie kein Vergnügen. Ehrlich gesagt, man selbst war noch nie im Skiurlaub, als einzige im Freundeskreis. Genau wie die Filmfamilie. Nur drehte man anders als Lucien Jean-Baptiste nicht als Regisseur, Drehbuchautor und Hautdarsteller in Personalunion einen Film darüber. Der Titel liest sich auf dem Plakat wie eine Drohung. “Triff die Elizabeths!”, steht über der mit Sonnenbrillen und Skistöcken bewaffneten Filmsippe, die nicht zufällig wie eine amerikanische Musterfamilie wirkt: “Triff die Elizabeths!“ folgt allen Stereotypen einer Hollywoodkomödie.

Essen für die Seele – Alles mit Liebe zubereitet in Fatih...

Berlin (Weltexpress) - „Soul Kitchen“ ist wie eine lange Nacht im titelgebenden Restaurant. Die Musik, die Figuren, die Stimmung - alles passt perfekt zum Ort, dieser umgebauten Fabrikhalle die auf schöne Weise schäbig aussieht. Toll solange man drin ist. Ist man draußen, kippt die Sicht. Zu laut, zu derb, zu beliebig. Wiederkommen? Ja, denn solange man drin ist... Das Beste aus seinen vergangenen Filmen, verspricht Akin in seiner dramatischen Komödie zu verbinden. Das Gefälligste beschreibt besser die filmische Richtung, welche der Regisseur mit „Soul Kitchen“ einschlägt.

Kopflos in den Ruhestand – Nichts zu lachen: „12 Meter ohne...

Berlin (Weltexpress) - Es herrscht intellektuelle Flaute in einer Filmlandschaft, wo Filme wie „Männerherzen“ und „Zweiohrküken“ für Einnahmen an den Kinokassen sorgen. Leander Haußmanns und Sven Taddicken fischen mit zwei weiteren schwachen Komödie im Trüben. Wortmanns grobgestrickte Rentnerklamotte „Dinosaurier – Gegen uns seht ihr alt aus“ und Taddickens tumber Piratenfilm „12 Meter ohne Kopf“ lassen das Niveau des komödiantischen Filmgenres auf Grund laufen. Ihre auf den ersten Blick grundverschiedenen Filme „12 Meter ohne Kopf“ und „Dinosaurier“ erweisen sich bei genauem Hinsehen als aus einem Holz geschnitzt. Das ist ebenso morsch wie Taddickens Piratenschaluppe und die Knochen von Haußmanns Rentnern. Während „12 Meter ohne Kopf“ auf dem Leben des Piraten Klaus Störtebeckers basiert, ist „Dinosaurier“ eine Neuverfilmung von Bernhard Sinkels Tragikkomödie „Lina Braake“. Beide Klamaukwerke anzusehen, haut den stärksten Seemann um. Wer es dennoch durchsteht, entdeckt, dass Seeräuber und Senioren so manche Gemeinsamkeit haben.

Ohne Saft – Zoltan Pauls Brachialkomödie „Unter Strom“ lässt einem die...

Berlin (Weltexpress) - „Eine Beziehungskomödie über den ewigen Krieg der Geschlechter, eine Kriminalfarce mit hochkarätiger Besetzung, hoher Dialogfrequenz, Wortwitz, rasantem Tempo und stilsicher konstruierten Höhepunkten.“ Regisseur Zoltan Paul weiß, wie man dem Publikum Angst macht. So viele positives Ankündigungen in Pressetext verheißen nichts Gutes. Besonders, wenn sie sich auf deutsche Prollkomödien beziehen. Seine Handlungsfäden kann „Unter Strom“ nicht zu einem schlüssigen Ganzen verbinden. Hat Regisseur Zoltan Paul in die Steckdose gefasst, bevor er die unausgegorene Handlung mit Uli Breé zu Papier brachte? Erstes zu tun, dürfte weniger leidvoll sein, als die krude Kriminalkomödie bis zum Ende durchzustehen.

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