Donnerstag, 19. Dezember 2024
Schlagworte Kino

Schlagwort: Kino

Die Drei von der Landstraße – William Hurt und Kristen Stewart...

Berlin (Weltexpress) - Drei Verlierer begegnen sich in einer kleinen Stadt. Irgendwo, nirgendwo. Zuerst wollen die grundverschiedenen Charaktere nichts miteinander zu tun haben. Aber der Zufall, der in “Das gelbe Segel - The Yellow Handkerchief“ natürlich Schicksal ist, hat sie zusammengeführt. Gemeinsam setzt man sich in ein altes Auto, eines dieser durch Rost noch schöner erscheinenden Modelle, wie es sie nur auf amerikanischen Highways zu geben scheint. Hinter diesen altersschönen Rostlauben fährt immer ein zweites Vehikel: der Kamerawagen. Mit den klassischen Vorzeichen eines Road Movies beginnt “Das gelbe Segel”. „Das Freiheitsgefühl der Landstraße“ stellt sich in Udayan Prasads Drama jedoch niemals ein. Mehr als Road Movie ist “Das gelbe Segel” ein Familiendrama, in welchem die Familie eine Wahlverwandtschaft darstellt.

Der Lügenbaron – Matt Damon ist “Der Informant!” in Steven Soderberhgs...

Berlin (Weltexpress) - “Du hast die Wahrheit gesagt. Mehr konntest Du nicht tun.” Da seufzt „Der Informant!“: “Wenn ich es nur gekonnt hätte!” - Ja, wenn Mark Whitacre es nur gekonnt hätte. Doch er konnte nicht. Die zitierte Äußerung ist so doppelbödig und undurchsichtig wie die ganze Persönlichkeit des von einem kaum wiederzuerkennenden Matt Damon verkörperten Industrieangestellten. Nicht “mehr tun”, sondern die Wahrheit zu sagen, ist dem Wirtschaftsbetrüger unmöglich. Steven Soderbergh erzählt in seiner grandiosen Satire, wie “The Informant!“ Marc Whitacer allen etwas vormachte: seiner Firma, dem FBI, den Medien und am Ende sich selbst. “Der Informant!” ist Soderberghs ironischer Abgesang auf die Ehrlichkeit. Ein modernes Lügenmärchen nach einer tatsächlichen Begebenheit, zu wahr, um schön zu sein.

Tolerante Preise – Jüdisches Museum Berlin verleiht Preis für Verständigung und...

Berlin (Weltexpress) - Vor bundesdeutscher Prominenz aus Politik und Wirtschaft mit Bundespräsident Horst Köhler an der Spitze (das »Geistesleben« war durch Chefredakteure von BILD und DIE ZEIT sowie durch Manager von SPIEGEL-Verlag und Springer-Konzern repräsentiert), verlieh das Jüdische Museum Berlin am Sonnabend seinen Preis für Verständigung und Toleranz an die Bosch-Gruppe. Laudator war der US-Außenminister a.D. Henry Kissinger.

Keine halben Sachen – Marko Doringers “Mein halbes Leben” reicht nicht...

Berlin (Weltexpress) - “Mein halbes Leben” ist ein echter Gute-Laune-Film. Deprimiert, weil es mit der Beförderung nicht geklappt hat? Zweimal geschieden und es kriselt in der dritten Ehe? Nachdem man Marko Doringers Dokumentarfilm “Mein halbes Leben” gesehen hat, lässt man sich davon nicht runterziehen. So tief wie Doringer, der mit dreißig Jahren nichts - die Werbeankündigung untertreibt nicht - erreicht hat, muss man erst einmal sinken. Doringer erforscht in “Mein halbes Leben”, was seine alten Bekannten so machen. Alltägliche Dinge wie Beziehungen, Arbeit und Familienplanung sind dem Regisseur unerreichbar und rätselhaft. Wie machen die anderen das bloß? Jedenfalls plagen sie nicht die Kinozuschauer mit egozentrischen Dokumentationen. “Mein halbes Leben” ist ein exhibitionistischer Egotrip, wie sie sich dutzendweise auf YouTube finden. In anderthalb Stunden nimmt “Mein halbes Leben” penibel die belanglose Existenz des Filmautors unter die Lupe und vergleicht sie mit der von dessen Bekannten.

Bitte recht britisch – Das „British & Irish Filmfestival“ in Berlin:...

Berlin (Weltexpress) - The same procedure as last year? - The same procedure as every year! Alle, die das „British & Irish Film Festival“ in den Sommermonaten schmerzlich vermissten, können aufatmen. Beim „Britspotting“ darf weiterhin englisches und irisches Kino jenseits des Massengeschmacks genossen werden. Vom 13. bis zum 18. November zelebriert das „British & Irish Film Festival“ im Berliner Kino Babylon und dem Filmcafé die feine englische Art der Filmkunst. Ob Kurzfilm, Spielfilm, Dokumentation oder Experimentelles – „Britspotting“ bringt Großbritanniens Independent-Filmszene für fünf Tage in die Hauptstadt.

Italien und das Filmmuseum zu Gast im Frankfurter CineStar Metropolis –...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Dieses Festival ist unter den Eingeweihten ein Geheimtip. Das liegt nicht nur daran, daß in Frankfurt ein große italienische Gemeinde weilt, die auch bei den Filmvorführungen italienische Zustimmung, selten Ablehnung emotional lautstark mitteilt, sondern insbesondere an der ausgesprochen köstlichen Bewirtung, zu denen sich immer wieder italienische Lebensmittelgeschäfte oder kleine Lokale aufschwingen, was mit Dankbarkeit goutiert wird, denn die Filmvorführungen in den 12 Tagen haben es in sich. Dennoch liegt der Hauptgrund für das den Festivalerfolg natürlich in der Auswahl der italienischen Filme durch die Veranstalter von Verso Sud, die meist in der Originalfassung mit Untertiteln als Deutschlandpremieren viele aktuelle Filme bringen, noch ehe sie hierzulande angelaufen sind.

Gleichzeitige Premiere von restaurierter METROPOLIS-Uraufführungsfassung – In Frankfurt im Rahmen des...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Na, das ist doch wirklich die ideale Verbindung von Zentralismus und Föderalismus, wenn zeitgleich die wiederhergestellt Originalfassung des sagenhaften Films „Metropolis“, des legendären Stummfilmklassikers, von Fritz Lang 1927 geschaffen und nach der Uraufführung erst einmal kein Erfolg und in der Uraufführungsfassung verloren geglaubt, nun am 12. Februar 1010 in der Alten Oper in Frankfurt am Main im Rahmen des vom Kulturfonds FrankfurtRheinMain initiierten interdisziplinären Kooperationsprojekts Phänomen Expressionismus und zeitgleich im Friedrichstadtpalast anläßlich der 60. Internationalen Filmfestspiele Berlin ihre Premiere feiern. Herbert Beck, der in der Region sehr bekannter Kunstförderer und Geschäftsführer der Kulturfonds, sagt dazu: „Die Welturaufführung der neu restaurierten Fassung von METROPOLIS in Frankfurt zählt zu den Höhepunkten unseres ersten großen interdisziplinären Kooperationsprojekts Phänomen Expressionismus, das bis 2011 mit Ausstellungen, Werkschauen und Film- sowie Theatervorstellungen in der Region Rhein-Main eine der wichtigsten Epochen der Klassischen Moderne in Deutschland vorstellt. Daher fördert der Kulturfonds die Restaurierung und Uraufführung der rekonstruierten Fassung von METROPOLIS in Frankfurt“.

Ein langer, einsamer Sommer ”¦ für Zooey Deschanel und Joseph Gordon-Levitt...

Berlin (Weltexpress) - “Das ist kein Liebesfilm!”. Die “500 Days of Summer” hat Tom, Angestellter einer Grußkartenfirma, schon hinter sich, als er die Warnung ausspricht. Dem Zuschauer stehen sie noch bevor. Natürlich ist das mit dem Liebesfilm eine Lüge. In Marc Webbs Romantikkomödie “500 Days of Summer” geht es um das Ver-, Ent-, und Dauerlieben, am Ende gibt es nicht nur ein Paar, sondern zwei und die Liebe siegt, wie es sich gehört.

Die Einsamkeit der Langstreckenfahrerin – Andre F. Nebes rasanter Kinderfilm „Das...

Berlin (Weltexpress) - Rund um die Welt geht es nicht in Andre F. Nebes "Das große Rennen". Doch das braucht der temporeiche Jugendfilm nicht, um eine liebenswerte Geschichte von Hoffnung und Alltagskämpfen zu erzählen. In einem irischen Dorf wird „Das Große Rennen“ abgehalten. Groß bedeutet klein, denn das sind die kindlichen Rennfahrer und ihre Vehikel, selbst gebaute Seifenkisten. Verhältnismäßig klein ist auch die Siegesprämie von zweihundert Pfund. Umso größer sind die Probleme der jungen Heldin. Regisseur Andre F. Nebe erzählt in „Das große Rennen“ eine unspektakuläre Abenteuergeschichte aus dem Leben.

Durchhänger – Max Kidd lässt im Sportlerdrama “Hangtime – Kein leichtes...

Berlin (Weltexpress) - “Kein leichtes Spiel“, wie der Untertitel ankündigt, hat man zur Zeit mit dem deutschen Film. Die spätsommerliche Tristesse verbreitenden Romantikkomödien “Schreibe mir Postkarten von der Copacabana” und “Summertime Blues” und der reißerische Großstadtkrimi “Kopf oder Zahl” hängten die Messlatte hiesiger Produktionen tief. “Hangtime - Kein leichtes Spiel” zeigt, wie schlecht es um den Jugendfilm steht.

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