Mittwoch, 04. Dezember 2024
Schlagworte Kinderfilm

Schlagwort: Kinderfilm

Des Widerspenstigen Zähmung – Das „Drachenzähmen leicht gemacht“ haben sich die...

Berlin (Weltexpress) – Zwischen „Trostlos“ und „Schweinekalt“ auf dem Breitengrad der Langeweile läge Berg, stell Wikingerjunge Hicks (Sprecher: Jay Baruche) sein Heimatdorf vor. In ähnlicher gefühlter Umgebung befindet sich das 3D-Abenteuer der Regisseure Chris Sanders und Dean DeBois. „Drachenzähmen leicht gemacht“ erzählt einmal mehr die Geschichte zweier Freunde aus verfeindeten Lagern. Anders als die mutige Astrid (America Ferrara) und die übrige Wikingerjugend ist der ungeschickte Schmiedsgehilfe Hicks kein talentierter Drachentöter. Um seinen Vater Haudrauf (Gerard Butler) und die übrige Dorfgemeinschaft zu beeindrucken, versucht Hicks eines der gefährlichsten Drachenexemplare, einen Nachtschatten, zu erlegend. Als ihm eines der feuerspeienden Ungeheuer ins Netz geht, bringt es Hicks nicht übers Herz, ihn zu töten. Nur darf der Wikingerstamm nichts von seinem neuen Gefährten erfahren...

Wie Zähne ziehen – Oder schlimmer: Dwayne Johnsons Kinoauftritt als „Zahnfee...

Berlin (Weltexpress) – Zeit ist Geld. Damit sie später von der harten Businesswelt nicht überrannt werden, lernen Kinder das am besten schon im Vorschulalter. Jeden Tag kann das Budget von Milchzahnträgern steigen. So leicht verdienen sie erst wieder im Seniorenalter Geld. Nicht, weil die Rente sicher wäre, sondern weil dann wieder Zähne ausfallen. In den USA legt die Zahnfee anstelle ausgefallener Zähne nachts einen Dollar unter das Kopfkissen. Dass es einer Katastrophe gleich kommt, wenn sie ihre Pflicht vergisst, lässt sich da nachvollziehen. Regisseur Michael Lembeck widmete seinen albernen Familienfilm der Bedeutung lukrativer Kinderfantasien.

Schenk mir einen bunten Luftballon – Wünscht sich die junge Heldin...

Berlin (Weltexpress) - Wünsche, die man in den Himmel schickt, gehen in Erfüllung, verspricht Lolas Vater. Also hofft die neunjährige Lola weiter auf Antwort auf den Brief, den sie wie ihre Schulkameraden mit einem Luftballon losgeschickt hat. Regisseurin Franziska Buch verfilmte Isabel Abedis erfolgreiches Kinderbuch „Hier kommt Lola!“zu einer temperamentvollen Mischung aus Kinderfilm und Gesangseinlagen. Eigentlich ist die neunjährige Lola Veloso (Marie Durand) glücklich mit ihrem brasilianischen Vater (Fernando Spengler), von dem sie Samba lernt, ihrer nach Pipi Langstrumpf Viktualia getauften Mutter (Julia Jentsch), dem farbenblinden Großvater (Axel Prahl) und ihrer Großmutter (Margareta Broich), die so jung ist, dass Lolas Tante noch ein Kleinkind ist. In ihrer neuen Schulklasse in Hamburg fehlt Lola nur eine beste Freundin, mit der sie sich gemeinsam als Popstar Jacky Jones auf die Bühne träumen kann. Ihre Banknachbarin Floh ist zwar nett, aber stinkt wie ein Walfisch, findet Lola...

Abwarten und Tee trinken – Tim Burton lässt „Alice im Wunderland“...

Berlin (Weltexpress) - Wunderland ist abgebrannt. Die Rote Königin (Helena Bonham Carter) hat entmachtet ist mit Hilfe des feuerspeienden Jabberwocky (Sprecher: Christopher Lee) ihre verhaßte Schwester, die Weiße Königin (Anne Hathaway) entmachtet. Doch über Lewis Carrolls „Alice in Wonderland“ thront nicht sie, sondern Regisseur Tim Burton. Wunderland heißt jetzt „Underland“, eine Unterwelt aus den Ruinen des Wunderlandes. Verändert sind auch die Bewohner von „Underland“: „Man muss halb verrückt sein, um mich zu erfinden.“, sagt der Verrückte Hutmacher (Johnny Depp). Doch verrückt sind die die besten Leute, heißt es in Burtons „Alice im Wunderland“. Zur Hälfte gebührt die Ehre Lewis Carroll, darum nur „halb verrückt“.

Der große Bruder passt auf dich auf – Einen „Superbror –...

Berlin (Weltexpress) - „Ich wünschte, ich hätte einen normalen großen Bruder!“, ruft Anton wütend aus. Seit wann sind große Brüder normal? Große Brüder scheint es zu geben, damit sie ihren kleinen Geschwistern das Leben schwer machen. Aus eigener Erfahrung sei dies verkündet! Immer kriegen sie besseres Spielzeug, mehr Aufmerksamkeit und mehr erlaubt. Aber wenn etwas schief geht, ist man am Ende selber Schuld. Weil man ja schon groß ist und Verantwortung tragen soll und der große Bruder nichts dafür kann. So geht es auch Anton in „Superbror - Superbrother“. Der dänische Regisseur Birger Larsen erzähl in seinem fantasievollen Kinderfilm im Berlinale Generations Programm von äußerlicher und innerer Stärke in einer nicht ganz alltäglichen Beziehung zwischen zwei Brüdern.

Und keiner weint mir nach – Babak Najafis Kinderfilm erzählt über...

Berlin (Weltexpress) - „Kaum zu glauben, dass du schon fünfzehn bist.“, sagt Sebbes Mutter. „Ja,“, lächelt der Junge: “Fühlt sich großartige an.“ Vielleicht ist es die bitterste Szene in Babka Najafis Porträt einer bitteren Jugend. Großartig ist nichts am tristen Dasein, welches „Sebbe“ in einer verwahrlosten Wohnung mit seiner nervlich überlasteten Mutter führt. Das zurückgenommene Drama des gebürtigen Iraners Najafi über den Alltag des jungen „Sebbe“ in einer dänischen Kleinstadt ist einer der eindringlichsten Film im Programm der Berlinale Generations.

Mein Vater, der Held – Taika Waititi lässt seinen Titelhelden „Boy“...

Berlin (Weltexpress) - Stephen King wird „Boy“ vermutlich schon nach ein paar Szenen mögen. Der Horror-Autor einen Kinderfilm der Berlinale Generations? Der Dank gebührt dem herrlich schwarzhumorigen Bilderbogen, mit welchem Taika Waititi einen zu Filmbeginn abgehaltenen Schulvortrag seines Hauptcharakters illustriert. „Boy“ heißt der Titelheld von Waititis zweitem Spielfilm, zu welchem den Regisseur sein eigener oscarnominierter Kurzfilm „Two Cars, one Night“ inspirierte. In Boys Schulreferat bekommt ein Gefängniswärter einen Löffel durchs Auge ins Gehirn, so platziert von Boys Vater Alamein bei dessen Gefängnisausbruch. Haben Sie je bemerkt, wie oft in Kings Büchern Charaktere etwas durchs Auge ins Gehirn kriegen? „Durchs Auge ins Gehirn“ ist Stephen Kings Lieblingstötungsart (für seine Romanfiguren, versteht sich) und weil „Boy“, weder der Film noch der elfjährige Hauptcharakter, vor Exzentrischem zurückschreckt, verdeutlicht die Auswirkung eine Blutfontäne.

Odysee im Weltraum – Koji Masunari und Masashi Ishihama sagen „Welcome...

Berlin (Weltexpress) - „Wo ist die nächste Spielstätte?“ Was die kleine Natsuki fragt möchte man selber gerne wissen, nachdem man „Welcome to the Space Show“ gesehen hat. Filmfestivals sind schon etwas Tolles, doch die wundervolle „Space Show“, zu der Regisseur Koji Masunaris und der Zeichner Masashi Ishihama bei Berlinale Generations einladen, stellt jedes Kinoprogramm in den Schatten. Um in die intergalaktische Unterhaltungsshow zu sehen, welche die japanischen Trickfilmkünstler in ihrem Animé „Welcome to the Space Show“ vorführen, muss man nur dem weißen Kaninchen folgen.

Japan, mon amour? – Die Geschichte von „Yuki & Nina“ in...

Berlin (Weltexpress) - Selten findet man sie, diese besonderen, unscheinbaren Filme, die einfach schön sind. „Yuki und Nina“ ist eines dieser Kleinode. In berührenden Bildern erzählen der japanische Regisseur Nobuhiro Suwa und sein französischer Kollege Hippolyte Girardot von einer Kinderfreundschaft die durch Distanz auf die Probe gestellt wird und Distanz zu überwinden lernt. Um ein großes Ereignis geht es und dennoch geschieht nicht zu viel in diesem sanften Kinderfilm über die Freundinnen „Yuki & Nina“.

Oh Captain, mein Captain! – Ausgeträumt: Jean-Claude Janers „Sister Welsh ´s...

Berlin (Weltexpress) - Dass die Anfangsszene eines Films eine gute Reaktion auf dessen Qualität darstellt, ist eher selten der Fall. „Sister Welsh ´s Nights“ ist so eine Ausnahme. Für das filmische Niveau spricht es in diesem Fall nicht, im Gegenteil. Eine fromme Schwester hastet auf eine Felsklippe zu. Ein paar mal ruft sie verzweifelt über die See, dann stürzt sie sich in die Tiefe. Noch bevor die erste der zahllosen „Sister Welsh ´s Nights“ angebrochen ist, möchte man es jener Nonne gleich tun. Jean-Claude Janers „Les Nuits de Sister Welsh“ feiert im Programm der Berlinale Generations seine Weltpremiere. Seinen Debütfilm im Jugendgenre inszeniert der französische Regisseur als überzogene Liebesmär mit verkappter Moralbotschaft.

Meist gesehen (7 Tagen)

Neueste Nachrichten

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner