Schlagworte Juden
Schlagwort: Juden
Katastrophe als Kitsch – „Die Kinder von Paris“ fallen Rose Boschs...
Berlin (Weltexpress) – Auf Wiedersehen, Kinder, auf Nimmerwiedersehen. Der Abschied von den Liebsten ist in Rose Boschs Holocaust-Drama „La Rafle“ ein Abschied für immer. Rührselig, prätiös und schwülstig erleben und erleiden „Die Kinder von Paris“ die tragische Wendung. Denn der Sonnenschein ist der des Julis 1942. Eine der dunkelsten Stunden der Landesgeschichte ist angebrochen, die Stunde von „La Rafle“, der Razzia.
In der Prager Josephstadt läuft die Uhr rückwärts
Berlin (Weltexpress) - Zu Prag passen alle Farben. Die hellen und fröhlichen wie die tristen, melancholischen. Selbst das neblige Grau eines kurzen, trüben Wintertags, an dem es spät hell und früh dunkel wird, kann der tausendjährigen Stadtwelt nichts von ihrem Zauber nehmen. Prag hat immer Saison. Und doch gibt es Unterschiede. Während sich im Sommer ein unendlicher Strom von in- und ausländischen Touristen durch die Schlösser, Straßen und Gassen wälzt, tröpfelt im Winter die neugierige Besuchermasse in Form kleiner Grüppchen und großer Individualisten durch die Stadt. Das hat den Vorteil, dass man endlich die Sehenswürdigkeiten zu Gesicht bekommt, derentwegen man ins „Goldene Prag“ gefahren. Beispielsweise die Josephstadt, das jüdische Viertel von Prag.
Syrischer Außenminister befürchtet Krieg mit riesigen Zerstörungen
Damaskus (Weltexpress, dpa, RIA Novosti) - Alle Verhandlungen über die Nahost-Regelung mit der derzeitigen israelischen Führung sind „reine Zeitverschwendung“ - behauptet der syrische Außenminister Walid Muallem und befürchtet einen neuen Krieg. Israel weiche einer Friedensregelung im Nahen Osten aus und blockiere den Friedensprozess, sagte Muallem in einem Interview für die Zeitung „Anba Moscu“, die RIA Novosti auf Arabisch herausgibt.
Rheinsberg: Statt Kronprinzenkult Lernort für jüdisches Leben in Brandenburg – Eine...
Berlin (Weltexpress) - Vor einem Jahr bekannte sich die Kassenärztliche Vereinigung Berlin zu ihrer Verantwortung für die Vertreibung der jüdischen Kassenärzte in der Nazizeit. Für ein Gedenkbuch hatten Rebecca Schwoch und ein Team des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf die Biographien von 2018 jüdischen Ärzten recherchiert, die 1933 knapp zwei Drittel der Kassenärzte ausmachten. Auf Seite 880 steht Dr. med. Else Weil, erste Ehefrau von Kurt Tucholsky – seine »Claire« aus der Erzählung »Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte«. Sie ist Legende geworden für alle, die sich von Tucholskys Geschichte bezaubern lassen. Verheiratet mit Tucholsky war Else Weil von 1920 bis 1924.
Vox Taxi – Vox Dei
Tel Aviv (Weltexpress) - Am Samstagabend vor zwei Wochen kehrten wir mit einem Taxi von der jährlichen Gedenk-Demo für Yitzhak Rabin nach Hause zurück und, wie üblich, kamen wir mit dem Taxifahrer in ein Gespräch.
Der Edelmann und das Pferd
Tel Aviv (Weltexpress) - „Halb und halb,“ habe der verstorbene Ministerpräsident Levi Eshkol geantwortet, als er gefragt worden sei, ob er Tee oder Kaffee wünschte. Dieser Scherz sollte seine zögerliche Haltung am Vorabend des Sechs-Tage-Krieges parodieren. (Übrigens: geheime Dokumente, die in dieser Woche veröffentlicht wurden, zeigen Eshkol in einem sehr anderen Licht.) Die amerikanische Öffentlichkeit ähnelt jetzt dem Mann in dem Witz. Sie sandte nach Washington eine große Gruppe von Tea Party-Typen, aber die Kaffeetrinker im Weißen Haus haben noch immer die Kontrolle darüber. Die israelische Führung weiß nicht, wie sie mit den Ergebnissen dieser Wahl umgehen soll. Sind sie gut für die Juden oder schlecht für die Juden?
Der Sohn seines Vaters oder Wer ist der wirkliche Netanyahu?
Tel Aviv (Weltexpress) - Wer ist der wirkliche Netanyahu?
- Bibi, der Schwächling, ohne Rückgrat, der jedem Druck nachgibt und der einmal nach links und einmal nach rechts geht, je nachdem, woher der Druck kommt, ob aus den USA oder von seinem Koalitionspartner ?
- Der trickreiche Likudchef, der fürchtet, dass es Avigdor Ivett Lieberman gelingt, ihn ins Zentrum zu stoßen und ihn als den Führer des ganzen rechten Flügels zu ersetzen.
- Netanyahu, der Man der Prinzipien, der entschlossen ist, um jeden Preis das Errichten des Staates Palästina zu verhüten und deshalb jede mögliche List anwendet, um wirkliche Verhandlungen zu verhindern?
„Wir können es uns leisten, ehrlich miteinander zu sein“ – Avi...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ulrike Holler ist in Frankfurt eine Institution. Jahrzehntelang im Hessischen Rundfunk „die Stimme“ , mit der sie das Zeitgeschehen analysierte und kommentierte, hat auch bei der Buchvorstellung und öffentlichen Diskussion von Avi Primors neuem Buch „An allem sind die Juden und die Radfahrer schuld“ aus dem Piper Verlag die kritischen Fragen nicht eingestellt, mit denen sie in der gemeinsamen Diskussion mit Avi Primor den „deutsch-jüdischen Mißverständnissen“, so der Untertitel des Buches, auf den Grund ging. Das kam dem Buchautor - und von 1993 bis 1999 in Bonn und Berlin israelischer Botschafter - gerade recht, denn wenn er, von dem man sagt, er sei „der am häufigsten gerügte Botschafter Israels“ etwas nicht leiden kann, dann ist es Nachplapperei und eilfertiges Kopfnicken zu Sachverhalten, wo in diesen Menschen eine ganz andere Meinung wächst, die sie dann an Stammtischen entladen, aber eben nicht in der öffentlichen Diskussion, wo sie hingehören, damit man argumentativ damit umgehen kann.
Juden sind für EU-Handelskommissar Karel De Gucht Rechthaber – Äußerung zu...
Brüssel (Weltexpress, dpa, RIA Novosti) - Die Zeitung Wall Street Journal hat den Vorsitzenden der Europäischen Kommission, Jose Manuel Barroso, aufgerufen, den Belgier Karel De Gucht, EU-Kommissar für Handel, für eine unachtsame Äußerung bezüglich der USA zu entlassen, die eine Reihe von in Brüssel akkreditierten Journalisten als antisemitisch bezeichnete.
Nur eine Fiktion – Die Nahost-„Friedensgespräche“ werden mit einem Präsidenten ohne...
Berlin (Weltexpress) - Bereits vor dem Anschlag am 1. September bei Hebron, bei dem vier Siedler im Westjordanland auf dem Weg zu einer illegalen, auf geraubtem Land gebauten Siedlung in ihrem Auto getötet wurden, hatten viele Beobachter die trilateralen sogenannten Nahost-Friedensgespräche in Washington als Totgeburt bezeichnet. Einer der Gründe dafür liegt schon in den Verhandlungsführern. Die israelische Seite wird von dem rechten Hardliner und Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vertreten, die palästinensische von der von Washington gekauften und bezahlten Marionette Mahmud Abbas. Schirmherr der Gespräche ist der US-amerikanische Präsident Barack Obama. Angeblich schwebt er als unparteiischer und ehrlicher Makler wie ein guter Geist über den Beratungen, tatsächlich aber steckt er tief in der Tasche der Zionisten, wovon seine wiederholten Kniefälle vor deren Lobby in Washington und Israel zeugen.