Mittwoch, 18. Dezember 2024
Schlagworte Inszenierung

Schlagwort: Inszenierung

Neulinge und Bewährtes – Pressekonferenz zur Auswahl der zehn bemerkenswerten Inszenierungen...

Berlin (Weltexpress) - Erstmals stellte sich die Jury des tt unmittelbar nach ihrer Entscheidung den Medien. Am Montag hatte die Schlusssitzung stattgefunden, und tags darauf wurde zur Pressekonferenz im Haus der Berliner Festspiele geladen. Die tagte auf der Bühne, einer der wenigen derzeit nutzbaren Räumlichkeiten. Ansonsten bietet das Haus den erschreckenden Anblick einer Bauruine, soll jedoch, wie Iris Laufenberg, Leiterin des Theatertreffens, versicherte, zur Eröffnung des tt am 06. Mai im alten Bornemann-Glanz erstrahlen.

Traurigkeit und Poesie – Bewegendes Regie-Debüt von Egil Pálsson mit „Aufzeichnungen...

Berlin (Weltexpress) - Der Mann ist ein Psychopath, hochgradig depressiv, eine Gefahr für sich selbst, vielleicht auch für Andere. Aber er ist viel mehr, er verkörpert die Einsamkeit aller Menschen, er ist die Fleisch gewordene Idee der Einsamkeit. Der Mann ist vierzig Jahre alt, lebt seit 20 Jahren in einem Zimmer, das er selbst als Kellerloch bezeichnet und hat als Beamter gearbeitet. Ein Jahr zuvor ist ihm eine kleine Erbschaft zugefallen. Daraufhin hat er den Dienst quittiert und sich endgültig von der Außenwelt zurückgezogen, mit der er nie zurechtgekommen ist.

Oberammergau in frühen Fotografien – Der Bildband „Oberammergau – Life &...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Passend zu den Passionsfestspielen von Oberammergau, die heuer ihr einundvierzigstes Spieljahr haben, erschien im Hirmer Verlag ein großformatiger Bildband mit teils unbekannten Bildern von Pionieren der Fotografie.

Der Angeschmierte – Die Schaubühne eröffnet die Spielzeit mit „Der Menschenfeind“

Berlin (Weltexpress) - Im Dezember letzten Jahres war „Der Menschenfeind“ in einer Inszenierung von Andreas Kriegenburg im Deutschen Theater zu sehen. Nun hat sich auch die Schaubühne dieses Werks angenommen und präsentiert es unter der Regie von Ivo van Hove. Dem mit internationalen Preisen ausgezeichneten Leiter der Toneelgroep Amsterdam wäre für sein Debüt in Berlin wohl ein brisanteres Stück zu wünschen gewesen.

GLÜCKWUNSCH! – Rebecca Horn erhält den „Praemium Imperiale“ des japanischen Kaiserhauses

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wir haben keinen Kontakt zum japanischen Kaiserhaus. Deshalb waren wir froh, daß wir vom kaiserlichen japanischen Preis an Rebecca Horn aus der Staatskanzlei in Wiesbaden erfuhren. Ministerpräsident Volker Bouffier: „Freue mich außerordentlich für diese herausragende Künstlerin“. Das ist das erste Mal, daß wir von dem neuen Hessischen Ministerpräsidenten, der nun im Guten wie im Schlechten Roland Koch ersetzen will und muß, Laut geben. Hoffen wir, daß er weiterhin die Künstler lobt, deren Preis für Rebecca Horn wir jetzt aus den Staatskanzleiworten herausfiltern: „Ich freue mich außerordentlich, dass Rebecca Horn diese Ehre zu teil wird und gratuliere ihr ganz herzlich. Sie ist eine herausragende Künstlerin, und das hat sich nicht nur in Hessen und in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt herumgesprochen.“

Erst spielte die „Aida“ im Wasser, dann fiel sie ins Wasser...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nein, nicht die Hauptperson, die äthiopische Königstochter Aida, die sich in den Falschen verliebt, weshalb am Schluß beide ihre Liebe mit dem Tod büßen, nein, nicht diese schöne und von Maria José Siri lyrisch zart und dramatisch zugleich gesungen, fiel ins Wasser, sondern gleich die ganze Oper, die in der veränderten Produktion des Letztjahres am 22. Juli in Bregenz Premiere hatte und diesjährig bis zum 22. August durchgespielt wird. Es war 22.50 Uhr, wir waren mitten im dritten der vieraktigen Oper, als der von den Ägyptern als Feldherr belobigte Radames (männlich und entschlossen und dennoch verletzlich: Arnold Rawls) auf die von den Ägyptern versklavte Aida trifft. Wieder trifft, denn er glaubte sie verloren. Und so schmelzen beide in außerordentlichem Wohlgesang dahin, man sieht sie sich küssen und umarmen, aber man hört sie plötzlich nicht mehr. Wurde ihnen der Strom abgestellt, fiel die technische Anlage aus? Wir sind in Bregenz, auf der Seebühne, die über 7 000 Besucher faßt, und wo diesmal mit den ersten Tönen der Ouvertüre auch die ersten Regentropfen fielen.

Was soll ´s – Trauriger Shakespeare im Renaissance-Theater

Berlin (Weltexpress) - Großartige Schauspielerinnen und Schauspieler, dazu eine der schönsten Komödien der Weltliteratur, mehr ist eigentlich nicht nötig für eine grandiose Aufführung. Leider geht das Rezept nicht auf bei Armin Holz ´ Inszenierung von Shakespeares „Was ihr wollt“.

Verdrängtes Glück – „Die Fräulein von Wilko“, italienisches Theater in der...

Berlin (Weltexpress) - Es ist alles wunderschön, tief traurig und auch ein bisschen ärgerlich, Letzteres allerdings nur unter der Voraussetzung, dass es um reales Geschehen geht und nicht nur um einen Traum, obwohl diese Unterscheidung nicht möglich ist, denn es wird ja ganz real viel geträumt in diesem Stück, und in den Träumen ist die Realität enthalten.

Chinoiserien – „Der goldene Drache“ von Roland Schimmelpfennig beim Theatertreffen

Berlin (Weltexpress) - Nach der Vorstellung am Sonntag ertönten laute Buhrufe, denen sofort ebenso laute Bravorufe folgten. Es gab begeisterten, ausdauernden Applaus, und solange der anhielt, war auch das Buh- und Bravoduett hörbar.

Bemerkenswerte Erzählweise – Das Thalia Theater, Hamburg mit „Liebe und Geld“...

Berlin (Weltexpress) - Jess, eine kaufsüchtige junge Frau versucht, mit einer Überdosis Tabletten Selbstmord zu begehen. Ihr Mann David findet sie und, anstatt einen Arzt zu rufen, trichtert er ihr eine Flasche Wodka ein.

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