Donnerstag, 21. November 2024
Schlagworte Historisches Museum

Schlagwort: Historisches Museum

Fast wie eine Heimkehr des verlorenen Sohnes – Serie: „ Berthold...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wir wollten aus kunsthistorischem Interesse uns in Regensburg den vergessenen Künstler zwischen Spätgotik und Renaissance: Berthold Furtmeyr anschauen. Selbst in Standardwerken der Buchmalerei kaum vorhanden, fanden wir es mutig, daß die Stadt Regensburg in ihrem Historischen Museum eine Ausstellung einem so weithin unbekannten Künstler widmet und wähnten uns bei unserem Besuch mit den Kunstwerken allein. Denn Buchmalerei ist keine Massensache, sondern erfordert den genauen Blick und Detailkenntnis. Von wegen. Was wir in Regensburg erlebten, war ein Ansturm der Bevölkerung, diesen Sohn der Stadt zu erleben, sich ernsthaft mit seiner Zeit, ihm selbst und seinen Werken auseinanderzusetzen, am besten in einer der gut gemachten und sehr gut besuchten Führungen die Bilder sich einzuverleiben und mit ihnen im Herzen und Geist nach Hause zu gehen, weil man reicher geworden, als man gekommen war.

Im Palmengarten spielt die Welt, im Liebieghaus der Jazz – Das...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Eigentlich ist an diesem schönen Sommermusikfestival unter grünen Palmen und im Garten des Skulpturen-Museums der Stadt Frankfurt nur der Name von gestern, denn auf Englisch und dann noch kleingeschrieben, das war einmal. Aber das ist nun schon Tradition, wo die zweigeteilten Veranstaltungen den August über im geschäftigen Frankfurt wieder einmal bieten, wozu die Leute sonst in die weite Welt fahren: „jazz im museum/liebieghaus“ vom 25. Juli bis 22. August und „weltmusik im palmengarten“ vom 27. Juli bis 24. August. Die unterschiedlichen Termine resultieren aus den Aufführungstagen. Den Jazz gibt es jeweils am Sonntag im Liebieghaus ab 11 Uhr, und die Weltmusik jeweils dienstags 19.30 im Musikpavillon im Palmengarten. Also einen ganzen Monat Musik im Freien und wie seit Jahrzehnten nun schon veranstaltet vom Künstlerhaus Mousonturm.

Ein Muster-Frankfurter und ein Muster-Demokrat – „Frankfurts demokratische Moderne und Leopold...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Hat man diese Ausstellung durchwandert und den beeindruckenden Katalog studiert, fühlt man sich so, wie es um 1120 Bernhard von Chartres angesichts der Geistesgrößen der Antike aussprach. Wir seien nämlich gleichsam wie Zwerge, die auf den Schultern von Riesen sitzen, damit wir mehr und Entfernteres als diese sehen könnten. Eben nicht dank eigener scharfer Sehkraft oder Körpergröße, sondern weil wir den Startvorteil dieser hohen riesenhaften Schultern für uns nützen können. Ein solcher gesellschaftlicher Riese ist für uns der in Frankfurt am Main im 19. Jahrhundert vorrangig als Herausgeber der 1856 von ihm gegründeten ’Frankfurter Zeitung` wirkende Leopold Sonnemann, der für alles, was heute Öffentlichkeit genannt wird: das Medium Zeitung, öffentliche Meinung, auf die Gesellschaft einwirkende Vereinigungen, Politikmachen und auch noch die Unterstützung von Ideen und Menschen uns ein Vorbild ist, vor dem man nur den Hut ziehen kann, so man einen trägt. Dabei hat dieser Muster-Bürger, diese Stütze einer sich demokratisch fühlenden Gesellschaft es auch nicht gescheut, für seine Ideen und die Praxis der freien Meinungsäußerung ins Gefängnis zu wandern. Das stelle man sich heute vor, daß der Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Frank Schirrmacher, Ideen äußerte, für die er eine Gefängnisstrafe in Kauf nähme.

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