Donnerstag, 21. November 2024
Schlagworte Historienfilm

Schlagwort: Historienfilm

Berlinale – Mountbattenplan mit Herzschmerz – Großes historisches Filmepos um die...

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Filme mit historisch-politischen Inhalten auf der Berlinale und im Wettbewerb sind nichts Neues. Und doch kam heute im Wettbewerb mit "Viceroy’s...

Gentleman Max – Henry Maske schlägt sich schlecht als „Max Schmeling“...

Berlin (Weltexpress) – Manche Tiefschläge sind so unangenehm, dass bloßes Zuschauen weh tut. Dass versteht auch Henry Maske als „Max Schmeling – Eine deutsche Legende“: „Ich kann es niemandem verdenken, der geht. Aber sollte man den Ring kampflos verlassen?“ Hat man sich durch Uwe Bolls zweistündiges Biopic geschlagen, lautet die Antwort: ja. Die Worte, die Schmelings die Haupthandlung umspannende Memoiren wecken, scheinen sich indirekt an den überforderten Hauptdarsteller Maske zu richten.

Rhythmus und Blut – Brasilianischer Bruce-Lee-Nachahmer: „Besouro“ im Berlinale Panorama

Berlin (Weltexpress) - Menschen setzen aus dem Stand zu meterhohen Sprüngen an, fliegen schwerelos durch die Luft und teilen dabei Tritte und Faustschläge aus. Ein Einzelkämpfer besiegt so eine ganze Armee und schöne Frauen strecken mit geschmeidigen Tritten zudringliche Schurken nieder. Das alles ereignet sich Rahmen der typischen Heldensaga. Ein armer kleiner Waisenjunge erlernt von einem alten Meister die hohe Kunst des Kampfes. Der beste Schüler, den der Meister je hatte, ist auch sein schwierigster. Zum jungen Mann gereift, muss er erst lernen, seine Wut zu kontrollieren und seine inneren Konflikte zu bewältigen. Am Scheideweg zwischen böswilligen Dämonen und wohlwollenden Geistern muss er den Pfad des Guten beschreiten. Nach dieser spirituellen Selbstfindung ist er auch den scheinbar übermächtigen Schurken gewachsen, welche ihn und sein Volk unterdrücken. Und obendrein basiert alles auf einer wahren Geschichte.

Sommergäste – Sofia und Leo Tolstoi und ihr letzter „Russischer Sommer“

Berlin (Weltexpress) - Sterben heißt Erwachen. So schrieb Lew Tolstoi in „Krieg und Frieden“. Nach den Worten des russischen Dichters zeigt Michael Hoffmann in seinem biografischen Drama „Russischer Sommer“ die letzten Tage Schlaf Tolstois. Ein Schlaf der Vernunft, der grünäugige Monster gebiert, wo Liebe war und im Verborgenen noch ist. Michael Hoffmanns „Russischer Sommer“ gehört nicht nur Tolstoi, sondern seiner Frau Sofia. Und den Gästen, unter denen der junge Bulgakov ist und Tolstois Tochter Alexandra, die später über den Tod des Vaters schrieb. „Russischer Sommer“ ist ein frohsinniger Film über die Leichtigkeit des Sterbens und die Schwere des Lebens.

Wir sind Päpstin – Johanna Wokalek ist „Die Päpstin“ in Sönke...

Berlin (Weltexpress) - Himmel hilf! Mit “Vision” geißelt Barbara Sukowa als Hildegard von Bingen noch das Kinopublikum, schon erscheint die nächste historische Kirchenfrau auf der Leinwand. Äbtissin reicht nicht mehr. Als “Die Päpstin” wandelt Johanna Wokalek auf dem Pfad Gottes. Den hat - anders als bei Hildegard von Bingen - kein Historiker, sondern Romanautorin Donna Woolfolk Cross verfasst. Ihre gleichnamige 1996 erschienene historische Fiktion, auf Deutsch erschienen im Aufbau Verlag, wurde zum internationalen Bestseller. Dreizehn Jahre später adaptiert Regisseur Sönke Wortmann “Die Päpstin” als biografisches Drama epischer Länge.

Für Geld und ohne gute Worte – Sönke Wortmann, Johanna Wokalek...

Berlin (Weltexpress) - “Gudrun Ensslin - jetzt ist sie die Päpstin.” Gudrun Ensslin Papst? Gewiss, RAF und katholische Kirche eint der Hang zum gewalttätigen Extremismus, aber das? Würden sich Linke oder Klerikale mehr empören? Weniger interessante Antworten werden auf der Pressekonferenz zu Sönke Wortmanns Historienfilm “Die Päpstin” gegeben. Pseudohistorisches Drama trifft den Kern der zweieinhalbstündigen Mittelaltermär besser. Mit Historie und Worten nehmen es die Macher wenig genau. So kam es zu der Formulierung über Ensslin. Hauptdarstellerin Johanna Wokalek spielte nach ihrer Rolle als RAF-Terroristin in “Der Baader-Meinhoff-Komplex“ nun “Die Päpstin“ Johanna.

Der Auslandskorrespondent – Jonathan Rhys Meyers führt “Die Kinder der Seidenstraße”...

Berlin (Weltexpress) - Einen recht unbedarften Jungspund verschlägt es in ein Krisengebiet. Mit einer scheinbar undankbaren Aufgabe konfrontiert, wächst er über sich hinaus, wird zum humanitären Helden und erlebt nebenbei eine Romanze mit tragischem Ausgang. Eine dankbare Vorlage für einen opulenten Film zwischen Abenteuer und Drama. Massentauglich, jedoch gleichzeitig ermüdend konventionell, eine Biografie, wie man ihrer - fiktiv und real - zu Hunderten auf der Leinwand gesehen hat. Dies genau ist “Die Kinder der Seidenstraße” in opulenter Länge mit sichtlich beschränkten inszenatorischen Mitteln. Halb im Fahrwasser vom, dank Filmen wie “John Raabe”, erwachten Interesse an der chinesischen Geschichte während und vor dem Zweiten Weltkrieges, halb im Geiste epischer Melodramen wie “Die drei Federn” und “Pearl Harbor”. Für die erste Kategorie fehlt trotz guter Besetzung der Anspruch, für zweite das Geld. “Die Kinder der Seidenstraße” wandern auf den Irrwegen des gehobenen TV-Abenteuers.

Und die Liebe höret nimmer auf … – „Cherie“ von Stephen...

Frankfurt (Weltexpress) - Ein perfekter Film. Ein Film über eine Frau, die perfekt älter wird. Ein Film über einen jungen Mann, der perfekt schon mit 19 Jahren über sein mehrjähriges Liebesleben stöhnt, ein Film, der eine perfekte Welt der vergangenen Zeit darstellt, die es nie gab, ein Film, der auch in Farben, Ästhetik und skurrilen Menschen perfekt auf die Leinwand gebannt ist, ein Film, der den Roman von Colette perfekt filmisch erzählt, ein Film vom Meisterregisseur Stephen Frears, dem man nur eines vorwerfen könnte: daß er zu perfekt sei.

Kinder der Revolution – Teil 1 von Steven Soderberghs Guevara-Biografie „Che...

Berlin (Weltexpress) - “Ein Symbol für was?” Bezeichnend, dass Regisseur Steven Soderbergh die Gegenfrage Ernesto Guevara selbst stellen lässt. Der Revolutionsführer reagiert damit auf die Frage einer amerikanischen Journalistin, wie es sich anfühle, ein Symbol zu sein. Diese Vertreterin des fragenden Amerika könnte den Regisseur und Autor Soderbergh repräsentieren. Die Antwort müsste sein Film “Che” geben. In einem über vierstündigen Zweiteiler versucht er die legendäre Figur des 1928 in Argentinien geborenen, im zweiten Teil der Fünfziger Jahre Kuba revolutionierenden und 1967 in Bolivien ermordeten Revolutionsführers Guevara zu umreißen. Im ersten Teil “Revolucion” scheitert er daran. Gut inszeniert, überzeugend gespielt und authentisch abgefilmt, bleibt “Che - Revolucion” so oberflächlich wie die ikonische Fotografie des Revolutionärs.

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