Schlagworte Frankfurt am Main
Schlagwort: Frankfurt am Main
Von der Kultur des Entschuldigens und ihrer Legitimation – Serie: Internationales...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Buchmessenchef Juergen Boos entschuldigt sich zur Eröffnung des Symposiums für das Hin und Her, das im Vorfeld um die Einladung von Dai Qing und Bei Ling dazu geführt hatte, daß diese nach chinesischem Einspruch und interpretierter Boykotterklärung auf Wunsch der Buchmesse nicht teilnehmen sollten, nun aber nach erneuter Einladung durch den PE.N., Mitveranstalter, als Gäste am Symposium anwesend sind. Die Buchmesse habe mit der Nichtweiterverfolgung der Einladung einen Fehler begangen, bei denen er sich bei den Beteiligten, aber auch insgesamt entschuldige, nun aber zufrieden feststellen könne: “Aber das Ergebnis ist, daß alle, die wir eingeladen hatten, anwesend sind. Das war allerdings nicht der Weg, den wir wollten, eine solche Öffentlichkeit wie hier herzustellen, denn die Anzahl der heute Anwesenden haben wir uns immer für die Symposien vorgestellt.
Koinzidenzen – Serie: Alexander Kluge erhält in der Paulskirche in Frankfurt...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Da wird man schon ein wenig rührselig derart, wenn das der gute alte Adorno noch erlebt hätte. Denn zu einigen war der strenge intellektuelle Zuchtmeister auch sanft, hilfreich und gut. Von einem Lehrer-Schüler-Verhältnis der beiden, des Namenpreisgebers und des Preisträgers, wissen wir zu wenig, aber können uns gut vorstellen, daß Adorno, der ja nicht grundsätzlich ein Filmehasser war, sondern seine Verachtung Hollywood zukommen ließ, sich von den wohltönenden endlosen Wortschleifen des geborenen Gedankenverführers Alexander Kluge, wenn schon nicht hat einlullen lassen, dann doch irgendwann entnervt die Segel gestrichen hat. Und so ganz stimmt das ja auch nicht, denn es war kein rechtes Lehrer-Schüler-Verhältnis zwischen Adorno und juristisch geschulten Kluge, - er selber bezeichnete sich als „Gärtnerbursche der Frankfurter Schule“-, denn dieser hätte nie und nimmer Philosophie studiert, hatten doch die deutsche Philosophie die politische und menschliche Katastrophe des Nationalsozialismus in Deutschland und Österreich nicht verhindert, wie er gerne betont.
Eine Zensur findet statt! Vorauseilender Gehorsam rächt sich – Serie: Auftaktpressekonferenz...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Da hat nun der Chef der Frankfurter Buchmesse Juergen Boos genau das, was er hatte vermeiden wollen. Mit der Ausladung von zwei, zuvor von der Buchmesse als Gäste am China-Symposium am 13. und 14. September in Frankfurt am Main eingeladenen Chinesen, dem in Boston lebenden Autor Bei Ling und der Umweltjournalistin Dai Qing aus Peking, hat er nicht nur die öffentliche Diskussion um die von ihm für die Buchmesse hochgehaltene „Freiheit der Wortes“ erst recht entfacht, sondern auch die Selbstheilungskräfte der deutschen Gesellschaft, die vielleicht doch aus ihrer eigenen totalitären Vergangenheit gelernt hat, aufgestachelt, sich gegen jede Zensur zu wehren, auch wenn sie so vernünftig argumentierend daherkommt, wie die von Juergen Boos und dem Organisator des Symposiums Peter Ripken.
„Poken – Party“ zeigt Netzwerke der Kommunikation und Bildung nur digital,...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Poken sind kleine Plastiktierchen, welche die online Identität ihrer Besitzer speichern und nun auf die Frankfurter Buchmesse einfallen. Die digitalen Visitenkarten tauschen bei Berührung ihre ID aus, d.h. wenn man sie über USB an einen PC anschließt, erscheint das Profil des anderen Nutzers. Es werden dann Name, Adresse, Telefonnummer, aber auch Links zu weiteren sozialen Netzwerken wie Studivz, Facebook u.s.w. angegeben. Natürlich kann ein Poken Netzwerk nur funktionieren, wenn flächendeckend eine ausreichend große Anzahl an Pokens vorhanden sind. In den Niederlanden wurden beispielsweise schon 100.000 Stück verkauft. In Deutschland tauchten die kleinen Tierchen erstmals diesen Frühling auf, die Buchmesse soll bei der weiteren Distribution helfen. Auf den Poken Partys können sich alle Poken Kunden treffen, Journalisten, Blogger und Twitterer um sich auszutauschen. Wollen wir das digital?
Eine Zensur findet NICHT statt!?? – Serie: Auftaktpressekonferenz zur 61. Frankfurt...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Am heutigen Donnerstag, den 10.09.09, präsentierten Buchmessenchef Juergen Boos mit seinem Pressesprecher Thomas Minkus und dem für das China-Symposium am 12. Und 13. September verantwortlichen Peter Ripken das Programm der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, der größten Buchmesse der Welt. Im Fokus standen dabei neben dem Ehrengast China der Verweis auf ein reichhaltiges Angebot sowie die immer stärker werdende Verschmelzung aller Medien. So finden sich neben vielen gedruckten Seiten also auch E-Books und der neue Trend der digitalen Bücher in Form eines PDAs im Programm der Buchmesse wieder. Aber auch im Bereich Themen und Sprachen gibt es kaum Grenzen, so wie man es von der Frankfurter Buchmesse gewohnt ist. Grenzen akzeptieren auch Journalisten nicht gerne und so galt ein vorgezogener Schwerpunkt der Diskussion der Tatsache, daß zwei der eingeladenen chinesischen Gäste zum Symposium am Wochenende, zuerst der exilchinesische Schriftsteller Bei Ling, dann gestern die Umweltjournalistin Dai Qing aus Peking, die in China Druckverbot hat, auf Druck des chinesischen Kooperationspartners vom Veranstalter wieder ausgeladen wurden mit der Selbstverpflichtung, für sie im Rahmen der Buchmesse einen eigenen Auftritt anzusetzen.
Erfolgreiche Arbeit belohnt – Die Stadt Frankfurt am Main verlängert den...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Schon am 21. April 2009 hatte der Aufsichtsrat der Städtischen Bühnen Frankfurt am Main GmbH beschlossen, daß Bernd Loebe über 2013 hinaus bis 2018 Opernintendant in Frankfurt bleiben solle. In der Sitzung des Frankfurter Magistrats vom 19. Juni 2009 wurde dieser Beschluß bestätigt und über die Eckpunkte eines entsprechenden Vertrags entschieden. Kurz vor den Theaterferien 2009 wurde Bernd Loebe der neue Vertrag ausgehändigt, der nun unterschrieben ist.
Eine musikalische Reise in die Vergangenheit Argentiniens – Die hr-Bigband und...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Bei ihrem ersten Konzert im Frankfurter Instituto Cervantes präsentiert die hr-Bigband unter der Leitung von Gabriel Pérez ein außergewöhnliches Programm: Traditionelle Musik aus Argentinien arrangiert für Jazz-Bigband. Die Suite ist als musikalische Reise in die Vergangenheit Argentiniens angelegt. Traditionelle Flöten-Ensembles südamerikanischer Indianer sowie Überreste der Quechua-Sprache standen bei der Komposition Pate.
Nabelschau – Serie: Der 2. Tourismustag 2009 in Frankfurt am Main...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Typisch für Frankfurt, daß ein Thema wie „Der Medienstandort Frankfurt als Imageträger für die Stadt“ nur unter den drei Frankfurter Namensträger FAZ, FR und FNP als Podiumsdiskutanten beim 2. Tourismustag der Stadt Frankfurt besprochen wird. Sie haben nichts verstanden? Das liegt daran, daß man in Frankfurt sehr auf Frankfurt beschränkt bleibt. FAZ, das ist die hochgelahrte Frankfurter Allgemeine Zeitung, FR die eigentlich links-liberale Frankfurter Rundschau und die FNP die Frankfurter Neue Presse, nach dem Krieg gegründet als konservatives Gegenstück zur Erstgeburt der Rundschau. Gekommen sind die drei Chefredakteure der Lokal/Regionalausgaben, von Thomas Feda, dem Leiter der städtischen Tourismusgesellschaft ausgesucht und begrüßt.
Wie bin ich? – Serie: Der 2. Tourismustag in Frankfurt am...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ende August lud die Tourismus + Congress GmbH bereits zum 2. Mal zum Frankfurter Tourismustag. Ein kommunaler Tourismustag existiert in dieser Form nur in Frankfurt, die Stadt, die aus Sicht des Tourismus im Allgemeinen auf Landesebene hinter Berlin, München und Hamburg den 4. und im Bereich Gästezahlen mit 9 Mio. sogar den 2. Platz belegt, besitzt somit eine gewisse Vorreiter-Funktion. Denkt man zumindest in Frankfurt. Denn das Thema „Frankfurt und Tourismus“ ist durchaus ein leidiges. Seit in der Nachkriegszeit die im Krieg in der gotischen Innenstadt fast völlig zerstörte Stadt Frankfurt vor allem wegen des Sitzes des Headquaters der USA und Mittelpunkt der amerikanischen Zone sehr schnell wiederaufgebaut wurde – kleinkariert und zu eng, meinten die einen, amerikanisch wieder andere – und sogar nur knapp gegen Bonn als zukünftige Bundeshauptstadt unterlag, ist diese Stadt in der Bundesrepublik was ihre Reputation angeht, in eine Schieflage geraten. Die meisten Leute, die hierher kommen, folgen der Ankunft/Abflug auf dem Frankfurter Flughafen oder es sind Geschäftstermine der vielen Banken, Verbände, Wirtschaftsunternehmen sowie Kongresse der gleichen Klientel. Aber Frankfurt als reizvolles Ziel für Touristen ist weithin nur unterwertig bekannt, was den Bewohnern in der Regel egal ist, denn die leben nun ausgesprochen gerne hier und haben mit dem Geschäftstourismus schon manchmal genug.
Wie beliebt ist Frankfurt als Reiseziel: zwischen Kampf und Krampf –...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Der zweite, der von der Tourismus + Congressgesellschaft durchgeführte Tagungsteil beschäftigte sich erst einmal mit einer Studie über den Tourismus in Deutschland und wie die einzelnen Städte und Sehenswürdigkeiten bewertet werden, wobei es hier und heute nur um die Aussagen über Frankfurt ging, also wie beliebt die Stadt Frankfurt am Main als Reiseziel ist und wie zufrieden die Gäste mit ihrem dortigen Hotel sind. Vorgestellt wurde dieses „Qualitätsmonitoring“, initiiert von der Europäischen Reiseversicherung in Kooperation mit der Deutschen Zentrale für Tourismus, von Lars Bengsch von der dwif-Consulting GmbH. Diese Untersuchung ist für die Stadt Frankfurt deshalb interessant, weil sie sich seit langem in der Wertigkeit der Städte in der Bundesrepublik Deutschland unterwertig eingeschätzt fühlt und im Selbstbild der Stadt dauernd hin und herschwankt zwischen Größenphantasien als wichtigster Stadt der Bundesrepublik, auf jeden Fall einer Weltmetropole, möglichst auf der Ebene von New York, London und Paris und andererseits tiefe Frustration erleidet, daß die Größe und Stärke dieser Stadt anderswo nicht erkannt wird, was wieder im Perpetuum Mobile dazu führt, daß man – krampfig eben – ihre Wichtigkeit hier in Frankfurt noch weiter betont und dafür kämpft, was aber außerhalb von Frankfurt niemand mitbekommt”¦Erwähnenswert ist dies allein deshalb, weil tatsächlich die Struktur dieser Stadt eine internationale Prägung hat und einen Fundus an kulturellen und intellektuellen Ressourcen besitzt, der trotz des Wegzuges vieler Institutionen nach Berlin, immer noch währt und Frankfurt tatsächlich in der Bundesrepublik unterwertig eingeschätzt wird. Es wird also für den Tourismustag zu klären sein, woran das liegt und welche Maßnahmen die Tourismusagentur der Stadt ergreifen kann und muß, um dies zu ändern.