Schlagworte Frankfurt am Main
Schlagwort: Frankfurt am Main
Immer noch und zum dritten Mal auf Platz Eins: Josh Bazell...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - „Schneller als der Tod“ hat das geschafft, was allen sehr guten Krimis eigen ist. Rangieren sie erst einmal auf dem ersten Platz, vertreibt sie so schnell kein anderer und sie verharren die drei Monate, die sie dürfen, ungehindert. Bei Josh Bazells Thriller geht es um Mafia und Medizin. Neu dagegen und gleich auf Platz 2 vorgestoßen ist Pete Dexter, der 1983 mit God’s Pocket sein Debüt gab, aber hierzulande immer noch zu wenig bekannt ist. Der große amerikanische Romancier liefert in seinem Erstling, nun im englischen Titel als „God’s Pocket“ bei Liebekind herausgekommen, eine Studie der halbkriminellen Welt von South Philadelphia, die sich gewaschen hat, weil keiner genau weiß, woran er ist und wer der andere ist. Zudem sind die Muster von Zufall und Notwendigkeit durcheinandergeraten, sprich: schon wieder weiß keiner, was was ist. Das wird erzählt in einer Sprache, die Lakonie mit groteskem Witz würzt.
Rekord im Reisegeschäft – Eine erfolgreiche IMEX 2010 ging auf dem...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Zur Halle 8 strömten alle, die zwischen 25. und 27. Mai die IMEX besuchten. Was das ist? Kaum einer, der so kundig von „Aimäks“ spricht, weiß, was sich sprachlich-inhaltlich wirklich dahinter verbirgt. Es ist die „incorporating Meetings made in Germany – the worldwide exhibition for incentive travel, meetings and events “ Messe. Besser verstanden? Dabei ist die Sache selbst sehr einfach. Im Gegensatz zur Tourismusbörse ITB, jeweils im März in Berlin, auf der sich alle mit Reise befaßten Anbieter und Abnehmer treffen und Geschäfte anbahnen, hat die IMEX eine spezielle Zielgruppe im Auge. Es geht im wesentlichen um die Vermarktung von geschäftlichen und betrieblichen Motivations-, Auszeichnungs- und Belohnungsreisen sowie um Kongresse und sonstige Großveranstaltungen.
Das Neueste aus Frankfurt am Main – Vom Airbus gleichen Namens...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Zur Zeit geben sich die Honoratioren in Frankfurt am Main die Klinke in die Hand. Die einen kommen, die anderen gehen und die meisten davon fliegen auch. Derzeit nur in den allbekannten Maschinen. Aber heute ist auf dem Frankfurter Flughafen die neue Luftfahrtzeit eingeläutet worden. Denn das größte Passagierflugzeug der Welt, der Airbus A380 der Lufthansa steht derzeit auf dem Frankfurter Rollfeld und wurde soeben von der Frankfurter Oberbürgermeisterin auf den Namen „Frankfurt am Main“ getauft. Stolz klang bei der Rede der Petra Roth auch durch, ist doch auch gerade die Grundsteinlegung der Europäischen Zentralbank als Neubau und Umbau der alten und denkmalgeschützten Großmarkthalle im Frankfurter Osten endlich erfolgt. Alles an einem Tag, an dem auch auf dem Messegelände die erfolgreiche Frankfurt Global Business Week Menschen aus allen Bereichen der Wirtschaft, des Sports und der Kultur Menschen zusammenbringt. Daß der Kreativgipfel am Wochenende zu Ende ging, und damit die vielen Aufmerker der Nation, die Gutes über Worte noch besser machen, in ihre angestammten Plätze zurückgingen, merkt man kaum, so viel frischer Wind ist in Frankfurt zurückgeblieben.
Elegant wie einst bei Turn und Taxis im neuen „Color Circle“...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Frankfurter Stadtexperten wissen immer schon, daß man die Zeil, die umsatzstärkste Einkaufsmeile der Republik, die sich seit letztem Jahr einen futuristischen Riesenkomplex, MyZeil genannt, leistet, daß man also dieses Einkaufsparadies am direktesten und elegantesten von hinten erobert – nicht vom Haupteingang an der Zeil her, wo sich die Massen gegenseitig behindern, sondern von der Großen Eschenheimer Straße her, wo günstigerweise auch noch die U-Bahnen am Eschenheimer Turm halten und wo das neumodisch, d.h. mit der modernsten Technik versehene, aber original rekonstruierte Eingangspalais der Turn und Taxis fürstlich prunkt. Hier war jahrhundertelang die Zentrale der Stadt, die Posteingangs- und Ausgangsstation mit ihren Kutschen. Genau ein paar Schritte davon hat der Haarkünstler Klaus Peter Ochs seinen neusten – in der Rhein-Main-Region den 20sten und diesmal mit Wella im Verbund – Salon eröffnet, den schlicht Frisiersalon zu nennen, eine totale Untertreibung und darum falsch wäre.
Zahlen von und Veränderungen in der Branche – Serie: Auf der...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Warum wir gerne die DFV-Zahlen bringen, hat damit zu tun, daß dieser Verband die berufsständische Spitzenorganisation des Fleischerhandwerks in Deutschland ist, der mit 15 Landesinnungsverbänden 320 Fleischerinnungen zählt. Die Verkaufsstellen des Fleischhandwerks betragen derzeit 26 523, wobei 15 770 auf Fleischer-Fachgeschäfte entfallen und 10 753 auf handwerklich betriebene Filialen. Rund 151 300 Beschäftigte sind verzeichnet, einschließlich der Betriebsinhaber, wobei der Anteil mithelfender Familienangehörigen und Auszubildenden hoch ist. Der Gesamtumsatz betrug im Jahr 2009 15, 74 Milliarden Euro, wovon 13, 38 Mrd. auf den Handwerksumsatz und 2,36 auf den Handelswarenumsatz entfallen. Auffällig dabei, daß kleinere Betriebe Einbußen hinnehmen mußten, größere dagegen mehrheitlich leichte Zuwächse erfuhren.
Geselliges Völkchen – Serie: Auf der Internationalen Leitmesse der Fleischwirtschaft (IFFA)...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Als ob sie sich Jahrzehnte nicht gesehen hätten, so begrüßen sich manche Angehörige der allgemein „Fleischwirtschaft“ genannten Branche, die aus sehr viel mehr als Fleisch besteht. So heißt der Untertitel, der am 8. Mai begonnenen Messe in Frankfurt auch „Verarbeiten, Verpacken, Verkaufen“. Und das letzte Mal haben sich viele vor drei Jahren auf dem Messegelände gesehen, denn seit 1971 trifft sich die seit 1949 bestehende IFFA nur noch alle drei Jahre. Und das muß begangen werden. Selten hat man so fröhliche Fachbesucher und noch dazu in Scharen – erwartet werden wieder rund 60 000 aus Industrie, Handwerk und Handel - in den Gängen zwischen den Halle 4, 6, 8 und 9 gesehen, wo die einzelnen Stände auf allen Ebenen plaziert sind. Ob Fleisch so fröhlich macht? Vielleicht eher die vielen Appetithappen, die fast überall angeboten werden, wobei Fleisch und Wurst nur die Zugabe zu vielen leckeren Untergründen sind.
Der Künstler Gunter Demnig erinnert diesmal an Hans, Frieda und David...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Beim Verlegen der Stolpersteine konnte man den Kölner Künstler Gunter Demnig in dem informativen und anrührenden Film „Stolpersteine“ beobachten, den der Weltexpress als DVD besprochen hatte (vgl. Link unten). Dort erfuhr man, wie es geschah, daß sich Gunter Demnig entschloß, sein Leben künftig dem Gedenken jüdischer Mitbürger zu widmen, indem er erstens das lokale Umfeld von ermordeten jüdischen Deutschen motiviert, die Stolpersteinaktion bei ihm in Auftrag zu geben. Bei der werden in das Pflaster vor den ehemaligen Wohnungen der im Nationalsozialismus Deportierten und Ermordeten die extra gefertigten Stopersteine aus und eingelassen. Dazwischen liegt das Zweitens, nämlich das Verfahren, per Hand einen solchen Stolperstein aus Messing anzufertigen, worin auch die kunsthandwerkliche Tätigkeit Demnigs liegt, in der - anders als bei industrieller Fertigung - auch der Respekt vor den Toten zum Ausdruck kommen soll. Über 20 000 solcher Stolpersteine hat er in Mitteleuropa mit dem Schwerpunkt Deutschland schon verlegt.
Spannender Rundumschlag vom letzten Jahrhundert bis in den Weltraum – Die...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Zum 16. Mal fand sie statt, die feierliche Verleihung ’herausragender Kurzfilme mit besonderer Kinoeignung`, die im ’schönsten Kinopalast` Deutschlandes, der Caligari FilmBühne - genannt nach dem Stummfilmklassiker von Robert Wiene von 1920 „Das Cabinet des Dr. Caligari - in Wiesbaden, einem schicken, auf Art Deco verweisenden roten und dennoch nicht plüschigen Saal mit stilgerechter Empore verliehen wurde. Immerhin gibt es zehn ausgezeichnete Filme und die Gesamtsumme von 20 000 Euro Preisgeld geht zu je 2 000 Euro an die Produzenten. Dazu noch mehr. Wer und was allerdings ist die Friedrich-Wilhelm Murnau-Stiftung?
Menschenmaß: Vom verliebten Gockel zum sozialen Aufsteiger, arbeitswütigen Neureichen und Gangsterboß...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Schizophren. Schizophren ist es jedes Mal von Neuem, wenn man Opern, deren Aufführungen man x-mal gesehen hat, so anschaut, als ob es das erste Mal wäre und auch so bespricht. Erst recht schizophren beim ’Rheingold`, das den Untergang von Wagners Tetralogie vorbereitet soll, der dann in der „Götterdämmerung“ das Ende der Welt beschert - und auf jedes Ende einen neuen Anfang nötig macht - , wenngleich nicht immer so dramatisch wie in New York unter der Regie des Wiener Otto Schenk, wo in den Neunzigern die mythischen Mauern der Götterburg Walhall mit lautem Getöse und echtem Feuer zusammenbrachen. Das ist in Frankfurt nicht zu erwarten, denn das Bühnenbild von Jens Kilian ist ein kühles, technisches Abstraktum, das - so meinen wir – wesentliche Teile der Regie von Vera Nemirova mitübernommen oder doch zumindest vorgegeben hat. Eine aufs Menschenmaß getrimmte Welterschaffungserzählung, was man sowohl positiv: der Mensch im Mittelpunkt, wie auch negativ: Reduktion des Mythos auf menschlich Banales und Modisches verstehen kann. Und genauso durchwachsen sind unsere Eindrücke.
Ihres eigenen Unglückes Schmied – Eintracht Frankfurt unterliegt 1899 Hoffenheim am...
Berlin (Weltexpress) - Man hatte es kommen sehen. Als in der 20. Minute Pirmin Schwegler von der Eintracht im gegnerischen Feld lostrippelte und alle auf den mit 50 500 vollgepackten Rängen schon ’Abgeben` empfahlen, da umspielte er einen weiteren Hoffenheimer und schoß einfach los, aus etwa 25 Metern Entfernung: direkt ins Tor und auch unhaltbar für Tormann Daniel Haas, der in der Folge alle anderen 13 Eintrachtattacken aufs Tor gut überstand. Man hatte es kommen sehen, nämlich, daß die ständige Gegenwehr der Hoffenheimer, die sich in 12 Torschüssen ausdrückte, irgendwann zum Erfolg führen werde. Daß dies aber ausgerechnet so spät von der gerade in der 77. Minute für Chinedu Obasi eingewechselten Nummer 18, Prince Tagoe, geschehe, das war aus einem weiteren Grund überraschend. Es war nämlich die Zeit in dieser Partie, als die Eintracht endlich drängte und mehrfach dicht vor dem 2:0 stand, als Tagoe in einer schnittigen Kontersituation perfekt stand und in der 80. Minute das lange fällige und von allen erwartete 1:1erzielte und gleich acht Minuten später in der 88. Minute ebenfalls als Konter das 1:2 hinlegte. Das war dann die Überraschung.