Freitag, 20. Dezember 2024
Schlagworte Film

Schlagwort: Film

Es kommt, wie es kommen muss – Überflieger, Werwölfe und alte...

Berlin (Weltexpress) - „Bitte aufhören. Ich kann nicht mehr.“ Die Stimme verhallte in der Finsternis wie der Schrei einer verlorenen Seele in der Hölle. Es war während jener besonderen Pressevorführung im Dezember, anlässlich der eine Trailer-Vorschau auf die Filme des nächsten Jahres gezeigt wird. Irgendwann zwischen den Trailern zu „Terminator: Die Erlösung“, „2012“ und „Illuminati“ war die Furcht vor dem Bevorstehenden für einen Filmkritiker zu viel geworden. „Trailer“ mag nicht besonders unheimlich klingen. Schlimmstenfalls sind die vor dem Hauptfilm gezeigten Anreißer langweilig. Für Filmrezensenten bedeuten sie einen Ausblick auf das Unvermeidbare. Stellen Sie sich bei der Betriebsweihnachtsfeier ein Exposé über die anstehenden Großprojekte, Überstunden und Arbeitsberichte vor. Würden Sie nicht auch Ihren Glühwein mit einem Extraschuss Eierpunsch verstärken, ungeachtet der Folgen?

Weißer als weiß – “Triff die Elisabeths!” bei ihrem ersten Skiurlaub,...

Berlin (Weltexpress) - Vielleicht gehorcht man dem Filmtitel “Triff die Elizabeths!” freudiger, wenn man Skiurlaub mag. Assoziiert man dergleichen hingegen mit “Anton aus Tirol”- Gegröle, Sonnenbrand trotz Eiseskälte und “Last Christmas”, ist die französische Winterkomödie kein Vergnügen. Ehrlich gesagt, man selbst war noch nie im Skiurlaub, als einzige im Freundeskreis. Genau wie die Filmfamilie. Nur drehte man anders als Lucien Jean-Baptiste nicht als Regisseur, Drehbuchautor und Hautdarsteller in Personalunion einen Film darüber. Der Titel liest sich auf dem Plakat wie eine Drohung. “Triff die Elizabeths!”, steht über der mit Sonnenbrillen und Skistöcken bewaffneten Filmsippe, die nicht zufällig wie eine amerikanische Musterfamilie wirkt: “Triff die Elizabeths!“ folgt allen Stereotypen einer Hollywoodkomödie.

Essen für die Seele – Alles mit Liebe zubereitet in Fatih...

Berlin (Weltexpress) - „Soul Kitchen“ ist wie eine lange Nacht im titelgebenden Restaurant. Die Musik, die Figuren, die Stimmung - alles passt perfekt zum Ort, dieser umgebauten Fabrikhalle die auf schöne Weise schäbig aussieht. Toll solange man drin ist. Ist man draußen, kippt die Sicht. Zu laut, zu derb, zu beliebig. Wiederkommen? Ja, denn solange man drin ist... Das Beste aus seinen vergangenen Filmen, verspricht Akin in seiner dramatischen Komödie zu verbinden. Das Gefälligste beschreibt besser die filmische Richtung, welche der Regisseur mit „Soul Kitchen“ einschlägt.

Das Licht, das erlosch – Todesursache der Schauspielerin Brittany Murphy weiterhin...

Berlin (Weltexpress) – Der Grund für den überraschenden Tod der US-amerikanischen Schauspielerin Brittany Murphy ist weiterhin unklar. Eine am Montag durchgeführte gerichtsmedizinische Obduktion blieb nach Angaben der Nachrichtenseite „TMZ“ ohne Ergebnis. Der Befund ergab allerdings, dass die unter Hollywood-Kollegen als Freigeist und kompliziert bekannte junge Darstellerin starke Medikamente einnahm.

Preiswürdig – Europäischer Filmpreis für Ken Loach

Berlin (Weltexpress) - Am 12. Dezember wird in Bochum der 22. Europäische Filmpreis vergeben. Die Auszeichnung geht dieses Jahr an den britischen Regisseur und Drehbuchautor Ken Loach. Die European Film Academy verleiht Loch, dessen Bürgerkriegsdrama „The Wind that shakes the Barley“ 2006 mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde, den Preis für sein Lebenswerk.

„Wir haben viel über Na ´vi-Nippel geredet“ – James Cameron...

Berlin (Weltexpress) - Auf der Presskonferenz zu „Avatar“ stellte heute Regisseur James Cameron im Berliner Hotel De Rome seine neue Großproduktion vor. Am 17. Dezember startet „Avatar“, der in Sachen Produktionskosten und Spezialeffekte eine Spitzenposition einnimmt, in den deutschen Kinos. Mit Cameron, der auch das Drehbuch verfasste, sind Hauptdarsteller Sam Worthington, die Nebendarsteller Sigourney Weaver, Zoe Saldana und Stephen Lang sowie Co-Produzent Jon Landau, der bereits Camerons letzten Kinofilm „Titanic“ produzierte, nach Berlin gekommen. Die erste Frage gibt perfekt das dramatische Niveau des über zweieinhalbstündigen Science-Fiction-Werkes „Avatar“ wieder: „Wie sehr haben Sie sich über Na ´vi–Nippel Gedanken gemacht?“

Die Fratzen der Wiener Walzerseligkeit – Günter Krämer bevölkert Ödön von...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ist hier der Spätherbst eingezogen oder herrscht Waldsterben? Eine Frage, die man sich unwillkürlich stellt, wenn man den großen Saal des Schauspielhauses zur Premiere von Horwarths „Geschichten aus dem Wiener Wald“ betritt und diese große Bühne voll des rötlich-gelb-braunen Laubes sieht. Es ist Spätherbst und es herrscht Menschensterben, denn die Verhältnisse, die sind nicht so, daß auch nur einer von denen, die hier ihr Lebens- und Liebesglück suchen, auch nur ein Fitzelchen davon abbekämen Diese Trostlosigkeit, die diese Blätter verströmen, machen weitere Bühnenteile unnötig. Braucht die arrivierte Witwe und Trafikantin Valerie (Constanze Becker) eine Sitzgelegenheit, steht halt eine Bank oder ein Stuhl da und wird später der Lokalbesuch dann auf der völlig leeren, weil gefegten Bühne, gespielt, werden von den Akteuren die Tische und Bänke zusammengestellt. Mehr - und dann noch dieses Skelett - braucht es nicht, um dem Zuschauer zu verdeutlichen, was Regisseur und Bühnenbildner Günter Krämer uns auf den Weg gibt: sie reisen mit leichtem Gepäck diese zusammengewürfelte Schar aus dem achten Wiener Gemeindebezirk, aber ihre Seelen sind zentnerschwer beladen.

„Wenn Ärzte Töten“ – ein Film von Hannes Karnick und Wolfgang...

Berlin (Weltexpress) - In dem Dokumentarfilm „Wenn Ärzte Töten“ versucht der amerikanischer Forscher und Psychiater Robert Jay Lifton zu erklären, wie im dritten Reich aus deutschen Ärzten Mörder wurden. Mörder, die tausende von Menschen aus Überzeugung in die Gaskammern schickten, während sie an den Wochenenden, im Kreise ihrer Lieben ein trautes Familienleben führten.

2. spanisches und iberoamerikanisches Filmfestival läuft – Vom 25. bis 29....

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Dieses nun zum zweitenmal durchgeführte Filmfestival ist schon deshalb bemerkenswert, weil nicht nur das spanische Kino eine Rolle spielt - das schon für sich tolle Filme und schräge Regisseure liefert -, sondern gleich ein ganzer Halbkontinent mit dabei ist, ist doch das Spanische nicht nur die gemeinsame Sprache, sondern fußt auf einer gemeinsamen Vergangenheit, die Spanien die Rolle des Eroberers und den lateinamerikanischen Ländern die der Unterdrückten und Beherrschten, dann aber Revolutionierenden zusprach.

50. Filmfest Thessaloniki – Why Cinema Now?

Thessaloniki/Griechenland (Weltexpress) - Why Cinema Now? steht überall in Thessaloniki geschrieben. Das Festival macht aufmerksam auf seinen 50.Geburtstag, der feierlich begangen wurde, mit einem lachenden und einem weinenden Auge, angesichts des Fernbleibens von über 100 griechischen Filmemachern. Diese boykottierten das Festival, da sie der Regierung vorwerfen, zu wenig für die heimische Filmindustrie zu tun. Schade, denn so war die Anzahl der griechischen gezeigten Filme sehr gering, die meisten Regisseure hatten sich dem Protest verschrieben.

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