Donnerstag, 21. November 2024
Schlagworte Felicitas Schubert

Schlagwort: Felicitas Schubert

Was nach Meinung der Autoren Gebhardt, Ullrich und Zander von Steiner...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Helmut Zander haben wir dann am liebsten gelesen. Das liegt an seiner Sprache, die die literarischste ist und immer wieder Gedankenblitze zuwegebringt, die einen anfeuern, die er aber selbst wieder abbremst. Allerdings ist er auf den über 500 Seiten sehr ausführlich, manchmal zu ausführlich, wo wir dann weiterblätterten. Uns ist aber klar, daß jeder Leser andere Stellen ’als zu ausführlich` ansehen wird, insofern kann man sein Buch tatsächlich als einen Steinbruch nutzen, wo man das heraushaut, was auf dem eigenen Fragehorizont obenauf liegt.

Miriam Gebhardt, Heiner Ullrich und Helmut Zander, die drei Autoren der...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Man mag es nicht glauben, aber Bücher lesen sich anders, wenn man ihre Verfasser zuvor kennengelernt hat. Daß so etwas für Dichter und Schriftsteller gilt, die auf Lesungen ihre Werke in unsere Herzen und Hirne pflanzen, das ist etwas Selbstverständliches. Hier aber geht es um etwas anderes. Denn das Lesen von Biographien über ein- und dieselbe Person aus drei Richtungen ist etwas, wo das Persönliche des Verfassers auf einmal einen höheren Stellenwert einnimmt als sonst, erst recht wenn man alle drei, noch dazu im guten Gespräch über Rudolf Steiner hören konnte, eine erfreuliche Veranstaltung der Medienstelle Anthroposophie, über die wir im ersten Teil unserer Serie berichteten.

Eine Reise durch das jüdische Spanien – Serie: Aus dem neuesten...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Neben den touristischen Ankündigungen, was in Spanien los ist und den detaillierten Informationen zu Ausstellungen, Festen, Oper und Theater in den einzelnen Regionen, hält das Spanieninfo am Schluß jeweils eine Dokumentation bereit, die fundiert ein Thema aufarbeitet und insofern aus dem auf Kürze, Vielfalt und damit auch Oberflächlichkeit bedachten Infoteil herausragt. Diese Dokumentation gilt diesmal den Sepharden, wie die westlichen und orientalischen Juden genannt werden, im Gegensatz zu den Aschkenasen, wie die deutschen und osteuropäischen Juden genannt werden, auf Deutsch, sonst heißen sie auf Hebräisch Sephardim und Askenasim.

Darum ist es am Rhein so schön”¦- Das Rheingau Musik Festival...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Vom 25. Juni bis zum 27. August 2011 findet das Rheingau Musik Festival zum 24. Mal statt. Thematische Schwerpunkte ergeben sich einmal aus Jahrestagen: dem 200sten Geburtstag von Franz Liszt und Gustav Mahlers 100stem Todestag sowie „Heimweh“, dem Komponistenporträt Hans Zender, „Vier auf einen Streich“ und „Vokal maximal“, Schwerpunkte, auf die wir noch zu sprechen kommen.

Kulturgeschichtliches von Hildegard von Bingen bis Rosemarie Nitribitt – Serie: Zum...

Frankfurt am Main (Weltexpress) – Während heute alle Welt von der Entschleunigung redet und schreibt, der wir uns unterziehen müssen, wollen wir noch den Anspruch an ein erfülltes und nicht eines an ein vollgefülltes Leben ernstnehmen, hat Peter Borscheid im Campus Verlag mit „Das Tempo-Virus“ schon vor Jahr und Tag „Eine Kulturgeschichte der Beschleunigung“ geschrieben, die uns erst einmal erklärt, wie es kommt, daß wir so geworden sind, wie wir sind: gehetzt, sich allem und jedem verpflichtet fühlend, sich für alles interessierend, mehr und noch mehr aufnehmend von noch mehr Medien, die nicht nur in Worten, sondern Filmen und Fernsehflackern sowie Rechneranlagen unseren Kopf, unser Herz und unser Gemüt vollstopfen.

„Schweinskram ist auch dabei!“- Serie: „Elfenbein. Barocke Pracht am Wiener Hof“...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - „Barocke Pracht“ dagegen ist in der Zusammenfassung beider Worte ein Synonym. Kein Barock ohne Pracht und theatralischen Ausdruck. Keine Pracht ohne die barocken Herrscher, die sich damit schmückten und der Welt gegenüber mit diesen Kostbarkeiten ihre politische Macht zeigten. Die Exklusivität zeigt sich auch in der Fülle der Themen, die aus Elfenbein gestaltet wurden. Man mußte schon gebildet sein, um die Anspielungen in den Kleinplastiken aus Elfenbein zu verstehen, die in den biblischen oder antiken Geschichten sowie der Literatur und Theater der Zeit steckte. Aber man muß auch wissen, daß es damals zur Erziehung der Herrscher gehörte, mit 12 Jahren das Drechseln zu erlernen. Also eine andere Hochschätzung der Handarbeit, als es heutzutage üblich ist. Das alles sind nur Hinweise darauf, daß sich hinter dem, was wir als Kunstschätze wahrnehmen, kulturhistorische Entwicklungen verbergen, die es aufzuspüren gilt, will man von den im Liebieghaus ausgestellten Objekten mehr als ihre äußere Schönheit sehen. Obwohl auch diese allein für sich spricht.

Wie man aus Elfenbein Ekstase schnitzt – Serie: „Elfenbein. Barocke Pracht...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mit den Moden ist das eine seltsame Sache. Sie kommen und gehen und oft weiß man gar nicht, warum dieses oder jenes angesagt ist. Auf der Pressekonferenz zur obigen Ausstellung führte die Generaldirektorin des Wiener Kunsthistorischen Museums, eines der wichtigsten europäischen, ja eigentlich der Weltmuseen, Sabine Haag, einen interessanten Aspekt für die Mode an, die im 17. Jahrhundert in den Höfen Mitteleuropas die bisherige Materialbevorzugung der Bronze für Kleinplastiken, für Skulpturen und Reliefs zugunsten des Elfenbeins ablöste: den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und den Ausbau der Kunstkammern - der Sammlung von Naturkuriositäten, auch von Monstrositäten, überhaupt die künstlerische Verfertigung von Naturmaterialien mit Edelmetallen, wie die Nautiluspokale, die Kleinplastik und so viele der wunderlichsten, meist kleinen artifiziellen Arbeiten – den Ausbau der Kunstkammern also, die von den kleinen Fürsten genauso betrieben wurden wie vom höchsten Potentaten, dem Herrscher des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, der für sehr viele Jahrhunderte bis zum Ende des Reiches 1806 der Kaiser in Wien aus dem Geschlecht der Habsburger war.

Schläft die Vernunft oder träumt sie? Und welche Folgen hat das...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Norbert Wolf hatte die ’Bedeutendsten Maler der Neuen Zeit“ mit Goya begonnen. Deshalb holten wir gleich von Helmut C. Jacobs „Der Schlaf der Vernunft“ hervor, das im Untertitel „Goyas Caprichos 43 in Bildkunst, Literatur und Musik“ heißt und im Schwabe Verlag in Basel erschienen ist. Der Autor lehrt an der Universität Duisburg-Essen, allerdings nicht Kunst, sondern Französisch und Spanisch einschließlich ihrer Literaturwissenschaften. Das braucht man auch im Kreuz, wenn man das Unterfangen startet, ein einziges Blatt zum Ausgangspunkt und alleinigen Inhalt eines 681 Seiten starken Werkes zu machen, dieses berühmte Bild mit dem Schläfer und dem Ungetier um ihn herum, von dem man beim Betrachten meint, hier habe Goya die Erkenntnisse von Freud vorweggezeichnet.

Boudoir-Phantasien – Serie: Zum Jahresübergang die alten und neuen Bücher aus...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Doch, unser letzter Artikel hat uns Laune gemacht, jetzt nicht so sehr die historischen Dimensionen auszuloten, in denen Kurtisanen oder einfach schöne Frauen und Mächtige sich finden und wieder abstoßen, sondern „das Boudoir“ und damit die Frau in der gegenwärtigen Literatur zu suchen und zu finden. „Boudoir-Phantasien“ aus dem Marix Verlag liegt da nahe, wo Isabella d’Amario „Verführungen zu Lust und Liebe“ thematisiert. Und was ist ein Boudoir? Heute klingt das amourös und auch etwas zwielichtig, auf jeden Fall geeignet, Phantasien in Gang zu setzen.

Politische Liebes- und Lustgeschichten und ihre Phantasien – mit und ohne...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Es wird höchste Zeit, daß wir endlich Sven Kuntze und seinen Roman „New York City. Eine wunderbare Katastrophe“ aus dem Econ Verlag weitertragen. Der Autor war lange Jahre ARD-Korrespondent in New York und auch, wenn wir ’Roman` sagen, so könnte das eine Reportage, ein Gedicht, ein Essay, eine Geschichtsschreibung, eine Personenbeschreibung oder eine Fiktion sein, denn einzig richtig ist, dies Buch als eine Liebeserklärung an New York zu verstehen, so wie Woody Allen dessen Bewohner madig macht, weil man nur liebt, was unvollkommen ist. Also Liebe zu einer Stadt.

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