Sonntag, 22. Dezember 2024
Schlagworte Familienfilm

Schlagwort: Familienfilm

Das süße Jenseits – Saoirse Ronan ist „In meinem Himmel“ in...

Berlin (Weltexpress) - Die kleine Susi Salmon sorgt sich um den Pinguin in der Schneekugel. Ganz allein ist er im Schneeregen, starr und unveränderlich. Um sie zu beruhigen, sagt ihr Vater, wie Eltern das oft tun, etwas tief Beunruhigendes. „Gefangen in einer perfekten Welt.“ sei der Pinguin, und glücklich dort. Wie die Figur in der Schneekugel wird Susi Salmon in Peter Jacksons Fantasydrama „The Lovely Bones“. Nach seiner effektgewaltigen „Herr der Ringe“-Trilogie gelingt dem Neuseeländischen Regisseur und Drehbuchautor ein sensibles Werk über Verlust. Trauer und vergebliche Sehnsucht nach Leben herrschen in seiner Adaption von Alice Sebolds Roman „The Lovely Bones“.

Eine Landpartie – „Haben Sie das von den Morgans gehört?“ fragen...

Berlin (Weltexpress) - „Ich dachte, Disneyland ist der freundlichste Ort der Welt.“ Da irrt die New Yorker Maklerin Meryl. Der freundlichste Ort der Welt ist in amerikanischen Liebeskomödien eine Art „Hillbilly Heaven“, ein Ort weit weg von denen, die gottesfürchtigen, bibeltreuen, NRA-Mitgliedern schon immer suspekt waren: denen aus der Großstadt, „Liberalen, „Demokraten“ - und so wie die Bezeichnungen in Liebeskomödie wie „Haben Sie das von den Morgans gehört?“ ausgesprochen werden, müssen sie in Anführungszeichen stehen. Dieses Mal lässt Regisseur Marc Lawrence Sarah Jessica Parker und Hugh Grant zur Eheschlichtung heilsame Landluft schnuppern.

Es kommt, wie es kommen muss – Überflieger, Werwölfe und alte...

Berlin (Weltexpress) - „Bitte aufhören. Ich kann nicht mehr.“ Die Stimme verhallte in der Finsternis wie der Schrei einer verlorenen Seele in der Hölle. Es war während jener besonderen Pressevorführung im Dezember, anlässlich der eine Trailer-Vorschau auf die Filme des nächsten Jahres gezeigt wird. Irgendwann zwischen den Trailern zu „Terminator: Die Erlösung“, „2012“ und „Illuminati“ war die Furcht vor dem Bevorstehenden für einen Filmkritiker zu viel geworden. „Trailer“ mag nicht besonders unheimlich klingen. Schlimmstenfalls sind die vor dem Hauptfilm gezeigten Anreißer langweilig. Für Filmrezensenten bedeuten sie einen Ausblick auf das Unvermeidbare. Stellen Sie sich bei der Betriebsweihnachtsfeier ein Exposé über die anstehenden Großprojekte, Überstunden und Arbeitsberichte vor. Würden Sie nicht auch Ihren Glühwein mit einem Extraschuss Eierpunsch verstärken, ungeachtet der Folgen?

Weißer als weiß – “Triff die Elisabeths!” bei ihrem ersten Skiurlaub,...

Berlin (Weltexpress) - Vielleicht gehorcht man dem Filmtitel “Triff die Elizabeths!” freudiger, wenn man Skiurlaub mag. Assoziiert man dergleichen hingegen mit “Anton aus Tirol”- Gegröle, Sonnenbrand trotz Eiseskälte und “Last Christmas”, ist die französische Winterkomödie kein Vergnügen. Ehrlich gesagt, man selbst war noch nie im Skiurlaub, als einzige im Freundeskreis. Genau wie die Filmfamilie. Nur drehte man anders als Lucien Jean-Baptiste nicht als Regisseur, Drehbuchautor und Hautdarsteller in Personalunion einen Film darüber. Der Titel liest sich auf dem Plakat wie eine Drohung. “Triff die Elizabeths!”, steht über der mit Sonnenbrillen und Skistöcken bewaffneten Filmsippe, die nicht zufällig wie eine amerikanische Musterfamilie wirkt: “Triff die Elizabeths!“ folgt allen Stereotypen einer Hollywoodkomödie.

Nervende Nager – „Alvin und die Chipmunks 2“ fressen sich...

Berlin (Weltexpress) - Ein unheimliches Kichern in der Dunkelheit. Der Klang einer bösartigen Kinderstimme, die Heimtückisches im Schilde führt: „Wir sind zurück!“ Sekunden später wird die Drohung wahr gemacht. Grelles Scheinwerferlicht durchschneidet die Finsternis, quäkende Popmusik heult auf, drei Piepsstimmen fressen sich ins Gehirn. In „Alvin and The Chipmunks 2“ bringt Betty Thomas die singenden Nagetiere zurück auf die Leinwand. Zwei Jahre nachdem Regisseur Tim Hill die populären Zeichentrickserie mit computergenerierten Trickcharakteren auf die Kinoleinwand hievte, schlagen „Alvin und die Chipmunks“ aufs Neue zu.

Kopflos in den Ruhestand – Nichts zu lachen: „12 Meter ohne...

Berlin (Weltexpress) - Es herrscht intellektuelle Flaute in einer Filmlandschaft, wo Filme wie „Männerherzen“ und „Zweiohrküken“ für Einnahmen an den Kinokassen sorgen. Leander Haußmanns und Sven Taddicken fischen mit zwei weiteren schwachen Komödie im Trüben. Wortmanns grobgestrickte Rentnerklamotte „Dinosaurier – Gegen uns seht ihr alt aus“ und Taddickens tumber Piratenfilm „12 Meter ohne Kopf“ lassen das Niveau des komödiantischen Filmgenres auf Grund laufen. Ihre auf den ersten Blick grundverschiedenen Filme „12 Meter ohne Kopf“ und „Dinosaurier“ erweisen sich bei genauem Hinsehen als aus einem Holz geschnitzt. Das ist ebenso morsch wie Taddickens Piratenschaluppe und die Knochen von Haußmanns Rentnern. Während „12 Meter ohne Kopf“ auf dem Leben des Piraten Klaus Störtebeckers basiert, ist „Dinosaurier“ eine Neuverfilmung von Bernhard Sinkels Tragikkomödie „Lina Braake“. Beide Klamaukwerke anzusehen, haut den stärksten Seemann um. Wer es dennoch durchsteht, entdeckt, dass Seeräuber und Senioren so manche Gemeinsamkeit haben.

In die wilde Welt hinaus – Spike Jonez wundervoller Abenteuerfilm zeigt...

Berlin (Weltexpress) - Max ist wild. Er brüllt, faucht und kratzt. Seinen Wolfspelz hat er angezogen, der macht ihn noch wilder. Er sei ein wilder Kerl, ruft die Mutter. Da läuft der kleine Junge los. Ganz weit weg, wo alle sind wie er, „Wo die wilden Kerle wohnen“. Spike Jonez hat aus dem unheimlich-spannend-schönen Kinderbuch Maurice Sendaks etwas anderes, einen eigenen anrührenden Film geschaffen. Keinen Kinderfilm, keinen Erwachsenenfilm, sondern eine filmische Fantasiereise. Man kann mit Max kommen, dorthin „Wo die wilden Kerle wohnen“. Wenn man mutig ist. Und wild.

Die “Liebe Mauer” muss weg – Die “Liebe Mauer” kann Liebespaar...

Berlin (Weltexpress) - Wirklich wahr, einst war die Mauer Symbol von Unterdrückung und Spaltung. In der wiedervereinten hiesigen Kinolandschaft hat man Berlins bekanntestes Bauwerk hingegen ins Herz geschlossen: unsere “Liebe Mauer”! Wo wäre die deutsche Komödie ohne sie? Keine “Sonnenallee”, kein “Good by, Lenin!“. Warum sich mit öden Historienlektionen abgeben, wenn man die DDR-Zeit so schön verklären kann? Ostalgie ist noch untertrieben für die verharmlosende Sicht auf das DDR-Leben. Peter Timms lapidare Romantikkomödie “Liebe Mauer” weckt den Glauben, das Bauwerk würde gefeiert und nicht sein Fall.

Sei kein Frosch – Grüner wird’s nicht als in Walt Disneys...

Berlin (Weltexpress) - Endlich steht Farbigen die höchste gesellschaftliche Stellung offen. Nicht der Präsidentenstuhl, höher, besser, unantastbar: Hauptfigur in einem Disneyfilm! Im New Orleans der Jahrhundertwende träumt die junge Tiana von einem eigenen Restaurant. So tut sie, was unzählige Schnulzenheldinnen vor ihr taten: sie wünscht sich etwas bei einem Stern, denn „Träume werden wahr in New Orleans“. Manche Dinge ändern sich nie. Darin sind Disney-Zeichentrickklassiker, von denen „Küss den Frosch“ der jüngste ist, wie „After Eight“. Schön gezeichnet gibt es bonbonfarbene Prinzessinnenkleider, kitschige Mondscheinsonaten, Traumhochzeiten und einen Märchenprinzen. Um den zu finden heißt es „Küss den Frosch“ für Tiana.

Unheimliche Begegnung der humanoiden Art – Ein menschliches Alien landet...

Berlin (Weltexpress) - Leben auf fremden Planeten gibt es nicht, glauben die braven Bürger einer ruhigen Kleinstadt Anfang der Fünfziger. Bis sie ein Raumschiff aus dem Weltall eines Besseren belehrt. Science-Fiction-Filme haben es prophezeit: Humanoide greifen an! Auf „Planet 51“ sind die Menschen die Außerirdischen. Jorge Blanco stellt in seinem computergenerierten Kinderfilm das klassische Science-Fiction-Szenario auf den Kopf. Für die Bewohner von „Planet 51“ kommt der Schrecken aus dem All von der Erde.

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