Schlagworte Familiendrama
Schlagwort: Familiendrama
Berlinale – Movermans Dinner for Four oder Familie als Schlachtfeld –...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der zweite Tag der Berlinale konnte nun endlich mit Hollywood-Prominenz aufwarten. Richard Gere, Laura Linney, Steve Coogan und Rebecca Hall, die...
Bruderkrieg – Tobey Maguire und Jake Gyllenhaal sind „Brothers“ in Jim...
Berlin (Weltexpress) – Sie fühle nichts, sagt Grace (Natalie Portman) auf der Beerdigung ihres im Afghanistan-Krieg gefallenen Mannes Sam (Tobey Maguire): „Shouldn ´t I be able to feel it?“ So wie der Gedanke an Sams Tod die junge Soldatenwitwe verunsichert Jim Sheridans Kriegsdrama. Keine Rührung oder Anteilnahme vermag „Brothers“ auszulösen. Nur schuldbewussten Überdruss und das vage Gefühl, in einen gewaltigen obskuren Irrtum verstrickt zu sein.
Viel ertragen – Familiendrama „Sebbe“ im Programm der Berlinale Generation 14plus
Berlin (Weltexpress) - Manchmal lohnt sich für den Kritiker bei der Berlinale eine Vorstellung mit dem Zielpublikum. In diesem Fall sind es Jugendliche im Alter des Gymnasiasten Sebastian, kurz Sebbe. Ihre Reaktionen kommen ungefiltert und erschrecken mitunter. Als Sebbe von drei stärkeren Mitschülern gehänselt, verprügelt, beschimpft und misshandelt wird, lachen einige Jungs im Kino, da sie über eine geringere Reflektionsfähigkeit verfügen. Pädagogen und Eltern haben also noch viel Arbeit vor sich. Ich durchlebte meine eigenen Flashbacks mit Hänseleien. Aha, die Empathie mit dem Protagonisten ist etabliert über sein Leiden.
Einsame Menschen Wortlose Reise: “Der Besucher” ergründet die Seele eines Kindes
Berlin (Weltexpress) - “Der Besucher” ist beinahe ein Stummfilm. In seinem psychologischen Drama lässt Regisseur und Drehbuchautor Jukka-Pekka Valkeapää nur wenige Worte zu. Dialoge gibt es nicht. Die Figuren sprechen zueinander, nicht miteinander. Durch seine Reduktion wird Gesprochenes übermächtig. “Der Besucher” und sein brutaler Gegenpart können in dem Drama mit ihren Stimmen heilen oder vernichten. Mit seiner Menschlichkeit und seinen Worten dringt “Der Besucher” in den Kreis einer emotional erstarrten Kernfamilie ein.