Schlagworte Deutsches Theater
Schlagwort: Deutsches Theater
Der Angeschmierte – Die Schaubühne eröffnet die Spielzeit mit „Der Menschenfeind“
Berlin (Weltexpress) - Im Dezember letzten Jahres war „Der Menschenfeind“ in einer Inszenierung von Andreas Kriegenburg im Deutschen Theater zu sehen. Nun hat sich auch die Schaubühne dieses Werks angenommen und präsentiert es unter der Regie von Ivo van Hove. Dem mit internationalen Preisen ausgezeichneten Leiter der Toneelgroep Amsterdam wäre für sein Debüt in Berlin wohl ein brisanteres Stück zu wünschen gewesen.
Schmerz und Gewalt – Corinna Harfouch begegnet Marguerite Duras im Deutschen...
Berlin (Weltexpress) - Der Zuschauerraum des DT vermittelt überraschende Intimität. Einige Sitzreihen wurden entfernt, damit die Bühne so weit vorgebaut werden konnte, dass der Eindruck entsteht, es gäbe gar keine Bühne, nur ein improvisiertes Podest, auf dem durch das Spiel mit Bauklötzen ein surrealistisches Stück zusammengesetzt wird.
Bemerkenswerte Erzählweise – Das Thalia Theater, Hamburg mit „Liebe und Geld“...
Berlin (Weltexpress) - Jess, eine kaufsüchtige junge Frau versucht, mit einer Überdosis Tabletten Selbstmord zu begehen. Ihr Mann David findet sie und, anstatt einen Arzt zu rufen, trichtert er ihr eine Flasche Wodka ein.
Lebenszeit im Theater – „Die lange Nacht der Autoren“ als Abschluss...
Berlin (Weltexpress) - Zwölf Theater aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gastierten im Deutschen Theater, 25 Vorstellungen mit Neuentdeckungen und ausgewählten Inszenierungen deutschsprachiger Gegenwartsdramatik lockten mehr als 6000 Zuschauer in das Haus an der Schumannstraße, in dem, neben den Bühnenereignissen, ein Beiprogramm mit u.a. Autorenporträts, Stückeinführungen und Nachgesprächen geboten wurde. Die 1. Autorentheatertage Berlin haben ihre Bewährungsprobe bestanden.
Gruselkabinett und Reise in die Schweiz – Zwei Interpretationen von Elfriede...
Berlin (Weltexpress) - Zwei ganz und gar unterschiedliche Inszenierungen von Elfriede Jelineks Stück „Rechnitz (Der Würgeengel)“ waren im Rahmen der Autorentheatertage im DT zu erleben. Zuerst die Produktion der Münchner Kammerspiele unter der Regie von Jossi Wieler, dann die vom Schauspielhaus Zürich, inszeniert von Leonhard Koppelmann.
Starke Alte und schwächelnde Jugend: Großer Applaus für das Staatsschauspiel Dresden...
Berlin (Weltexpress) - Zwei Gastspiele, kurz nacheinander in den Kammerspielen zu erleben, versetzten das Berliner Publikum am zweiten Tag der Autorentheatertage in Begeisterung. Das Staatsschauspiel Dresden präsentierte „Zukunft für immer“, ein Stück von Martin Heckmanns, seit 2009 Dramaturg und Hausautor am Staatsschauspiel Dresden.
Aufstiegschancen – „Kabale und Liebe“ und andere Experimente im Deutschen Theater
Berlin (Weltexpress) - Stephan Kimmigs Aufsehen erregende „Maria Stuart“ – Inszenierung war einer der Höhepunkte beim Berliner Theatertreffen 2008. Grund genug für große Erwartungen auch an Kimmigs Interpretation von „Kabale und Liebe“, dem bürgerlichen Trauerspiel von Friedrich Schiller, das jetzt im Deutschen Theater Premiere hatte.
Glanzvoller Brecht im Deutschen Theater – „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“...
Berlin (Weltexpress) - Auf der Tafel, auf der die Börsenkurse notiert werden, erscheint die Mitteilung, dass jede Sekunde ein Mensch an Hunger stirbt. Der Mitteilung folgt die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Vorstellung an Hunger gestorben sind, es sind 429, und diese Zahl erhöht sich eine Weile im Sekundentakt.
Ganz nah dran – Großformatiger Molière in den Kammerspielen des DT
Berlin (Weltexpress) - Ab und zu ein Gesicht in Großaufnahme zu erleben, ist, auch im Theater, spannend und kann sehr erhellend sein. Der beständige Anblick von Großaufnahmen dagegen wirkt ermüdend. Die Absicht, die Andreas Kriegenburg in seiner Inszenierung „Der Menschenfeind“ mit den überdimensionalen Projektionen verfolgt, liegt – ein bisschen zu platt und zu glatt – auf der Hand: Da ist einerseits der Salon von Célimène, in dem bei schummeriger Beleuchtung Tango getanzt, getratscht, geflirtet und Champagner getrunken wird.
Waghalsiges Unternehmen – Technische Dominanz bei „Sein oder Nichtsein“ im Deutschen...
Berlin (Weltexpress) - Die technische Leistung war grandios. In fliegendem Wechsel wirbelten Wände herunter oder rollten herein, setzten sich in Windeseile, ergänzt durch die ebenfalls herabschwebenden Ausstattungsstücke, mit minuziöser Präzision zu den brillanten Bühnenbildern von Simeon Meier zusammen, während Videoeinspielungen die Wetterlage verdeutlichten oder Zeitgeschichte dokumentierten.