Mittwoch, 18. Dezember 2024
Schlagworte Christoph Spycher

Schlagwort: Christoph Spycher

Ihres eigenen Unglückes Schmied – Eintracht Frankfurt unterliegt 1899 Hoffenheim am...

Berlin (Weltexpress) - Man hatte es kommen sehen. Als in der 20. Minute Pirmin Schwegler von der Eintracht im gegnerischen Feld lostrippelte und alle auf den mit 50 500 vollgepackten Rängen schon ’Abgeben` empfahlen, da umspielte er einen weiteren Hoffenheimer und schoß einfach los, aus etwa 25 Metern Entfernung: direkt ins Tor und auch unhaltbar für Tormann Daniel Haas, der in der Folge alle anderen 13 Eintrachtattacken aufs Tor gut überstand. Man hatte es kommen sehen, nämlich, daß die ständige Gegenwehr der Hoffenheimer, die sich in 12 Torschüssen ausdrückte, irgendwann zum Erfolg führen werde. Daß dies aber ausgerechnet so spät von der gerade in der 77. Minute für Chinedu Obasi eingewechselten Nummer 18, Prince Tagoe, geschehe, das war aus einem weiteren Grund überraschend. Es war nämlich die Zeit in dieser Partie, als die Eintracht endlich drängte und mehrfach dicht vor dem 2:0 stand, als Tagoe in einer schnittigen Kontersituation perfekt stand und in der 80. Minute das lange fällige und von allen erwartete 1:1erzielte und gleich acht Minuten später in der 88. Minute ebenfalls als Konter das 1:2 hinlegte. Das war dann die Überraschung.

Die Zahlen sprechen klar, allein es fehlt der Glaube”¦ – Offenbacher...

Grönland (Weltexpress) - Nachher meinten so einige, das sei so schon in Ordnung gewesen, daß die Eintracht gewonnen habe, auch die mit der Leidenschaft für ihre Kickers, nur zu hoch sei der Frankfurter Sieg gewesen, die Meinung auch der Experten, aber nie und nimmer die der Eintrachtfans, die per pedes von Sachsenhausen in benachbarte Offenbach gepilgert waren. Früher galten die beiden Städte als 6 km von einander entfernt, heute sind sie längst zusammengewachsen, aber nur in der Natur, in den Köpfen ganz und gar nicht und was früher echte Feindschaft zwischen zwei ebenbürtigen Mannschaften war und das Derby der Derbys genannt wurde, die Mutter aller Derbys – das einfach Derby war das zwischen der Eintracht und dem FSV Frankfurt, der Club der besseren Gesellschaft gegen den der Urfrankfurter und es gab die Zeiten, wo alle drei in der Oberliga Hessen spielten – ist heute von Zeitungen und Interessierten mehr oder minder herbeigeredet. Lange ist es her, aber die Strukturen der Gegnerschaft, hie das Offenbach der Arbeiterschaft, dort das Frankfurt der neumodischen Welt, das ist heute auch zum Spiel geworden, mit dem man umgeht, wie wenn man um Geld spielt. Also, zu gewinnen oder zu verlieren, bleibt wichtig, aber es hängt nicht mehr das ganze Leben dran. Und das war einmal so für die Anhänger beider Mannschaften.

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