Schlagworte Buchmesse
Schlagwort: Buchmesse
„Poken – Party“ zeigt Netzwerke der Kommunikation und Bildung nur digital,...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Poken sind kleine Plastiktierchen, welche die online Identität ihrer Besitzer speichern und nun auf die Frankfurter Buchmesse einfallen. Die digitalen Visitenkarten tauschen bei Berührung ihre ID aus, d.h. wenn man sie über USB an einen PC anschließt, erscheint das Profil des anderen Nutzers. Es werden dann Name, Adresse, Telefonnummer, aber auch Links zu weiteren sozialen Netzwerken wie Studivz, Facebook u.s.w. angegeben. Natürlich kann ein Poken Netzwerk nur funktionieren, wenn flächendeckend eine ausreichend große Anzahl an Pokens vorhanden sind. In den Niederlanden wurden beispielsweise schon 100.000 Stück verkauft. In Deutschland tauchten die kleinen Tierchen erstmals diesen Frühling auf, die Buchmesse soll bei der weiteren Distribution helfen. Auf den Poken Partys können sich alle Poken Kunden treffen, Journalisten, Blogger und Twitterer um sich auszutauschen. Wollen wir das digital?
Eine Zensur findet NICHT statt!?? – Serie: Auftaktpressekonferenz zur 61. Frankfurt...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Am heutigen Donnerstag, den 10.09.09, präsentierten Buchmessenchef Juergen Boos mit seinem Pressesprecher Thomas Minkus und dem für das China-Symposium am 12. Und 13. September verantwortlichen Peter Ripken das Programm der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, der größten Buchmesse der Welt. Im Fokus standen dabei neben dem Ehrengast China der Verweis auf ein reichhaltiges Angebot sowie die immer stärker werdende Verschmelzung aller Medien. So finden sich neben vielen gedruckten Seiten also auch E-Books und der neue Trend der digitalen Bücher in Form eines PDAs im Programm der Buchmesse wieder. Aber auch im Bereich Themen und Sprachen gibt es kaum Grenzen, so wie man es von der Frankfurter Buchmesse gewohnt ist. Grenzen akzeptieren auch Journalisten nicht gerne und so galt ein vorgezogener Schwerpunkt der Diskussion der Tatsache, daß zwei der eingeladenen chinesischen Gäste zum Symposium am Wochenende, zuerst der exilchinesische Schriftsteller Bei Ling, dann gestern die Umweltjournalistin Dai Qing aus Peking, die in China Druckverbot hat, auf Druck des chinesischen Kooperationspartners vom Veranstalter wieder ausgeladen wurden mit der Selbstverpflichtung, für sie im Rahmen der Buchmesse einen eigenen Auftritt anzusetzen.
Da capo: neue Jury nominiert zwanzig Romane – Der Deutsche Börsenverein...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Dieses Mal waren es 154 Titel, die deutschsprachige Verlage von auf Deutsch geschriebenen Romanen für die Erringung des Deutschen Buchpreises der Jury vorgelegt hatten. Das sind wieder mehr als des letzte Mal, aber weniger als beim ersten Mal, denn beim allerersten Buchpreis hatten sich auch noch die Verlage beteiligt, die die größten Auflagen haben, aber in den Feuilletons regelmäßig nicht erwähnt werden, weil ihre Bücher zwar dem Lesegeschmack der Massen, aber nicht dem der Literaturkritiker entsprechen.
Auf der Suche nach der idealen Toilettenbürste: formschön, hygienisch, praktisch –...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - In der Redaktionskonferenz gab es eine klare Mehrheit. Eine Mehrheit dafür, nicht die schönen und mit Preisen ausgezeichneten Designneuerungen dieser nach der Frühjahrsmesse Ambiente zweitgrößten Konsumgütermesse der Welt in einem Artikel zu würdigen und vorzustellen, sondern tatsächlich einmal über etwas zu berichten, daß jeglichen Haushalt angeht, weil jeder Mensch in seinem Leben darauf angewiesen ist: die Toilettenbürste. Die Redaktion allerdings hatte dafür auch einen speziellen Anlaß. In den verschiedenen Büros des Weltexpress sollte nämlich eine formschöne, hygienische und praktische Toilettenbürste die redaktionelle Einheit herstellen. Die Kollegin, die solch ein - noch dazu preisgünstiges Exemplar - gesichtet hatte und den Vorschlag gemacht hatte, ist noch heute verschnupft, daß sie ausverkauft war, als sie mehrere Exemplare ordern wollte.
Hätte noch schlimmer kommen können – Die Tendence Juli 2009, die...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nein, es kommt nicht daher, daß es sich rächt, wenn man nun im Hochsommer jahrhundertealte traditionelle Herbstmessen abhält, obwohl der feuchte heiße Sommer schon einige davon abhielt, intensiver die Neuheiten aus den Bereichen Wohnen, Küche, und Geschenke zu erspähen und möglichst gleich zu ordern. Aber so ist das heute, der Handel möchte alles sehr früh wissen und darum müssen die Produktionen vorgezogen werden, damit nach Auftragslage dann produziert wird. Die Umschlagzeit wird immer geringer und so etwas wie früher, wo die Sachen in die hinteren Regale verstaut wurden und zur richtigen Kaufzeit wieder hervorgeholt werden, gibt es einfach nicht mehr. In kleinen Geschäften nach wie vor, aber nicht in den großen und mit denen macht man das Geschäft. Auf diesem Hintergrund ist die Messe Frankfurt zufrieden, daß es nicht mehr als ein zartblaues Auge geworden ist, das Ergebnis der diesjährigen Konsumgütermesse auf Krisenhintergrund.
PEN Deutschland spricht die anderen Wahrheiten über China aus
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Auch wenn Juergen Boos auf der Vorstellung des „Ehrengastes“ China auf der Frankfurter Buchmesse um Kritik und offene Worte ausdrücklich bat, sind Pressekonferenzen nicht der ideale Ort, politische Meinungsunterschiede auszutragen. Wenngleich das Murren und die konträre Haltung der anwesenden Journalisten zu den Äußerungen des chinesischen Verantwortlichen, Generaldirektor Zhang Fuhai, nicht zu überhören waren, als dieser auf die Frage nach den Menschenrechten in China anfing, über kulturelle Unterschiede zu räsonieren und diese ausgerechnet an der Modalität der Kopfkissen festmachte, zu weich in Deutschland für harte chinesische Köpfe.
Der PEN Deutschland, der schon im vorherigen Jahr nicht nur das Gastland Türkei kritisch begleitetet hatte, hatte schon damals von verheerenden Verhältnissen für kritische Schriftsteller gesprochen und Dokumente vorgelegt. Vielleicht wäre es sinnvoll, diese dem Buchmessendirektor Boos direkt zukommen zu lassen.
Ehrengast China will tausend Blumen blühen lassen – Das Gastland der...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nirgends werden so viele Bücher gedruckt wie in China: sechs Milliarden Exemplare mit mehr als 230 000 Titeln von rund 600 staatlich kontrollierten und etwas 10 000 Verlagen, die sich aus der Illegalität über die Halblegalität nun der Unterstützung des zuständigen Ministeriums erfreuen dürfen. Aber wir in Deutschland kennen von dem gewaltigen Bücherausstoß nur ganz wenig. Das soll sich ändern, war Tenor der Auftaktpressekonferenz in Frankfurt, auf der die chinesischen Verantwortlichen ihr Buchmessevorhaben vorstellten. Eine der Maßnahmen ist die Vorstellung der chinesischen Literatur als „Gastland China“ auf der Frankfurter Buchmesse vom 14. bis 18. Oktober, eine andere ein Förderprogramm für Übersetzungen aus dem Chinesischen ins Deutsche, für das China rund 500 000 Euro aufbringt. Dennoch haben für die Buchmesse 2009 nur 120 deutschsprachige Verlage Neuerscheinungen aus China angekündigt, von denen Zweidrittel dem Sachbuch zukommen, übrigens eine große Anzahl geisteswissenschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Fachliteratur, deren Gesamtzahl sich bis Oktober noch steigern soll.
Der Welt größte Buchmesse bleibt auf absehbare Zeit in Frankfurt –...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Eigentlich wollten wir den Titel formulieren: „Frankfurter Buchmesse bleibt auf Lebenszeit in Frankfurt“, denn das stimmt für die berufliche Lebenszeit derer, die jetzt für 13 Jahre, also bis 2022 den Vertrag zwischen Messe Frankfurt und der Frankfurter Buchmesse unterschrieben haben und dies gemeinsam im Römer, dem Frankfurter Rathaus, auf einer Pressekonferenz verkündeten. Das sind auf der einen Seite einmal Hausherrin und Oberbürgermeisterin Petra Roth, die gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzende der Frankfurter Messe ist – die erfolgreichste deutsche Messe, die allein über die Hälfte des gesamtdeutschen Messegeschäftes stemmt, gehört zu 60 Prozent der Stadt und zu 40 dem Land Hessen –, ihr Kulturdezernent Felix Semmelroth, der zwar nicht unterschreibt, aber das Rahmenprogramm der Stadt zur Buchmesse gestaltet. Vor allem Michael von Zitzewitz, der Chef der Messe, korrekt gesagt: Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt und auf der anderen Seite Gottfried Honnefelder, Vorsteher – der Titel stammt aus 1825!- des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, dessen Tochter die Frankfurter Buchmesse ist, dessen Direktor nun wiederum Juergen Boos ist. Aber bei Juergen Boos trifft das Ende der beruflichen Lebenszeit 2022 wohl nicht zu, denn der schon vier Jahre im Amt tätige Buchmessendirektor ist gerade mal 48 Jahre. Aber alle anderen sind längst im Ruhestand, wenn neue Verhandlungen zwischen Messe (Frankfurt) und Messe (Buch) anstehen.