Schlagworte Buchkritik
Schlagwort: Buchkritik
Löwen noch im Wüstensand – eine ansehnliche Bildersuche in Namibias Landschaften
Berlin (Weltexpress) - Es sind wohl die Farben, die an Afrika am meisten betören. Namibia, das Deutschland auf mehrfache Art so nahe steht, hat eine ganz besondere Farbvielfalt aufzubieten, das Gelb-Orange der Namib –Wüste, das tiefe Ocker der Kalahari und das Weiß-Gelb des salzigen Sandes der Skelett-Küste. Dazu kommen die Abtönungen der Tier- und Pflanzenwelt, des Wassers, der verrottenden Schiffswracks ...
Mit James Cook die Südsee entdecken – Annotation
Berlin (Weltexpress) - Ein weiteres Schmankerl aus der verdienten Bücherschmiede der Edition Erdmann erblickte das Licht der Bücherwelt. James Cooks Logbücher der Südseereisen (1768-1779) wurden in feinstem Leinen und mit Lesebändchen neu herausgebracht.
Ruhm als gültige Form der Liebe – die Biografie zum bizarren...
Berlin (Weltexpress) - ... „Er ist ein großer Virtuose im Verstellen der eigenen Gefühle“, sagte Tilman Spengler in dem Film „Ich. Immendorff“. So ist dann auch zum Verständnis des Künstlers Immendorff die Betrachtung der widersprüchlichen Aspekte seiner Persönlichkeit, die er kaum wie ein anderer öffentlich inszenierte und zelebrierte, aus meiner Sicht unerlässlich ...“
Kult, kultiger, am kultigsten das 60er-Stadion – Annotation
Berlin (Weltexpress) - Jeder Fußballverein hat seine Kultfiguren, Kultstätten und historische einmaligen Kulthandlungen samt Kultsprüchen und sonstigen kultigen Kultereien. Das klingt dämlich, und ist es in auch. Fehlt eventuell unzähligen Fußballschreibern die kritische Distanz zu ihrem Thema? Das wäre ja schrecklich!
Tochter einer Familie – Maile Meloy nimmt die amerikanische Durchschnittsfamilie unter...
Berlin (Weltexpress) - „Jamie setzte sich im Flur auf den Boden, direkt vor die Tür, falls Abby noch reden wollte. Das war jetzt sein Job, Abby zuzuhören. Und mindestens so wichtig, wie Gitarren zu verkaufen. Aus dem Bad begann Pfefferminzdampf zu strömen. Er rückte seine Jeans zurecht und fand, dass es an der Zeit war, sich einzugestehen, dass er auf seine Nichte scharf war. Kein erhebendes Gefühl, aber nur menschlich.“
Ein frisches Meisterwerk zu einem alten Thema – das späte Debüt...
Berlin (Weltexpress) - „Abends, wenn man schlafen wollte, wurde Willy mitteilsam. Der hatte sich seelisch verhoben in Dresden und wollte mich daran beteiligen. „Haste mal Tote in der Straßenbahn gesehen?“ – kurz vor dem Einschlafen im Dunkeln. Der hat jetzt maßlos übertrieben: wie aus den geplatzten Fenstern die verkohlten Köpfe hingen – dunkelgrün – und an der Straßenbahn sei keine Farbe mehr gewesen: total verglüht. Vor dem Bahnhof hätte sie die toten Kinder aufgestapelt – klein wie Puppen wären die gewesen, völlig schwarz – aber die Gesichter hätte man erkennen können”¦“
Regeln beachten mit Frau Doktor Kleber – Annotation
Berlin (Weltexpress) - Für alle, die es nötig haben, hat Frau Doktor Kleber einen zeitgemäßen Knigge auf den Buchmarkt gestemmt. Ob Gäste ins Haus kommen oder im Unternehmen das Zahnrad quietscht, Frau Doktor hat immer einen Rat parat. Detailliert und wenn es sein muss mit Bildmaterial wird der grobe Knecht zurechtgestutzt.
Wolfgang Hohlbein lässt die Elemente wüten – Annotation
Berlin (Weltexpress) - Der Altmeister der deutschen Fantasyautoren hat wieder ein fettes Buch auf den Gabentisch gestemmt! Wolfgang Hohlbein beglückt sein zahlreiches Fangeschwader.
Das zerriebene Leben des Alois Fiedler – ein genialer Roman nach...
Berlin (Weltexpress) - „Der Zug fuhr in den Bahnhof von Prachatitz ein. Alois sah beim Schein der Lampen auf dem Bahnsteig sein Gesicht im trüben Spiegel der Scheibe, ein altes Gesicht. Vier Jahre Krieg hatten die Jugendfrische auf dem Gesicht des Reserveleutnants Fiedler verbraucht. Der Oberleutnant Fiedler, der da aus dem Abteilfenster starrte, sah elend aus. Alois schaute an sich herab, auf die überall fleckige, über einer Schulter am Saum geplatzte Uniformjacke, streifte mit einem Blick die vier Orden in Silber und Bronze, die nach dem Ende der Armee nur noch Blech waren, und rückte mit einem letzten militärischen Reflex die Uniformmütze zurecht.“
Mit Ahnes Gedichten durch den Tag – Annotation
Berlin (Weltexpress) - Das Gedicht ist ein seit langem verkanntes Medium. Kaum einer wagt sich ran, und wenn, kommt oft diffuses Gestammel dabei heraus, das meistens nur der Dichter selbst zu deuten weiß. Doch nun ist alles anders, der große Ahne ist vom Berge Ararat gestiegen und hat beim Hinabsteigen einen Sack Gedichte gedichtet!