Schlagworte Buchkritik
Schlagwort: Buchkritik
Die Geheimnisse der Silberfuchs-Farmtochter – Über den endlich auf Deutsch vorgelegten...
Berlin (Weltexpress) - „Jetzt wuchsen auf der Uferböschung statt der Weiden dichte Sträucher, die mich überragten. Ich blieb auf dem Weg, auf halber Höhe der Böschung, während mein Vater zum Wasser hinunterging. Als er sich zur Falle vorbeugte, konnte ich ihn nicht mehr sehen. Ich schaute mich langsam um und sah etwas anderes. Weiter vorn war ein Mann auf dem Weg die Böschung hinunter. Er machte kein Geräusch zwischen den Sträuchern und bewegte sich leicht, als folge er einem Pfad, den ich nicht sehen konnte. Anfangs sah ich nur seinen Oberkörper. Der Mann war dunkel, mit hoher kahler Stirn, langen Haaren hinter den Ohren und tiefen senkrechten falten in den Wangen. Als die Sträucher lichter wurden, konnte ich ihn ganz sehen, seine langen, beweglichen Beine, seine Magerkeit, seine graubraune tarnfarbene Kleidung, und das, was er in der Hand und was immer wieder in der Sonne aufblitze – ein kleines Beil, eine Streitaxt.“
Jens Lehmanns voraussichtlich letzte Grätsche
Berlin (Weltexpress) - Wiedermal letzte Worte eines gewesenen Fußballsternchens? Nach anfänglicher Skepsis setzte durchaus Lesevergnügen ein. Das lag gewiss an Herrn Christof Siemes, welcher Lehmanns Anekdotenstadel zu einer ernst zu nehmenden Fußballerbeichte formte. Siemes, im Nebenberuf Zeit-Autor, schaffte es der tickenden Torwart-Zeitbombe Lehmann Leben ein zu hauchen.
Im Eismeer verschollen – Eine Annotation
Berlin (Weltexpress) - Wer von uns ist nie mit eisigen Füßen nach Haus gelaufen? Wohl dem, dessen Mutter mit warmen Kakao und einer schönen Wanne ihres Kindes harrte. Das arktische Eismeer bietet naturgemäß wenig Sommerfrische.
„Unter dem Hakenkreuz“ geht weiter
Berlin (Weltexpress) - Der dritte Band ist da!! Ja, wir sind immer noch begeistert – und diesmal wurde gar geweint! Der dritte Band setzt wiederum 1943 im Südosten Frankreichs ein, Martin spielt Tennis und orakelt in Gartenlokalen über den Stand der Dinge, bis ihn eine Nachricht nach Deutschland ruft – sein Vater ist gestorben. Während er ohne große Trauer seinen Vater zu Grabe trägt, fragt sich Martin, was wohl aus Maria, der Gefährtin der Pariser Tage geworden ist ...
Unter und über Elefanten – Eine Annotation
Berlin (Weltexpress) - In allen Ecken und Enden des Buchmarkt Marktwaint es, und nicht alle ist dabei Gold was glänzt. Die Edition Erdmann allerdings hat sich wieder einmal selbst übertroffen – im positiven! Denn endlich liegt in der vielgeliebten Buchreihe Twains Reise nach Indien neu aufgelegt vor.
Die britische Geheimdienstgeschichte der MI5 – Eine Annotation
Berlin (Weltexpress) - Seit 101 Jahren spioniert der MI5 im Verborgenen. Mit Akribie und hohem Faktenwissen baut Andrew die Geschichte des Nachrichtendienstes in all seinen dunklen Facetten.
Der hohe Fußball und die profane Physik
Berlin (Weltexpress) - Wer zum Beispiel schon immer wissen wollte, warum die Banane krumm ist, ein Spieler vorm Kopfball in der Luft steht, wie man Elfmeterschießen gewinnt und wie es zu diesem Buch kam, der ist mit der eiligen Lektüre des neusten Tolan gut beraten. Spitzfindig, witzig und besserwisserisch haut der Physiker uns Unbelehrbaren unnötiges Wissen um die Mümmelbacken.
Das Ende vom Lied der Tod
Berlin (Weltexpress) - Gibt es ein Leben nach dem Tod? Wer hat den Sarg zum Bahnhof gerollt? Nichts gegen den Tod, aber muss das Sterben sein? Es gibt wohl keinen Menschen, der sich bisher nicht diese oder ähnliche Fragen zum eigenen Ableben gestellt hat.
In England ist der Teufel los
Berlin (Weltexpress) - Der Krimmisommer kommt definitiv. Um den Urlaub etwas Nervenkitzel zu verleihen, empfehle ich Das Buch des Teufels. Ein wahrer Straßenfeger, der bereits in England die Bestsellerliste stürmte. Der herzensgute Fischerverlag bringt das Werk gleich als Taschenbuch heraus. Für günstige 9,95 Euro wird der Leser ins London König Blaubarts entführt.
Widerliches Pack! – Andreas Franz schlägt mit „Eisige Nähe“ im Knaur...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - „Eisige Nähe“ heißt der neueste Kriminalroman von Andreas Franz, der laut Verlag Knaur der erfolgreichste, weil mit über drei Millionen verkaufsstärkste deutsche Krimiautor ist. Wir glauben das gerne, denn auch in dem neuen Thriller, der wie die anderen in Deutschland spielt und mit unserem Land beileibe viel zu tun hat, auch in dem neuen Krimi also wird man hin- und hergeschüttelt zwischen Abscheu über die Untaten dieser Täter und dem Wunsch, es möge am Schluß Gerechtigkeit walten. Mit einem Wort, das Besondere an den Romanen von Andreas Franz ist immer wieder diese Geschichte, die er sich ausdenkt, die aber dicht angelehnt an die deutsche Gesellschaftsgeschichte so ähnlich wirklich passiert ist.