Schlagworte Buchkritik
Schlagwort: Buchkritik
Der Pole war`s – das etwas andere Buch zur Migrantendiskussion, Erlebnisse...
Berlin (Weltexpress) - “Tell me, what did you do in your holidays? “ Alpays Antwort war überraschend: “Hello, my name is Alpay. I’m sixteen years old. I have a brother, a sister. My brother is called Abdullah, my sister Ayse. I have also a mother and a father. My mother is”¦” So oder ähnlich zieht sich die Verständigung zwischen Schülern und Lehrern durch das ganze heitere Büchlein Stephan Serins. Dieser arme, behinderte und auch noch kleinwüchsige Referendar hat es nicht leicht an seiner vielleicht ganz und gar nicht erfundenen Schule im Berliner Norden der neuen Mitte.
Kösters köstlich doofe Fußballkolumne aus den 11Freunden versüsst mir die seligen...
Berlin (Weltexpress) -Außerirdischer aufgepasst! Solltest du zufällig umherirrend im Orbit auf unserer Erde landen, nimm dich vor der Hetzerclique in acht! Laß dich nimmer und nirgendwo auf die Checker der bierseligen Rasselbande ein! Sonst kann es sein, ein neuer Virus sucht auf deinem fernen Planeten binnen kurzen sämtliche Röcke deiner einheimischen Madames heim.
Kommunistische Witze 1917-1989 – Annotation
Berlin (Weltexpress) - „Stalin stirbt und weiß nicht recht, ob er in den Himmel oder in die Hölle will. Er bittet um einen Rundgang. Im Himmel sieht er Menschen, die im stillen Gebet oder in der Meditation vertieft sind. In der Hölle essen, trinken, tanzen und vergnügen sie sich. Stalin entscheidet sich für die Hölle. Man führt ihn durch mehrere Labyrinthe in einen Bereich mit kochenden Kesseln. Mehrere Teufel packen ihn beim Schlafittchen. Stalin beklagt sich, man habe ihm auf seinem Rundgang doch Leute gezeigt, die sich amüsiert hätten. „Ach was“, erwidert der Teufel, „das war doch nur Propaganda.“
Bayern München lexikalisch verarbeitet
Berlin (Weltexpress) - „Von 1963 bis 2010 kassierte der FCB 76 Platzverweise. Spitzenreiter der Sünderkartei ist Samuel Kuffour mit 7 Platzverweisen. Der als „böser Bube“ verschriene Mark van Bommel musste zwischen 2006 und 2010 lediglich dreimal vom Platz - kassierte aber in dieser Zeit rekordverdächtige 38 gelbe Karten.“
Geben, hören, sagen – Ein Strategie- und Taktikbuch für den anspruchsvollen...
Berlin (Weltexpress) - Eins vorweg - auch ich alter Skatklopper fasste das Buch anfangs mit spitzen Fingern an. Was sollte ich noch lernen können, nach einer 30-jährigen Karriere als Kneipenstratege? Beispielsweise die Gemeinsamkeiten zwischen Schach und Skat: „Eine wesentliche Gemeinsamkeit zwischen Skat und Schach ist die Bedeutung von Strategie und Taktik für die erfolgreiche Gestaltung von Spielen. Es gibt einen Grundbestand an Vorgehensmodellen, der immer wieder angewendet werden kann und muss, um erfolgreich an der Spitze mitzuspielen.“
Alles über Agatha Christie, die wahre Killer-Queen
Berlin (Weltexpress) - Die wichtigste Antwort vornweg: ja, Agatha Christie war auch mal jung. Da die meisten Erdenbürger, wie ich auch, nur Fotos der alten Dame des gepflegten britischen Kriminalromans kennen, bedurfte es dieser Biografie und ihres Bildanhangs, um uns ollen Skeptikern das Gegenteil zu beweisen.
Deutsche Leichensäcke in Afghanistan
Berlin (Weltexpress) - Für die Bundeskanzlerin ist der Krieg in Afghanistan immer noch ein bewaffneter Konflikt, für die Soldaten und 99% der deutschen Bevölkerung herrscht dort hinten rechts auf der Landkarte Krieg. Das sagt viel über das Sendungsbewusstsein und die Wirklichkeit von Politikern.
Trott und Wirklichkeit – Haruki Murakami „Schlaf“ aus dem Dumont Verlag
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Schon 1990 erschien in Japan die Erzählung „Schlaf“ von Haruki Murakami, fünf Jahre darauf auch in Deutschland. Jetzt hat der Kölner Dumont Verlag die Erzählung neu aufgelegt und in einer schmucken Ausgabe herausgebracht. Sofort fällt auf, dass sich Dumont mit mit diesem Projekt besondere Mühe gegeben hat. So wurde das Buch sehr reichhaltig von Kat Menschik illustriert. Die auf dem Beige-Weiß der Buchseiten ausschließlich in dunklem Navi-Blau und Silber-Grau gehaltenen Illustrationen greifen die Stimmungsbilder der Handlung wunderbar auf und führen sie als atmosphärische Stimmung fort. Zudem ist der Text großzügig gesetzt und wirkt durch viel Platz an den Rändern dennoch wie ein einheitlicher Textblock.
Das hat Bittermann verdient! Harold – Ein Bestseller aus der Tiamat-Edition
Berlin (Weltexpress) - Seit vielen Jahren bringt Klaus Bittermann Bücher heraus, die den Mainstream aufs feinste umkurven. Und nun das, ein Sommermärchen! Der kleine, freche wie knackige Roman „Harold“ ist durch die FAZ als Sommerhit des Jahres gekürt worden – und alle anderen zogen nach. Hymnen über Hudeln. Wir kennen das ja. Auch das mit dem Abschreiben von Fehlinformationen. Der Verleger Bittermann machte sich bei den Angaben zum Autor „einzlkind“ den Spaß, auf dem Klappentext folgendes zu vermerken: „Der Autor lebt in England. Oder in Deutschland. Er ist militanter Nichtraucher und schwer übergewichtig. Neulich erst hat er eine neue Kaffeemaschine gekauft. Seine alte war kaputt.“ Darüber ist das Foto eines schwer Zigarettenrauch umnebelten Mannes unbestimmt jungen Alters zu sehen, der sein Gesicht verbirgt – und dünn ist. Allein dieser Widerspruch zwischen Text und Bild hätte zu der Erkenntnis führen können, dass der Autor (wie sein Verleger) 1. ein Spaßvogel ist und 2. vielleicht doch in Deutschland lebt ...
Von Puppenkopf bis Stinkefinger – ein heiterer Sammelband sonderbarer Fallgeschichten
Berlin (Weltexpress) - Am ungewöhnlichsten war wohl, was Ärzte bei einem 35-Jährigen erst im Röntgenbild und dann auf dem OP-Tisch sahen: „Der Patient trug kleine Köpfe im Bauch. Heftige Schmerzen hatten ihn zum Arzt getrieben. Sein Bauch war aufgedunsen, sonst aber schien alles in Ordnung. Zunächst hielten die Ärzte den Mann für einen Drogenkurier, der verfängliche Päckchen geschluckt hatte. Das aber war nicht der Fall. Der 35-Jährige hatte sich autoerotisch befriedigen wollen. Er pflegte die Angewohnheit, Puppenköpfe zu schlucken. Wenn sie hinten wieder raus kamen, fühlte sich der Mann stimuliert. Dieses Mal aber hatte seine Methode versagt und einen Darmverschluss verursacht. Auf dem Röntgenbild waren, über den Darm verteilt, sieben Puppenköpfe zu sehen. Doch sie steckten fest. Und mussten ganz unerotisch mit dem Chirurgenmesser herausoperiert werden.“