Mittwoch, 04. Dezember 2024
Schlagworte Autoren

Schlagwort: Autoren

Denglisch ist von gestern und nicht nur richtig ’out’! Serie: Walter...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wir sagten es schon. Da wir mit der ja eigentlich selbstverständlichen Ausgangsthese, daß man in Deutschland Deutsch spricht, einverstanden sind, haben uns noch mehr als die Begründungen gegen dieses heutige „Renommier- und Verbrämungs-Neusprech“ (Seite 25) die historischen Eindeutschungen oder Verdeutschungen interessiert, die uns heute allen so selbstverständlich sind, als sei die Sprache mit ihnen geboren worden. Das waren aber gewollte, also erfundene Wörter, von denen Sprachpfleger Philipp von Zesen in der Barockzeit ersann: Abstand, Anschrift, Augenblick, Bücherei, Leidenschaft, Lustspiel, Mundart, Nachruf, Rechtschreibung, Schauspieler, Tagebuch Verfasser, Vertrag (sie ersetzten lateinische oder französische Wörter, die wir heute fast alle auch noch verstehen, Seite 60). „Noch einfallsreicher als Philipp von Zesen, bot Campe”¦folgende Eindeutschungen an: Ausflug, Bittsteller, Erdgeschoß, Feingefühl, Gesundheitsamt, Hochschule, Kreislauf, mehrfach, Mehrzahl, Stelldichein, ursächlich.“ (Seite 65) Auch diese Wörter ersetzten Begriffe, von denen wir die meisten noch heute verstehen. Durch die Eindeutschungen wird also der passive Sprachgebrauch weiter, der aktive aber wird deutscher.

Leider nicht überflüssig! – Serie: Walter Krämer und Wolf Schneider merken...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Frisch auf den Tisch bekamen wir dieses Buch, das in einer „Aktion lebendiges Deutsch“ die insgesamt vier männlichen Autoren schon am 24. November 2005 verabredet hatten, „die sich in der Verachtung der überflüssigen, unverständlichen, albernen Anglizismen einig waren.“ (Seite 9) Sagen wir es gleich: Wichtig wäre angesichts der öffentlichen Sprachstörung, mit der halbverdeutschte amerikanische Sprachfetzen unser Ohr und Auge beleidigen – gegen Englisch selber haben wir überhaupt nichts -, dies Buch auch schon dieser Absicht wegen, aber wirklich hingerissen waren wir von den in vielen der zehn Kapitel zitierten historischen Sprachverbesserungsabsichten, wobei wir das jetzt umständlich umschreiben, was in der Fachwissenschaft schlicht „Sprachreinigung“ und „Sprachreinigungsprozesse“ heißt.

Gerichte aus Tausend und einer Nacht: Die „Oriental Basics“ des Gräfe...

Berlin (Weltexpress) - Sesam öffne dich. Das Korn ist das erste der „Oriental Basics“, mit denen die Hobbyköche und Autoren Cornelia Schinharl und Sebastian Dickhaut in ein Reich exotischer Gerichte führen. Ihr im Gräfe & Unzer-Verlag erschienenes Genussbuch ist mehr als eine Kochratgeber. Ein Hauch der Magie des Orients verbirgt sich unter dem Buchdeckel, der neben den Speisen Farben, Düften und Bräuchen des Orients nachspürt. Anhand der ähnlichen und dennoch unverwechselbaren Landesküchen Nordafrikas und Vorderasiens vermitteln die „Oriental Basics“ im ein Stück „Ess-Kultur“. Die erklärenden Texte zu Speisen, Worten und Märchen begleitet die Rezepte als delikate Wissens-Häppchen.

Fußball ohne Weltbürger geht nicht, oder?

Berlin (Weltexpress) - Der Fußball ist für alle da. Diese einfache Wahrheit ist leider noch immer in vielen Regionen Deutschlands eine Illusion. Man denke nur an die aktuellen rechtsradikalen Vorfälle rund um die Spiele von Roter Stern Leipzig, bzw. die letztjährigen Probleme des jüdischen Fußballclubs TuS Makkabi Berlin mit Schlägern und Rassisten.

Lebenszeit im Theater – „Die lange Nacht der Autoren“ als Abschluss...

Berlin (Weltexpress) - Zwölf Theater aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gastierten im Deutschen Theater, 25 Vorstellungen mit Neuentdeckungen und ausgewählten Inszenierungen deutschsprachiger Gegenwartsdramatik lockten mehr als 6000 Zuschauer in das Haus an der Schumannstraße, in dem, neben den Bühnenereignissen, ein Beiprogramm mit u.a. Autorenporträts, Stückeinführungen und Nachgesprächen geboten wurde. Die 1. Autorentheatertage Berlin haben ihre Bewährungsprobe bestanden.

Gruselkabinett und Reise in die Schweiz – Zwei Interpretationen von Elfriede...

Berlin (Weltexpress) - Zwei ganz und gar unterschiedliche Inszenierungen von Elfriede Jelineks Stück „Rechnitz (Der Würgeengel)“ waren im Rahmen der Autorentheatertage im DT zu erleben. Zuerst die Produktion der Münchner Kammerspiele unter der Regie von Jossi Wieler, dann die vom Schauspielhaus Zürich, inszeniert von Leonhard Koppelmann.

Autorentheatertage im Deutschen Theater – Eröffnung mit „Das letzte Feuer“ von...

Berlin (Weltexpress) - Die Berliner Festivallandschaft ist um ein Event reicher geworden. Vom 8. bis 17. April veranstaltet das DT erstmals die Autorentheatertage. Vorgestellt werden Inszenierungen deutschsprachiger Gegenwartsdramatik mit Stücken von so prominenten Autorinnen wie Elfriede Jelinek und Dea Loher wie auch Arbeiten von jungen DaramatikerInnen wie Rebekka Kricheldorf, Anne Nather und Nis-Momme Stockmann.

Von Lauterbach nach Eggesin, oder was vom Osten übrig blieb –...

Berlin (Weltexpress) - Wenn sich an diesem frühen Morgen hier in Lauterbach die Haustüren öffnen, wird so gut wie jeder Einwohner nur noch über seinen Ausweis zu identifizieren sein (sofern er schon einen besitzt). Über Nacht haben die Menschen, die großen wie die kleinen, sich verwandelt. In Sheriffs, Cowboys, Zombies, Billy Idols, Einsteins, Indianer, Lincolns, Pippi Langstrumpfs, Monroes, in undefinierbare Gestalten aller Art, Sumokämpfer, Elvisse, Außerirdische, Goethes, Beckenbauers und Metallicas, in Hexen, Zauberer, sogar in alle möglichen Tiere und Pflanzen, in griechische Götter und römische Kaiser, in Kosmonauten und Mozarts, in Luthers, Jesusse, Nenas und Teufel.“

NACHSCHLAG MIT VASARI! – Die Botticelli-Ausstellung ist zu Ende, was bleibt,...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Auf den letzten Drücker zum Ende der Botticelli Ausstellung ist der nächste Band der neu übersetzten und kommentierte Viten der berühmtesten Maler, Bildhauer und Architekten, die Giorgio Vasari in der Erstfassung um 1550 drucken ließ, erschienen, unter anderem um Sandro Botticelli erweitert.: Giorgio Vasari, Das Leben des Sandro Botticelli, Filippino Lippi, Cosimo Rosselli und Alesso Badovinetti, hrsg. von Alessandro Nova, Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2010. Im Jahre 1550 und erst recht bei der zweiten, sehr veränderten Fassung von 1568, waren zwar auch die oben genannten Künstler längst tot, aber man traute dem Florentiner Maler und Verfasser der ersten Biographien und damit dem ersten (bekannten) Kunstgeschichtler unserer Kultur einfach jahrhundertelang zu, aus seiner regionalen und fachlichen Kenntnis heraus Zutreffendes zu schreiben und hielt es für Wahrheit.

Von Prothese bis Flaschengeist – umwerfende Erzählungen junger deutscher Autoren

Berlin (Weltexpress) - „Ich zerrieb noch ein wenig die Zimmerluft zwischen meinen Händen und rang ihr ein bisschen Wärme ab, der Mai war kalt. Dann setzte ich mich auf seinen Schoß und legte seine Arme um mich. Er wusste, wie er mich fest zu halten hatte. Ach. Nein. Eine Schwalbe macht noch keinen Frühling, ein Fastbetrug keine ordentliche Beichte”¦“

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