Donnerstag, 21. November 2024
Schlagworte Aufbruch

Schlagwort: Aufbruch

Lebensfreude und Sinnlichkeit. Und das in Bibeln! – Serie: „ Berthold...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Höhepunkt der Ausstellung ist das „Heidelberger Schicksalsbuch“, das nach 1491 in Regensburg entstand und deshalb so heißt, weil es heute der Universitätsbibliothek Heidelberg gehört, die derzeit auch den „Codex Manesse“, die „Große Heidelberger Liederhandschrift“ in einer Ausstellung der Welt zeigt. Muß eine tolle Bibliothek sein. Sind es in Heidelberg die Sammlungen mittelhochdeutscher Lied- und Spruchdichtungen, die illustriert werden, sind es in Regensburg nun die wissenschaftlich-künstlerischen Versuche, mit Hilfe der Astrologie und Geomantie gültige Erkenntnisse über das Schicksal zu gewinnen. Wir müssen uns erinnern, daß das Thema eines der Zeit war, weil wieder einmal ein Weltuntergang, diesmal der letzte, weil exakt errechnet für das Jahr 1500 erwartet worden war. Da gibt es die Wahrsagereien, und die Abbildungen der Sternzeichen und Tierkreiszeichen. Sein Schicksal kann man sogar selber erfragen, in dem man das Drehbild benutzt und seine eigene Zukunft sieht.

„Aufbruch in die Gotik“ verspricht das Kulturhistorische Museum Magdeburg und hält...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das ist einfach ein Erlebnis, wenn man vollgefüllt mit den Geschichtsdaten und dem historischen Personal von der Ausstellung Ottos IV. im Kopf nach Magdeburg einzieht, nicht zu Pferde, wie das Vorzeigesymbol, der Magdeburger Reiter, das älteste erhaltene freistehende Model, der alle Plakate, Schriften und Katalog bestückt, weil ein Reiter auch ein gutes Symbol für Aufbruch und Weiterkommen ist, sondern schlicht mit der Deutschen Bahn, wo vom Bahnhof aus dieses Museum so gut zu Fuß zu erreichen ist, das nun im Jubiläumsjahr des Baubeginns des Magdeburger Doms als erstem gotischen Bau jenseits der Rheingrenze zu Frankreich, eine sensationelle Ausstellung von einer kunsthistorischen Güte zeigt, zu der meine Wiener Tante und Kunsthistorikern gesagt hätte: „Daß ich das noch erleben durfte“. Sie können sicher sein, daß die Älteren unter uns nie wieder den Beginn eines geistig neuen Zeitalters mit solchen, aus der ganzen Welt zusammengetragenen Kunstschätzen sehen dürfen, für das die veränderte Kunstauffassung ja nur der Ausfluß der neuen Gesinnung und des neuen Verhältnisses zu Gott und den Menschen ist.

Mit dem Kunstmarkt – Serie: Kunstmuseum Wolfsburg feierte den 15. Geburtstag...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Heute noch feiert das Kunstmuseum sich selber, den Aufbau der Sammlung, die Werke ab 1968 aufnimmt, aber übermorgen ist auch dieser Teil der Sammlung erst einmal wieder im Depot verstaut und damit eine Woche früher zu Ende als angekündigt, denn der amerikanische Lichtkünstler James Turrell hält am 24. Oktober Einzug und solch lange Zeit braucht der Aufbau einer Ausstellung, die zwischen Ausstellungsarchitektur und Inszenierung technisch und ästhetisch überzeugen will. Wolfsburg. Wir waren noch nie dort, kannten das Museum nur vom Hörensagen, den VfL Wolfsburg vom Zusehen, haben als Kind vom Vater fünf VW-Aktien geschenkt bekommen, lange mit großer Freude einen VW Passat Variant gefahren und nutzten die letzte Chance, wenigstens einen Teil der Sammlung dieser VW-Stadt auf den letzten Drücker zu sehen, weil wir unsere Nichtkenntnis immer als kunsthistorische Bildungslücke unsererseits ansahen. Das war sie auch, können wir nun nach dem Besuch konstatieren, denn das Museum und die Sammlung sind eindrucksvoll.

„Zieh die Birne ein, zieh die Rübe ein, Du Neckermann!“ –...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mario Merz`s diesmal opulente Ost und Gemüseschlange von 1976, wobei das Organische ständig frisch gehalten werden muß, zeigt sich heute geradezu als visionär, wenn er der Erste war, der auf diese Idee kam. Denn die wird heute gnadenlos ausgebeutet, wenn auch in anderem Kontext. Kein Früchtestilleben an der Wand ohne Natur davor und auch Kulturausstellungen über das Essen bieten zur Vitrine und Wand noch künstlerisch dargebotenes Echtobst. Geht man dann erst einmal rasch durch die Ausstellung, um sich einen Überblick zu verschaffen, erkennt man schnell, was diese 15 Jahre Sammlung aussagen: sehr viele Photos, viele Videos, viele Installationen, wenig Gemälde und wenn schon, meist geometrischer oder sonstiger abstrakter Art, also kaum figurative Malerei.

Väteraufbruch gegen Filmkritik „Der entsorgte Vater“ – Aus aktuellem Anlaß: 42...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Liebe Leute. Tieferhängen. So sehr es eine Zeitung freut, wie zahlreich die Leserbriefe eintrudelten zu unserer Filmkritik vom 24. Mai „Vater, warum hast du mich verlassen? - Douglas Wolfsperger polemisiert in seinem Dokumentarfilm „Der entsorgte Vater“ gegen alleinerziehende Mütter“ – denn, daß Leserbriefe kommen, ist wichtiger, als ob sie zustimmend oder widersprechend sind - , so fehlt es uns doch an Glauben, daß alle diese Schreiber von alleine diesen Artikel im Weltexpress aufgefunden und jeder für sich ganz alleine und unheimlich spontan und in der Regel wütend geantwortet hat. Aber das schert uns nicht, denn Leserbrief ist Leserbrief, zumal ja ein ernsthaftes gesellschaftspolitisches Ansinnen dahintersteckt.

Überall und nirgends zu Hause oder auch: der populäre Zwölftöner –...

Wien (Weltexpress) - Wenn man nicht ständig in Wien weilt, entgeht einem, daß es im Jüdischen Museum eine Reihe „musik im aufbruch“ überhaupt gibt. Aber wenn man in Wien ist, und von einer Ausstellung über Hanns Eisler hört, ist es selbstverständlich, sich diese anzusehen und auch anzuhören, wo auch Töne die vielen Fotos und schriftlichen Dokumente beleben. Was wissen Sie über Hanns Eisler. Das fragten wir Ausstellungsbesucher und die wenigstens hatten ihn vorher genau gekannt. Aber seinen Namen, den schon. Da kam „Jude“ genauso vor, wie „Komponist“ wie „Zwölftöner“ oder „politische Musik“ oder „Filmmusik“ und auch Hollywood und zwei wußten, daß Hanns Eisler die DDR-Hymne komponiert hatte, und die Zusammenarbeit mit Brecht spielte auch eine Rolle. Wenn man also auf diese Art mehrere Besucher bündelt, kommt als Basiswissen das heraus, was die Wiener Ausstellung dem staunenden Besucher dann explizit vorführt: ein Mensch, der mit seinen vielfältigen Begabungen nie am falschen Platz war, dem aber die Nazis unterbanden, am richtigen sein zu dürfen.

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