Freitag, 22. November 2024
Schlagworte Anne Hahn

Schlagwort: Anne Hahn

Wie wäre es, wenn alles dieses nicht da wäre? – Eine...

Berlin (Weltexpress) - „August VonderFarbe“ ist in einer feinen Ausstellung nebst Katalog wieder auferstanden, blutvoll und prall. Franz Marc diente dem beleibten und lebensfrohen Freund August Macke diesen Namen an – beiden war nur ein kurzes Leben im Farbrausch vergönnt. Als hätte August Macke geahnt, wie wenig Zeit ihm zur Verfügung stand, vertrödelte er sie nicht mit langatmigen Studien. Nicht nur das Gymnasium, auch die Ausbildung an der Düsseldorfer Kunstakademie brach der 1887 in Meschede geborene Ingenieurssohn ab. Frei nach dem Motto „wer die Mittel hat und die Freiheit liebt, entflieht“.

Feuriger Wink von geisterhaften Händen

Berlin (Weltexpress) - als wär seither noch keine zeit vergangen faulen im salpeterweiß die selben wände und in den winkeln wie seit ewigkeiten hangen die vagen spinnen noch an ihrer fäden ende

Karatekampf im begehbaren Gehirn – Vorabveröffentlichung eines Interviews mit Martin Eder...

Berlin (Weltexpress) - Ein regnerischer Nachmittag im Atelier von Martin Eder in Berlin-Mitte, 2. Hinterhof.

Hört mir auf mit Gießen – Was im Bezirk Magdeburg im...

Berlin (Weltexpress) - 120 Seiten Text, 80 Seiten Dokumente, circa 20 Fotos, 6 Kapitel. So könnte man dieses Buch zusammenfassen. Bemerkenswert an der Aufarbeitung der friedlichen Revolution im Bezirk Magdeburg ist die gelungene Darstellung der DDR-Politik im Allgemeinen sowie im Detail. Ausgehend von weitreichenden Eckpunkten der ostdeutschen Geschichte berichten die Autoren von den Strukturen der Verwaltungen, nennen Zahlen und Statistiken.

Wenn ein Kinderglück verbraucht ist – über den Debüt-Roman von Benjamin...

Berlin (Weltexpress) - „Die Fahrscheine bitte!“ Mein Vater sieht auf, schaut links und rechts, faltet die Zeitung noch kleiner zusammen. Der Kontrolleur geht durch die Bänke, alle zücken ihre Fahrscheine. Als wir an der Reihe sind, sagt mein Vater: „Ich habe keinen Fahrschein.“ Der Kontrolleur greift in seine Tasche, eine rote Tasche. Dasselbe Rot, wie die Bänke, auf denen wir sitzen. Er sieht meinen Vater an, nicht streng, so wie man einen Baum ansieht, oder einen Mülleimer.“

Wie sich 17 Pferde unter drei Söhnen teilen lassen – Ein...

Berlin (Weltexpress) - Was für ein Augenschmaus! Dieses Hardcover mit rotem Leinenrücken besticht mit seinen zweifarbigen Illustrationen, die der absurden Phantasiewelt Charms entsprechen. Nach einer kindgerechten Einführung zur Person des Danja Juwatschow, der sich später Daniil Charms nannte und nur 36 Jahre alt wurde, offerieren uns die Herausgeber das titelgebende Gedicht „Welch seltsame Seiten!/ Wie seltsam entgleiten/ hier seltsame Vögel!/ Und da!/ So seltsame Leute/ und seltsame Palmen,/ die seltsamsten, die ich sah/ Am Himmel gesellt sich/ zur seltsamen Sonne/ ein seltsamer Mond./ Aber wir/ betrachten die Seiten/ und lächeln besonnen:/ Es ist eine Welt aus Papier.“

Von Prothese bis Flaschengeist – umwerfende Erzählungen junger deutscher Autoren

Berlin (Weltexpress) - „Ich zerrieb noch ein wenig die Zimmerluft zwischen meinen Händen und rang ihr ein bisschen Wärme ab, der Mai war kalt. Dann setzte ich mich auf seinen Schoß und legte seine Arme um mich. Er wusste, wie er mich fest zu halten hatte. Ach. Nein. Eine Schwalbe macht noch keinen Frühling, ein Fastbetrug keine ordentliche Beichte”¦“

Über das Abfärben herbstlicher Landschaften – der Debüt-Roman Oskar Heyms

Berlin (Weltexpress) - „Man weiß nie, was Menschen antreibt“, meint Mag (Margarete) in der ersten Szene des Romans, als sie beginnt, Wenzel Hoffmann zu verführen. Der deutsch-amerikanische Geologe ist mit wichtigen Unterlagen nach Deutschland gekommen, um im Auftrag seiner Firma an der deutsch-deutschen Grenze nach Öl zu suchen.

Einmal Odessa und zurück – Über den tiefgründigen Debüt-Roman von Stefan...

Berlin (Weltexpress) - „Seine Hände sind trocken und symmetrisch. Ich würde sie nicht als schön bezeichnen, dafür wirken sie zu mechanisch. Mit Daumen, die lang genug wären, um Rachmaninow zu spielen. Gaus bleibt jedoch bei Schubert und Beethoven. Von Bach will er nichts wissen. Vielleicht fällt es ihm schwer, Schönheit zu erkennen, wenn ihr das Pathos fehlt, und ich stelle fest, dass er mir schon allein deswegen immer ein wenig fremd bleiben würde. Selbst wenn er nicht bei Firma gewesen wäre.“

Erst Porno, dann Schnick Schnack Schnuck

Berlin (Weltexpress) - „Abends lagen Dunhuang und Xiaorong schweißgebadet im Bett, zu träge, um nur einen Finger zu rühren. Keiner wollte den Porno, der gerade lief, ausschalten, also spielten sie eine Partie Schnick, Schnack, Schnuck. Duanhuang verlor, stand auf und schaltete den Fernseher und DVD-Player aus. Er wollte die DVD gerade in die Hülle zurücklegen, da kam ihm – nackt, wie er war, den Zeigfinger im Loch in der Scheibenmitte – eine Eingebung. „Ich werde Pornos verkaufen.“

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