Berlin, Deutschland (Weltexpress). Kaum tötet sich die Russin Irina Slawina, die als Journalistin arbeitete, selbst, schon zuckte es in den Gehirnen aller Gegner des ganzen Kreml, in den manche höchstselbst gerne einzögen, im Allgemeinen und von von Wladimir Putin im Besonderen.
In „NTV“ (3.10.2020) wird flugs unter der Überschrift „Nawalny beschuldigt den Kreml – Russische Journalistin verbrennt sich selbst“ formuliert, was derjenige, welcher von der Lügen- und Lückenpresse deutscher Zunge, die sich in der Hand weniger Familien der Bourgeoisie der BRD befindet und des Staates sowie vor allem einer Partei, gerne auf den Schild Kremlkritiker, wahlweise auch Oppositioneller, gehoben wird, mitzuteilen hat. Zitat: „Er (Nawalny, d.Red.) forderte, nicht nur die Sicherheitskräfte in Nischni Nowgorod, sondern die Auftraggeber für die Schikanen innerhalb der russischen Regierung in Moskau zur Verantwortung zu ziehen.“
Im Zweifelsfalle war es Putin persönlich, der Slawina in die Selbsttötung trieb, die sie einen Tag nach der Durchsuchung ihrer Wohnung durch die Behörden in Nischni Nowgorod vor einem Büro des Innenministerium veranstaltete. Sie verbrannte sich. Zuvor tauche auf ihrem Kanal im Fratzebuch der Satz „Macht die russische Föderation für meinen Tod verantwortlich“ auf.
Nun behauptet alle Welt, dass sie diesen Satz selbst geschrieben habe. Kann sein, kann nicht sein. Vielleicht war es Nawalny oder Merkel? Beim willkürlichen Mutmaßen ist alles möglich. Geglaubt wird, was gefällt.
Slawina arbeitete zuletzt als Chefredakteurin für „Kosa Press“ in Nischni Nowgorod, das laut „Wikipedia“ längst „mit 1,26 Millionen Einwohnern und mehr als zwei Millionen in der Region die fünftgrößte Stadt Russlands“ sei und „rund 400 km östlich von Moskau an der Einmündung der Oka in die Wolga liege. Nischni Nowgorod ist zudem die Hauptstadt der gleichnamigen Oblast und des Föderationskreises Wolga.
„Kosa Press“ hingegen ist ein wahrlich kleines Unternehmen in der Nachrichtenwelt, das allerdings mit dem Michail Chodorkowsky, der wie Nawalny als Kremlkritiker gilt, in Verbindung gebracht wird wie auch die zum Kreml in außerparlamentarischer Opposition stehende Gruppe „Open Russia“. Gegen diese sei laut Behörden ermittelt worden. In diesem Zusammenhang sein bei der Wohnungsdurchsuchung Slawinas Laptop, Notebooks „und andere Elektronik sowie der Laptop ihrer Tochter und das Mobiltelefon ihres Mannes beschlagnahmt worden“, teilt Reuters „(2.10.2020) unter dem Titel „Russische Journalistin verbrennt sich selbst – Oppositionelle bestürzt“ mit.