Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der unendliche Abgang der Sahra Wagenknecht aus der Partei Die Linke zieht sich in die Länge wie ein zäher Kaugummi, dem längst jegliche Aromen fehlen, der nach nichts schmeckt außer Gummi. Bis die Linkspartei Wagenknecht ausspuckt, wird wohl noch viel Wasser die Spree runtersuppen.
Den antideutschen Sauhaufen selbst wird diejenigen, die es dank Lolita-Effekt bei den alten Männern der SED-PDS/PDS nach oben und sogar ins Haus von Oskar Lafontaine schaffte, nicht von alleine verlassen. Für eine Einsame wie Wagenknecht, die nie als Dichterin galt, aber immer noch als Denkerin, obwohl ihre zu Papier gebrachten Irrungen und Wirrungen nicht nur während ihrer Lehr- und Wanderjahre von Kalaschniki als das entlarvt wurden, was sie sind: schönes Geschwätz reizvoll vorgetragen, ist die Partei die Familie und das Programm Weihnachten und Ostern zugleich.
Bevor sie hätte abgewählt werden können, nahm die längst Erschöpfte, mürbe gemacht ihren Damenhut.
Immerhin scheint sich mit Amira Mohamed Ali noch eine Mandatsträgerin hervorzutun, die den Posten der Fraktionsvorsitzenden neben Dietmar Bartsch ausüben will. Unter der Überschrift „Vorsitz der Linksfraktion – Amira Mohamed Ali will Wagenknecht beerben“ teilt „Spiegel-Online“ (3.11.2019) mit, dass am heutigen „Sonntagnachmittag“ die Mohamed Ali der Linkspartei per „E-Mail an die Abgeordneten ihre Kandidatur für die Wahl am 12. November“ ankündigte, aber auch mitgeteilt, dass Ali „zu den Parteilinken“ zählen würde. Das ist Kaffeesatzleserei.
Mohamed Ali mag zwar wie ein Schmetterling schweben, was ihr bislang so unauffällig gelang, sodass sie nie in den Dunstkreisen von Sahra Wagenknecht, Heike Hensel, Fabio De Masi oder Sevim Dagdelen gesichtet wurden, aber stechen wie eine Biene?
Sie ist auch nur eine antideutsche Soze in einer zweiten SPD. Das braucht außerhalb des Reichstages kein Deutscher. Kürzlich redete sie im Reichstag nicht über die Eigentumsfrage sondern darüber, dass Stromabschalten von Unternehmen, „die Profite einfahren“ nicht gut sei. Sie wolle wie ihre Genossen nicht, dass die Strompreise weiter steigen, sondern sinken. Sehr richtig: Sie ist auch nur eine Wünsch-dir-was-Soze, die die alles entscheidende Frage, das war und ist: die Eigentumsfrage, nicht stellt.
Siehe dazu den Beitrag Arbeiterverräter oder Die Linke, ein Haufen Hass – Diese Linke will alle Grenzen Deutschlands immer offen halten für Alle und allen Leuten, die kommen, alle möglichen Leistungen geben – und zwar umsonst! von Gerd Gorilla.
Ihren Hut ins Rennen um den Frauenplatz der Doppelspitze warf bereits vor ein paar Tagen Caren Lay (FdS). Die derzeit stellvertretende Fraktionsvorsitzende war zuvor bereits Bundesgeschäftsführerin und Vize-Parteichefin, kennt den linken Laden also von mehreren administrativen Plätzen und Perspektiven.
Lay gilt nach wie vor als Gefolgsfrau von Katja Kipping und Dietmar Bartsch, wenn auch das Verhältnis weniger warmherzig zu sein scheint als zuvor.
Im Grunde genommen läuft die Mehrheit der Fraktion nicht auf Mohamed Ali raus, sondern auf Caren Lay. Das Hufeisen ist damit gebrochen.
In der antideutschen Linkspartei existieren derzeit mehr oder weniger drei Strömungen, wie manche Menschen in Medien meinen und wohl auch in der Partei selbst, die in die Fraktion einfließen würden. Neben Emanzipatorische Linke (EmaLi) und Forum demokratischer Sozialismus (FdS) ist das die Sozialistische Linke (SL). Doch die SL, die einst hinter Wagenknecht stand, wurde von EmaLi nahe stehenden Leuten und Linksruckis, darunter Post-Trotzkisten von Marx21, gekapert. Längst wird die SL mehr oder weniger von diesen Typen, auch wenn De Masi dort mitmischt, geführt und das auf eine perfide Weise, nämlich um die SL als Einflussfaktor auszuschalten, aber ihre Ressourcen zu nutzen. Mit anderen Worten: zwei Strömungen sind die alles entscheidenden, alles andere sind Rinnsale. Und die eine Strömung geht gerade den Bach herunter.
Letztendlich sind Mohamed Ali und Caren Lay nur zwei Personen, denen Positionen im Grunde genommen wurst sind. Eine von denen wird Bartsch (FdS) an die Seite gestellt. Die eine wie die andere dürfte für viele Mitglieder und Mandatsträger Käse sein. Käse ist bekanntlich ökonomischen und nicht biologischen Ursprungs. Auch in der antideutschen Ausländer- und Linkspartei geht es um Posten und Penunzen und nicht um das Wohl des deutschen Volkes. Wem als Sozialist und Kommunist noch daran gelegen war, der hat den „linken“ Lotterladen längst verlassen. Und wem daran gelegen ist, der müsste ihn schnellstmöglich verlassen und wie in Frankreich und Italien aus einer neuen Bewegung eine neue Partei ins Werk setzte. Aufstehen für Deutschland, es ist an der Zeit.
Mehr zum Thema im Artikel Sahra Wagenknecht will weder die Bewegung Aufstehen noch die Linksfraktion anführen – Was ist bei den Linken los? von Mats Marder.