Schuldenmachen ohne Tilgung? – Italiener fordern Eurobonds in Billionenhöhe!

Wohlsein! Quelle: Pixabay, Foto: Alex Sky

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wenn die Holländer nachgeben, dann brechen alle Dämme. So auch dieses Mal, nachdem die Regierenden in Berlin und Wien wieder eingeknickt waren. Fast 40 Milliarden aus dem Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) könnte Rom ohne weitere Bedingungen nutzen, fürs Gesundheitssystem oder fürs Gutelaunesystem. Der Käse scheint den Holländern Wurst zu sein.

Doch die Römer wollen das ESM-Moneten nicht. Minister, Mandatsträger und Mitglieder der Fünf-Sterne-Bewegung setzten dem Regierungspartner in Rom die Pistole auf die Brust und erklärte, dass man die Regierung platzen lassen würde, wenn Giuseppe Conte das Geld nehme würde.

Nun greifen die geldgierigen und ewig bankrotten Italiener „nur“ nach dem Kurzarbeitergeld und den Darlehen der Europäischen Investitionsbank, das in Kreisen von Kennern und Kritikern kurz Garantiefond genannt wird.

Nicht nur, dass man in Wien und Berlin schön blöd ist, fast 40 Milliarden ohne Bedingungen über den Brenner transferieren zu lassen, sondern offensichtlich auch in Rom, denn das sind Anleihen, für die angeblich alle in der EU gemeinsam haften. Am Ende sind das vor allem die Deutschen. Jetzt sind nicht nur die schön doof, sondern auch noch die Italiener. Wohin soll das noch führen?

Richtig, die Italiener wollen mehr, weil sie mehr brauchen. Rom pokert und in Wien und Berlin wirken die Verantwortlichen wieder einmal als Ahnungslose.

Der angebote Kredit in Höhe von 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts reicht nicht. Zwar lag der Schuldenstand der Italiener Ende 2019 noch bei 134,8 Prozent, doch er wächst derzeit gigantisch. Ende 2020 könnte der Schuldenstand die 150 Prozent deutlich überschreiten.

Die Italien rechnen sogar mit einem Schuldenstand von nahezu 160 Prozent. Deswegen wollen sie Eurobonds und zwar so schnell wie möglich. Conte: „Die Eurobonds müssen sofort zur Verfügung stehen, wenn sie spät kommen, sind sie nicht ausreichend.“

Aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr WELTEXPRESS, dass von einer Masse von 1,5 Billionen Euro ausgegangen wird, welche die italienische Bourgeoisie, die seit Jahrzehnten konsomiert, als gebe es kein Morgen mehr und also enorm über ihren Verhältnissen lebt, dringend bräuchte.

Eurobonds wären für Italiener genau das richtige, denn sie bedeutet Schuldenmachen ohne Tilgung. Wie geil ist das denn?!

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