Moskau, Russland; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Ingenieure des Russischen Föderation, jedenfalls die der Aktiengesellschaft Almas-Antei mit Sitz in Moskau, haben sich offensichtlich Mühe gegeben. Das neue Luftabwehr-Raktensystem mit Namen S-500 Prometheus beziehungsweise im russischen Original С-500 Прометей bringe laut „Sputnik“ (23.9.2019) unter der Überschrift “ S-500: Chinesen begeistert von neuesten russischen Fla-Raketenkomplexen“ Chinesen zum Schwärmen, genauer gesagt: chinesische Experten. Diese würden nämlich nicht ausschließen, „dass S-500-Systeme gegen Meteoriten eingesetzt werden könnten“.
Faktisch seit S-500 Prometheus „in der Lage, jedes Ziel zu zerstören, sei es eine Drohne, ein Marschflugkörper oder eine ballistische Rakete, die Geschwindigkeiten bis zu fünf Sekundenkilometern entwickeln können. Dazu gehörten sogar transatmosphärische Hyperschallziele.“
Unter dem Titel „Luftabwehrsysteme S-500 und S-400: Die wichtigsten Unterschiede“ heißt es heute in „Sputnik“ (2.10.2019), dass die „Treffweite“ beim S-500 Prometheus „600 Kilometer“ betrage, die “ Treffhöhe 200 Kilometer“ und die „Geschwindigkeit beim Anflug an das Ziel 7 km/sek (20 Mach)“. Mehr geht nicht, noch nicht.
Zudem könne eine Batterie „gleichzeitig“ 10 Ziele „bekämpfen“. Auch wird darauf hingewiesen, dass „die … Prometheus-Radaranlage … aus Sicht von Experten eine um 150 bis 200 Kilometer größere Ortungs- und Treffweite von Raketen“ ermögliche, als das S-400-System. „Außerdem sind die Startanlagen von S-500 mit jeweils sechs Raketen bestückt.“ Das System S-400 hatte nur vier Raketen.
In „Wikipedia“ heißt es dazu aktuell, dass „die Einsatzreichweite des Raketenabwehrsystems S-500 … im Radius 640 km“ betrage und „bis zu einer Höhe von 200 km. Das S-500-System soll imstande sein, gleichzeitig zehn Interkontinentalraketen und deren Sprengköpfe, die sich mit Hyperschallgeschwindigkeit bewegen, zu zerstören. Bewerkstelligt wird das durch den Einsatz von Antiraketen mit Hyperschallgeschwindigkeit mit der Bezeichnung „77N6-N“ (russisch 77H6-H) und 77N6-N1. Damit können Ziele verfolgt und zerstört werden, die sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 7 km/s bewegen (das entspricht 25.200 km/h). Die Antirakete soll ballistische Raketen durch einen direkten Treffer (englisch: „Hit-To-Kill“) zerstören und somit eine sichere Zerstörung des Gefechtskopfes gewährleisten.
Dass „die Produktion der Raketen … in eigens dafür eingerichteten Werken“ von Almas-Antei „in Kirow und Nischni Nowgorod“ stattfinde, dass wird ebenso erwähnt wie der Hinweis von Sergei Tschemesow, Rostec-Generaldirektor, der „den Beginn der S-500-Produktion am 30. Juni 2019“ bekanntgab, worauf in „Lenta“ (30.6.2019) hingewiesen wird.
Die ersten Regimenter dürften also 2020 in Dienst gestellt werden. Dann können die Russen „schneller, höher, weiter“ mit dem System S-500 Prometheus.