Berlin, Schönefeld, Deutschland (Weltexpress). Schönefeld ist ein Feld vor der Stadt Berlin und auch eine kleine Ortschaft, die laut Wikipedia „1242 das erste Mal urkundlich erwähnt“ wurde.
Auf dem Schönefeld befindet sich ein Flughafen mit einer freien Fläche, die ziemlich groß ist. Doch sowohl die Millionenstadt Berlin dehnt sich immer weiter Richtung Schönefeld aus, weil den Verantwortlichen in der Stadt der Mut fehlt, in die Höhe bauen zu lassen.
Auch der Ort Schönefeld wächst weiter wie alle Orte rund um Berlin und besonders dort, wo etwas los ist oder losgehen soll.
Früher oder später werden auch die schönen Felder voll und der Flughafen umstellt sein mit Häusern, hohen Häusern, aber nicht mit Hochhäusern oder gar Wolkenkratzern. Fachleute im Land sowie Kenner und Kritiker wissen das.
Sie wissen auch, dass der ein Großflughafen für die Metropole an Havel und Spree dort, wo sich der Flughafen Schönefeld befindet, fehl am Platze ist. Berlin und Brandenburg beziehungsweise die Metropolenregion Berlin braucht einen Flughafen, der 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr betrieben werden kann. Mit dem Willy-Brandt-Flughafen, wie der Flughafen Berlin-Brandenburg auch genannt wird, wird das nie möglich sein.
Er war und ist eine Fehlplanung, an dem vor allem Politiker der Altparteien CDU und CSU, SPD und PDS sowie Bündnis 90/Die Grünen beteiligt waren und sind.
Sogar vor der letzten Landtagswahl in Brandenburg am vergangenen Sonntag, den 1. September 2019, wurde den Wählern wieder kein reiner Wein eingeschenkt. Jetzt, wenige Tage nach der Wahl, kam raus, dass Terminal 2 möglicherweise „teilweise zurückgebaut werden“ muss.
Unter der Überschrift „Mängel bei der Planung? Terminal 2 des BER muss offenbar teilweise zurückgebaut werden“ heißt es in „Frankfurter Allgemeine“ (FA, 8.9.2019), dass „auch der Bau des zweiten Terminals am BER … laut vertraulichen Statusberichten chaotisch“ laufe, , worüber „Bild am Sonntag“ berichte. „Demnach haben gravierende Planungsdefizite zu etlichen Baumängeln geführt. Stellenweise sei nun ein Rückbau des Trockenbaus erforderlich, heißt es in den internen Dokumenten.“
Auch unter der Überschrift „Medienbericht zum BER – Auch neuer Terminal 2 weist angeblich ‚gravierende‘ Mängel auf“ wird in „Spiegel-Online“ (SPON, 8.9.2019) darauf hingewiesen, dass „inzwischen rund 250 Behinderungsanzeigen und mehr als 100 Mängelrügen“ vorlägen. „Laut Controllingbericht sei das Projekt ‚hochkritisch‘ und eine schnelle Lösung der Probleme ’nicht ersichtlich‘. Auch die termingerechte Fertigstellung sei ‚unwahrscheinlich‘. Um die Mängel zu beseitigen, müssten Bodenplatten des Terminals wieder aufgerissen werden.“
Ferner wird sowohl in der FA als auch in SPON darauf hingewiesen, dass „die Flughafengesellschaft … mit Fortschritt auf der T2-Baustelle und dem Stand der Baufertigstellung zufrieden“ sei. „Partielle gewerkebezogene Verzögerungen und deren Kompensation im weiteren Projektverlauf sind bei Projekten dieser Größenordnung nicht unüblich.“