Berlin, Deutschland (Weltexpress). Fracking-Gas ist, das wissen alle, die sich damit befassen, im Grunde Schiefergas beziehungsweise Gas, das in Schiefergestein oder auch in Kohleflözen gebunden ist.
Peter Carstens formuliert unter der Überschrift „Erdgasförderung – Fracking: Das sollten Sie wissen“ in „GEO“ (ohne Ort und ohne Datum), dass, um „das Gas aus dem Gestein zu lösen“, „der Untergrund aufgebrochen werden“ müsse. „Vor dem Fracking wird daher zunächst bis zu fünf Kilometer in die Tiefe gebohrt, dann horizontal in die gasführende Gesteinsschicht. Anschließend wird in die horizontale Bohrung mit einem enormen Druck von bis zu 1000 bar ein Gemisch aus Wasser, Quarzsand oder Keramikkügelchen und diversen Chemikalien gepresst.“
Alles andere als gesund ist das Zeug, das aus einen Dutzend bis einigen Hundert verschiedenen Substanzen zu bestehen scheint, je nachdem, wen man fragt. In einem Bericht an den Kongress der VSA wurden die Bezeichnungen von rund 750 Chemikalien genannt.
Mittels Hydrofracking werden seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts bereits Chemiecocktails in die Böden gedrückt, aber seit Beginn dieses Jahrhunderts wird Fracfluid in gigantischen Mengen dorthin gepresst und zwar durch rund 500.000 Bohrlöcher in 30 Bundesstaaten.
Das Gas, das aus den VSA kommt, ist also in gewisser Weise Giftgas. Hingegen ist das Gas, das aus der Russischen Föderation in deutsche Lande gepumpt wird, mehr oder weniger sauber.
Seit über einem Jahrhundert sind auch die VSA darauf aus, einen Keil zwischen Deutschen und Russen zu treiben. Gründe, um ihn tiefer zu treiben, finden die VS-Amerikaner viele. Der neueste Clou sind Sanktionen der VSA gegen beinahe alles und jeden, der mit Nord Stream 2 zu tun hat. Dass Sanktionen der VSA außerdem ihres Staatsgebietes völkerrechtswidrig sind, stört die Amis, die ihre Böden in einem beachtlichen Maße ausbeuten, nicht die Bohne.
Merkel und ihre Minister aus den Altparteien sollten wissen, dass es kein Recht darauf das Erheben von Transitgebühren durch Polen oder Ukrainer gibt, wenn Russen Deutschen Gas liefern wollen. Behauptungen sowie Bestrebungen dieser Art sind nicht nur unbotmäßig, sie sind wie völkerrechtswidrige Sanktionen ein Kriegsgrund.
Wer internationale Regeln mit Füßen tritt und auf dem Völkerrecht rumtrampelt, der muss bestraft werden.
Dass Merkel keinen Mumm hat, das stellen sie aktuell erneut unter Beweis, während sich die Minister, Mandatsträger und Mitglieder der Altparteien wie bestens bezahlte Claqueur aus Übersee benehmen. Dabei ist es an der Zeit, Sanktionen gegen die VSA zu veranlassen. Und Fracking-Gas ist dabei nur ein guter Grund.
Anmerkungen:
Zum Thema siehe auch den Artikel Wirtschaftskrieg: Amis gegen Deutsche und Russen – Kuschen die Kapitalisten der Allseas Group S.A. vor den VSA? von Ulf Peter.