Die inhaftierte Pussy-Riot-Musikerin Nadeshda Tolokonnikowa verschwand nicht nur für Tage sondern für Wochen spurlos von der Bildfläche, befand sich nach Angaben ihres Ehemanns Peter Wersilow kurz in einem Gefängniskrankenhaus im sibirischen Krasnojarsk und sitzt derzeit im Straflager Nummer 50 in der Nischny Ingasch.
Wersilow hatte wochenlang nicht gewusst, wohin seine Frau verlegt worden war. Nun habe er mit ihr sprechen können, sagte er. O-Ton: "Es geht ihr gut – mehr oder weniger. Das hat sie mir gestern am Telefon gesagt. Es war das erste Mal seit 26 Tagen, dass ich mit ihr telefonieren durfte und das Ende einer fast einmonatigen Isolation, die in der Haftanstalt in Mordwinien begann und auch während der Verlegung 4000 Kilometer quer durch Russland andauerte."
Wie die russische Regierung Nadeshda Tolokonnikowa behandelt, das wissen wir nicht. Doch was Tolokonnikowa über inhaftierte Frauen sagt, das teilen wir gerne mit: Die Regierung müsse aufhören, inhaftierte Frauen wie Vieh zu behandeln.“
Nun befürworte Russlands Präsident mit Medwedew-Pause, gemeint ist: Wladimir Putin, laut Spiegel-Online (04.12.2013) „eine Amnestie für tausende Gefangene in russischen Gefängnissen“. Das ist nicht das, was Tolokonnikowa will, das ist Kosmetik, das ist Werbung. Russlands Ober-Oligarch „unterstütze Maßnahmen, die zur "Befriedung" beitrügen und die "Humanität" des Staates verdeutlichten“ teilt Spiegel-Online weiter mit und verweist auf einen nicht namentlich genannten „Menschenrechtsberaters“ darauf, dass „die inhaftierten Mitglieder der Punkband Pussy Riot von der Amnestie profitieren“ könnten. Nur zur Information: Nadeshda Tolokonnikowa, die wegen einer Direkten Aktion, einem Politik-Punk-Protest in einer Kathedrale verhaftet und verurteilt wurde, käme im März kommenden Jahres frei.
So wir wir Nadeshda Tolokonnikowa kennen, wird sie diese Zeit absitzen und auch über Zustände in russischen Gefängnissen, die der Aufstände wert wären, sagen, was zu sagen ist. Und das ist gut so!