London, VK (Weltexpress). Nachdem Alexander Boris de Pfeffel Johnson kürzlich verkündete, nicht mehr Parteichef der Konservativen und Unionistischen Partei des VK sein zu wollen und also zurücktrat, kommen immer mehr Kandidaten, die mehr oder weniger direkt und indirekt an Johnson Parteistuhl sägten, aus der Deckung.
Kürzlich kündigten auch Liz Truss, Penny Mordaunt und Rehman Chishti ihre Kandidatur an. Alle drei gelten Kennern als chancenlos. Doch haben Nadhim Zahawi, Grant Shapps und Suella Braverma mehr Chancen? Wohl eher nicht.
Sicher ist, daß am Dienstagabend die Bewerbungsfrist für das höchste Parteiamt der 1834 gegründeten Partei, der Mitglieder sich als Tories bezeichnen, endet. In der Folge werden Anschließend dürfen die Mitglieder der Fraktion in Westminster in Abstimmungen zwei Bewerber auswählen. Zwischen diesen übriggebliebenen Kandidaten dürfen dann alle Mitglieder der Partei in einer Stichwahl entscheiden.
Mit anderen Worten: Das Zentrum der Partei ist nicht die Basis, sondern die Fraktion, aber einen Fraktionszwang gibt es nicht, dafür Whips, also Einpeitscher, die dafür sorgen sollen, daß die Mitglieder der Fraktion zu den Abstimmungen erscheinen und für die Führung der Fraktion stimmen. Auf die Whips kommt es an und auf die Buchmacher. Die sehen den Ausländer beziehungsweise „Briten“ Rishi Sunak, der am 12. Mai 1980 in Southampton geboren wurde, als chancenreich an.
Doch beim Johnson-Lager, das zwar verloren hat, aber deswegen nicht klein ist, gilt Sunak als ein Dolchstoßer, der den einstigen Partei- und noch amtierenden Regierungschef hintergangen habe. Die Chancen für Sajid Javid, ein anderer Ausländer im VK mit Ausweis des VK stehen ebenfalls gut. Gut möglich, daß es am Ende auf Jeremy Hunt hinausläuft. Kimi Badenoch und Thomas Tugendhat, ein Parteifreund von Theresa May, haben geringere Aussichten. Tugenhat hat Wurzel im Wiener Judentum, aber sein Großvater Georg trat zum Katholizismus über und er selbst studiere Theologie an der University of Bristol, aber auch Islamstudien an der University of Cambridge.
Anmerkung:
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