Boris Johnson tritt als Parteivorsitzender der Konservativen und Unionistischen Partei des VK zurück

Boris Johnson während einer Rede am 2. Oktober 2019 in Manchester. Quelle: Facebook, Screenshot 2019-10-02

London, UK (Weltexpress). Niemand scheint sich so gut zu loben wie Alexander Boris de Pfeffel Johnson höchstselbst. Der trat in 10 Downing Street vor die Presse und wünschte allen einen guten Nachmittag. Anschließend teilte er mit, daß er mit Graham Brady, dem Vorsitzenden der Hinterbänkler-Abgeordneten, vereinbart habe, den Prozeß der Auswahl des neuen Vorsitzenden der Konservativen und Unionistischen Partei nun beginnen zu lassen.

Johnson, de von seinem Amt als Parteichef zurücktrat, bedankte sich für die größte konservative Mehrheit seit 1987, die er bei der letzten Wahl errungen habe. Er werde so lange als Regierungschef weitermachen, bis ein Nachfolger gewählt sei. Er bezeichnete die Zukunft des VK „golden“ und zeigte sich „traurig“, daß ich den besten Job der Welt aufgeben muß“.

Das liegt weniger an ihm als vielmehr als den Mitgliedern der Konservativen und Unionistischen Partei. Einer davon ist Chris Pincher, der in einem Privatclub in London zwei Tories begrabscht haben solle. Pinchers Vorlieben waren in London wohl länger bekannt, dennoch machte ihn Johnson zum stellvertretenden Fraktionseinpeitscher (Whip).

Die werde einen neuen Führer hervorbringen. „In der Politik ist niemand auch nur annähernd unersetzlich, und unser brillantes darwinistisches System wird einen neuen Anführer produzieren, der dieses Land ebenso engagiert durch harte Zeiten führen wird“, erklärte Johnson, der sich stolz gab, den Brexit nicht nur durchgesetzt zu haben, sondern auch umgesetzt zu haben und zwar zum Wohle des VK.

Nach Johnsons Stellungnahme verlangten viele Tories, daß der 58-jährige Johnson auch als Regierungschef abtreten müssen. Auch Keir Starmer, der Chef der Labour Party verlangte das und umgehend Neuwahlen.

Anmerkung:

Siehe auch den Beitrag Regierungsauflösung in London von Rune Reportersen.

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