Ruin, aber richtig! – Die Rettungsquote bei Unternehmensinsolvenzen in der BRD sinkt

Ein Fabrikgebäude setzt Moos an. Quelle: Pixabay, Foto: Gerhard Gellinger

Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Für manche Kapitalisten mag eine Insolvenz, wenn sie diese denn anmelden müssen, eine super Sache sein, um weiterhin über den Dingen stehen zu dürfen und zu können. Viele retten sich damit nicht nur über die Runden, sondern vor dem Ruin. Doch für immer mehr Personen- und Kapitalgesellschaften in der BRD bedeutet die Bauchlandung auch die Bruchlandung. Bankrott. Basta!

Daß im Vasallen-, Vielvölker-, Aprtheid- und Kriegsstaat BRD für immer mehr Leute im Land die Anmeldung einer Unternehmensinsolvenz auch das Ende des Unternehmens bedeuet, das scheinen Florian Kolf, Anja Müller und Michael Scheppe verstanden zu haben, denn sie erklären unter dem Titel „Reno, Staples, Windeln.de – Für immer mehr Unternehmen ist die Insolvenz auch das endgültige Aus“: „Von den 227 großen Unternehmen, die 2022 zahlungsunfähig wurden und die Insolvenz anmeldeten, konnten bis Ende des ersten Halbjahres 2023 nur 42,9 Prozent gerettet werden – durch einen Verkauf an einen Investor oder weil die Gläubiger einem Insolvenzplan zustimmten. Im selben Zeitraum zwei Jahre zuvor war noch in 57 Prozent der Fälle die Rettung gelungen.“

Ehrlicherweise, was selten genug ist, erklären sie auch, woher sie ihre Informationen, die sie weitergeben, haben. Von einer „Analyse der Beratung Falkensteg für das Handelsblatt“ ist die Rede. Nun, mit „Beratung Falkensteg“ dürfte die Falkensteg Holding GmbH & Co. KG mit Sitz in Düsseldorf gemeint sein, deren Lohnarbeiter anscheinend nicht nur in „Insolvenzberatung“ machen, sondern auch „vorinsolvenzliche Beratung“ anbieten und sich aller Wahrscheinlichkeit nach dafür bezahlen lassen.

Doch „Beratung“, was immer das auch heißen mag, darunter nach eigenen Angaben auch Restrukturierungs- und Immobilienberatung, dürfte nicht die einzige Absicht der Kapitalisten dieser Veranstaltung, die einem Hinweis im Namen nach ihren Zweck darin zu sehen scheinen, daß sie sich mit Kapital an anderen Personen- und Kapitalgesellschaften beteiligen. Lapidar formuliert: Sie retten nicht nur vor Ruin, sondern machen Reiche reicher.

Wer rettet eigentlich Lohnarbeiter und Lumpenproletarier vor dem Ruin?

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