Vor 3050 in der fast ausverkauften Halle zeigte sich Drago Vukovic in der Phase, als aus einem 21:24-Rückstand eine 25:24-Führung wurde, anschließend stark und ein Sieg deutete sich an. Doch der Lemgoer Rolf Hermann, der insgesamt acht Mal traf, schoß ein Tor und Jens Bechtloff sowie Tim Hornke erzielten ebenfalls Tore, so dass die Gäste aus Lemgo in Lübbecke kurz vor Spielschluß führten. Sekunden vor Schluß gelang Tim Remer für die Heim-Mannschaft der viel umjubele Ausgleich. Der letzte Angriffsversuch des TVB Lemgo wurde mit einem üblen Foul von Frank Loke unterbunden. Rot, raus, Disqualifikation. Es bleib beim Unentschieden.
Gäste-Trainer Florian Kehrmann vermutete schon vor dem Spiel, dass die Begegnung in der Handball-Bundesliga knapp verlaufen könnte. „Ich rechne mit einem engen Spiel. Zum Jahresende hin schwinden die Kräfte immer etwas und das Spiel wird Kopfsache werden. Wir müssen die entscheidenden zehn Prozent mehr geben und dahin gehen, wo es weh tut. Darauf wird es in diesem Spiel ankommen. Ich habe schon von vielen Lemgoern gehört, dass sie sich auf den Weg machen werden, um uns in Lübbecke zu unterstützen. Das freut uns riesig und gibt uns Rückenwind.“
Nachdem Kehrmann den Trainerposten beim TBV übernommen hatte bleibt er auch im dritten Spiel ungeschlagen. Diesen Umstand betonte der neue Trainer noch einmal nach dem Unentschieden in Lemgo: “Ich bin riesig glücklich, dass ich ungeschlagen bleibe. Ich bin stolz und froh, dass die Mannschaft das so geschafft hat. Es war klar, dass wir unser System halten müssen – dann werden wir unsere Chance bekommen. Wir haben bis zum Ende an uns geglaubt und ich bin zufrieden mit dem Punkt.”