Eine spritzige Petitesse von Johann Nestroy und Jacques Offenbach – „Häuptling Abendwind oder das gräuliche Festmahl“ an der Volksoper Wien
Claudia Schulmerich -
Wien (Weltexpress) - Ach, schade, den Piefkes muß man leider den Johann Nestroy erst erklären. Fangen wie so an. So einen gibt es bei den Deitschen nicht, sagen die Bayern. So einer, der dem Volk aufs Maul schaut und der genau das aufs Papier bringt, was er allerorten hört. Nur hat sich da längst eine subversive Bedeutung eingeschlichen. Noch lacht man gerade über den Scherz, den man über einen Dummerjan hört, schon bleibt das Lachen im Halse stecken, weil man merkt: „Dös bin ja I“. Wer anderen intellektuell eine Grube gräbt, fällt selbst hinein, und wer das moralisch tut, liegt schon drinnen. Mit allen Wassern gewaschen ist dieser Johann Nestroy, der nonchalant einen wasserabweisenden Pelz trägt und dazu frech im Salon grinst, und dem - als Schauspieler sehr geachtet - als Stückeschreiber attestiert wird. „ Sie lächerlicher Vomkunstrichterstuhlherabdieleutenernichtenwoller“. Der also ist es, der den Wienern mit den Häuptlingen Abendwind und Biberhahn den Marsch bläst, was es auf sich hat mit der Zivilisation, dem Fortschritt und dem kulturellen Gehabe, die hinter den Südseekaffer zum Vorschein kommen. Stellvertretend. So wie Lafontaine die Tiere zur Verdeutlichung des Tiers im Menschen nutzt, so nimmt Nestroy seine Südseeler um die Wiener Mentalität seiner Zeit (Nur der? Natürlich nicht!) zu charakterisieren.
Maierhöfen, Allgäu, Deutschland (Weltexpress). Die Jüngsten für das Skifahren zu begeistern ist eine lohnende Herausforderung. Der Ferienclub Maierhöfen bietet dazu das bestgeeignete Umfeld im Januar 2010
Maierhöfen (Weltexpress) - In der Mount Engadine Lodge, südlich des Banff National Parks in Alberta, finden Skilangläufer luxuriöse Gemütlichkeit bei grandioser Aussicht auf die kanadischen Rocky Mountains. Die nur ca. 120 km von Calgary entferne Region zählt zu den wildesten Landschaften Kanadas und ist dennoch gut erreichbar.
Kreativ puzzeln wie Römer und Byzantiner – Die Mosaikschule im italienischen Friaul-Julisch-Venetien zeigt die Kunst der Mosaiktechnik
Elke Backert -
Hamburg (Weltexpress) - Es soll Leute geben, die gern puzzeln. Sie verbringen Stunden, Tage, Wochen, ja Monate damit, Hunderte von bunten Pappkarton-Teilchen nach einer Bildvorlage zusammenzufügen. Vielleicht wird es ihnen manchmal langweilig und sie würden lieber selbst etwas Eigenes erschaffen. Diesen Menschen kann geholfen werden. Es gibt eine künstlerische Alternative für den, der Geschick und Einfühlungsvermögen besitzt und noch dazu Zeit investieren will. Wer seine künstlerische Ader spielen lassen will, könnte es beispielsweise mit der Herstellung eines Mosaiks versuchen.
Zugegeben, es gehört mehr dazu, als nur die passenden Teile aneinander zu kleben. Darüber informiert die international renommierte Mosaikschule in Spilimbergo, einem kleinen Dorf in Friaul-Julisch-Venetien im Nordosten Italiens.
Hamburg (Weltexpress) - Happy landing! Obwohl beinahe selbstverständlich, wünscht es sich doch insgeheim jeder. Hamburgs Flughafen ist um diese Attraktion reicher geworden: Direkt gegenüber der Terminals 1 & 2 mit dem Shopping Center Airport Plaza hat das neue Radisson Blu Hotel, Hamburg Airport seine Türen geöffnet und begrüßt den Gast mit Happy landing.
Hamburg (Weltexpress) - „Dat Inselwetter, as ob jeden Dag Sünndag wier”¦“ ...und das ist wörtlich zu nehmen, Sonntag im wahrsten Sinne des Wortes als „Sonnentag“, denn davon gibt es auf der Insel Hiddensee so viel wie kaum anderswo in Deutschland. Hiddensee-Dornbusch war 2008 der sonnigste Ort. Die Sonne zeigte sich insgesamt 2168 Stunden, wie der Wetterdienst Meteomedia von Jörg Kachelmann mitteilt.
Anmerkungen zum Epochenbruch in Wort und Bild – „1989. Ende der Geschichte oder Beginn der Zukunft?“ in der Kunsthalle Wien
Claudia Schulmerich -
Wien (Weltexpress) - Bißchen sperrig die Ausstellung. Nicht das Thema. Kaum eine Stadt bietet sich für eine Rundumschau über das Jahr 1989 so an wie Wien. In doppeltem Sinne. Es sind nach dem Zusammenbruch des Kommunismus – nein, des als Kommunismus verkauften autoritären Staatsbürokratismus – auf einmal alle die Länder wieder als Nachbarländer dabei, die einst das alte Österreich-Ungarn gebildet hatte und in all diesen Ländern spürt man auch bis heute, daß ein besonderer Zug sie nach Wien führt. Es hat andererseits Österreich mit dem Staatsvertrag vom 15.5.1955 – heute feiert das Land am 26. Oktober als Nationalfeiertag seine Verfassung – aller Welt vorgemacht, daß man es fertig bringt, durch kluge Diplomatie und Beharrungsvermögen – andere sprachen von Wodka-Trinkfestigkeit – mit dem Versprechen der Neutralität seine friedliche Unabhängigkeit aus einem von den vier Siegermächten besetzten Staat zu gewinnen. Eine historische Leistung, die den Deutschen nicht gelang, die allerdings dort von der Adenauerregierung auch nie gewollt war. „1989“ also als 20jähriger Jahrestag in der Kunsthalle Wien, der nicht wie in Deutschland auf den 9. November konzentriert ist, sondern dieses Jahr als Endpunkt des Kalten Krieges seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nimmt.
Ein langes erfolgreiches Malerleben – Retrospektive auf Herbert Boeckl im Belvedere in Wien
Claudia Schulmerich -
Wien (Weltexpress) - Das Belvedere in Wien, das Obere wie das Untere, diese von Prinz Eugen erbaute Barockpracht, hat innerhalb der Wiener Museen die besondere Aufgabe der Pflege der österreichischen Malerei. Sagt man ’Klimt’, weiß man wo man hinmuß, genauso bei ’Schiele’, - ja, das stimmt, der Sammler Leopold hat zu Zeiten zugegriffen und eine exquisite Sammlung aufgebaut, wo das offizielle Interesse noch schlief - aber auch beim Stichwort ’Biedermeier’ wird man fündig. Nun hat die seit zwei Jahren tätige Direktorin Agnes Husslein-Arco diesen Auftrag Ernst genommen und in den letzten Jahren bedeutende Österreicher gezeigt, die letztjährige Ausstellung zu Oskar Kokoschka war auch für Wien ein großes Ereignis. Anders als Kokoschka, der schon international bekannt war, als die große Zäsur des ersten Weltkrieges die ’Kulturnationen’ Frankreich und ’Großbritannien’ von den ’germanischen Barbaren’ schied, hatten es Künstler in diesen Ländern schwer, über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu werden. Hinzu kam der Nationalsozialismus in Deutschland und vorauseilender Gehorsam in Österreich, der Maler der Moderne ins Abseits stellt, so sie überhaupt überleben konnten.
Im literarischen Notstandsgebiet Klagenfurt gibt’s keine Stadtbücherei! – Serie: „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“ vom 19. bis 25. Oktober mit festlichem Auftakt in der Nationalbibliothek in Wien (Teil 1/2)
Felicitas Schubert -
Wien (Weltexpress) - Derzeit kann man nicht durch Wien gehen, ohne „Österreich liest“ zu sehen. Das sind so Zeitungsschuber mit Gratisblättern vor den U- und S- Bahnhöfen, die aber derzeit leer sind. Das ist halt eine gängiger Titel, von dem man nicht ganz weiß, ob er eine Zustandsbeschreibung ausdrückt, daß nämlich alle Österreicher lesen oder ob es sich um eine auffordernde Wunschvorstellung handelt: „Österreich liest!“ Auf jeden Fall ist es eine richtige und notwendige Kampagne, die der Büchereiverband Österreichs initiiert hatte und nun das vierte Jahr erfolgreich mit Unterstützung von vielen durchführt. Festlicher Auftakt war am Montagabend in der Österreichischen Nationalbibliothek eine Gala, die Bundespräsidenten Heinz Fischer unter anderem mit dem österreichischen Schriftsteller und Büchner-Preisträger Josef Winkler an einen Tisch brachte, wobei die Zuhörer kaum glauben konnten, was Wahrheit ist, daß es in der Landeshauptstadt Klagenfurt keine Stadtbücherei, keine öffentliche Bibliothek gibt, wo sich die Klagenfurter beispielsweise Ingeborg-Bachmann-Bücher ausleihen können, auf deren Literatur-Wettbewerb im Namen der Dichterin Klagenfurt doch stolz so ist. Das ist ein Skandal, den man laut verbreiten muß, damit er sich ändert.
Der Bonner Bogen: Eine neue Attraktion in der Bundesstadt – „Schlüsselübergabe“ von BonnVisio an das Hotel Kameha Grand Bonn: Eröffnung pünktlich am 15. November 2009
Dorothea F. Voigtländer -
Bonn (Weltexpress) - Gestern war es soweit: Am 22. Oktober 2009 wurde symbolisch die Schlüsselübergabe von BonnVisio an die Betreiber des Kameha Grand Bonn gefeiert. Pünktlich und im Budget eröffnet der glänzende Mittelpunkt des Bonner Bogens am 15. November 2009. Gestern übergab der Investor und Bauherr Dr. Jörg Haas von BonnVisio symbolisch den Kameha-Schlüssel an Carsten K. Rath, Gründer & CEO der Lifestyle Hospitality & Entertainment Group, die die Kameha Hotels & Resorts betreibt. „Ab jetzt rückt die Eröffnung in greifbare Nähe und es sind nur noch wenige Tage, bis unsere 240 talentierten Mitarbeiter, die aus mehr als 8000 Bewerbungen ausgewählt wurden, unsere ersten Gäste an ihrem neuen Lieblingsplatz am Rhein begrüßen“, freut sich Carsten K. Rath.