Samstag, 01. Februar 2025
Reise Seite 197

Reise

Maierhöfen (Weltexpress) - In der Mount Engadine Lodge, südlich des Banff National Parks in Alberta, finden Skilangläufer luxuriöse Gemütlichkeit bei grandioser Aussicht auf die kanadischen Rocky Mountains. Die nur ca. 120 km von Calgary entferne Region zählt zu den wildesten Landschaften Kanadas und ist dennoch gut erreichbar.
Hamburg (Weltexpress) - Es soll Leute geben, die gern puzzeln. Sie verbringen Stunden, Tage, Wochen, ja Monate damit, Hunderte von bunten Pappkarton-Teilchen nach einer Bildvorlage zusammenzufügen. Vielleicht wird es ihnen manchmal langweilig und sie würden lieber selbst etwas Eigenes erschaffen. Diesen Menschen kann geholfen werden. Es gibt eine künstlerische Alternative für den, der Geschick und Einfühlungsvermögen besitzt und noch dazu Zeit investieren will. Wer seine künstlerische Ader spielen lassen will, könnte es beispielsweise mit der Herstellung eines Mosaiks versuchen. Zugegeben, es gehört mehr dazu, als nur die passenden Teile aneinander zu kleben. Darüber informiert die international renommierte Mosaikschule in Spilimbergo, einem kleinen Dorf in Friaul-Julisch-Venetien im Nordosten Italiens.
Hamburg (Weltexpress) - Happy landing! Obwohl beinahe selbstverständlich, wünscht es sich doch insgeheim jeder. Hamburgs Flughafen ist um diese Attraktion reicher geworden: Direkt gegenüber der Terminals 1 & 2 mit dem Shopping Center Airport Plaza hat das neue Radisson Blu Hotel, Hamburg Airport seine Türen geöffnet und begrüßt den Gast mit Happy landing.
Hamburg (Weltexpress) - „Dat Inselwetter, as ob jeden Dag Sünndag wier”¦“ ...und das ist wörtlich zu nehmen, Sonntag im wahrsten Sinne des Wortes als „Sonnentag“, denn davon gibt es auf der Insel Hiddensee so viel wie kaum anderswo in Deutschland. Hiddensee-Dornbusch war 2008 der sonnigste Ort. Die Sonne zeigte sich insgesamt 2168 Stunden, wie der Wetterdienst Meteomedia von Jörg Kachelmann mitteilt.
Wien (Weltexpress) - Bißchen sperrig die Ausstellung. Nicht das Thema. Kaum eine Stadt bietet sich für eine Rundumschau über das Jahr 1989 so an wie Wien. In doppeltem Sinne. Es sind nach dem Zusammenbruch des Kommunismus – nein, des als Kommunismus verkauften autoritären Staatsbürokratismus – auf einmal alle die Länder wieder als Nachbarländer dabei, die einst das alte Österreich-Ungarn gebildet hatte und in all diesen Ländern spürt man auch bis heute, daß ein besonderer Zug sie nach Wien führt. Es hat andererseits Österreich mit dem Staatsvertrag vom 15.5.1955 – heute feiert das Land am 26. Oktober als Nationalfeiertag seine Verfassung – aller Welt vorgemacht, daß man es fertig bringt, durch kluge Diplomatie und Beharrungsvermögen – andere sprachen von Wodka-Trinkfestigkeit – mit dem Versprechen der Neutralität seine friedliche Unabhängigkeit aus einem von den vier Siegermächten besetzten Staat zu gewinnen. Eine historische Leistung, die den Deutschen nicht gelang, die allerdings dort von der Adenauerregierung auch nie gewollt war. „1989“ also als 20jähriger Jahrestag in der Kunsthalle Wien, der nicht wie in Deutschland auf den 9. November konzentriert ist, sondern dieses Jahr als Endpunkt des Kalten Krieges seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nimmt.
Wien (Weltexpress) - Das Belvedere in Wien, das Obere wie das Untere, diese von Prinz Eugen erbaute Barockpracht, hat innerhalb der Wiener Museen die besondere Aufgabe der Pflege der österreichischen Malerei. Sagt man ’Klimt’, weiß man wo man hinmuß, genauso bei ’Schiele’, - ja, das stimmt, der Sammler Leopold hat zu Zeiten zugegriffen und eine exquisite Sammlung aufgebaut, wo das offizielle Interesse noch schlief - aber auch beim Stichwort ’Biedermeier’ wird man fündig. Nun hat die seit zwei Jahren tätige Direktorin Agnes Husslein-Arco diesen Auftrag Ernst genommen und in den letzten Jahren bedeutende Österreicher gezeigt, die letztjährige Ausstellung zu Oskar Kokoschka war auch für Wien ein großes Ereignis. Anders als Kokoschka, der schon international bekannt war, als die große Zäsur des ersten Weltkrieges die ’Kulturnationen’ Frankreich und ’Großbritannien’ von den ’germanischen Barbaren’ schied, hatten es Künstler in diesen Ländern schwer, über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu werden. Hinzu kam der Nationalsozialismus in Deutschland und vorauseilender Gehorsam in Österreich, der Maler der Moderne ins Abseits stellt, so sie überhaupt überleben konnten.
Wien (Weltexpress) - Derzeit kann man nicht durch Wien gehen, ohne „Österreich liest“ zu sehen. Das sind so Zeitungsschuber mit Gratisblättern vor den U- und S- Bahnhöfen, die aber derzeit leer sind. Das ist halt eine gängiger Titel, von dem man nicht ganz weiß, ob er eine Zustandsbeschreibung ausdrückt, daß nämlich alle Österreicher lesen oder ob es sich um eine auffordernde Wunschvorstellung handelt: „Österreich liest!“ Auf jeden Fall ist es eine richtige und notwendige Kampagne, die der Büchereiverband Österreichs initiiert hatte und nun das vierte Jahr erfolgreich mit Unterstützung von vielen durchführt. Festlicher Auftakt war am Montagabend in der Österreichischen Nationalbibliothek eine Gala, die Bundespräsidenten Heinz Fischer unter anderem mit dem österreichischen Schriftsteller und Büchner-Preisträger Josef Winkler an einen Tisch brachte, wobei die Zuhörer kaum glauben konnten, was Wahrheit ist, daß es in der Landeshauptstadt Klagenfurt keine Stadtbücherei, keine öffentliche Bibliothek gibt, wo sich die Klagenfurter beispielsweise Ingeborg-Bachmann-Bücher ausleihen können, auf deren Literatur-Wettbewerb im Namen der Dichterin Klagenfurt doch stolz so ist. Das ist ein Skandal, den man laut verbreiten muß, damit er sich ändert.
Bonn (Weltexpress) - Gestern war es soweit: Am 22. Oktober 2009 wurde symbolisch die Schlüsselübergabe von BonnVisio an die Betreiber des Kameha Grand Bonn gefeiert. Pünktlich und im Budget eröffnet der glänzende Mittelpunkt des Bonner Bogens am 15. November 2009. Gestern übergab der Investor und Bauherr Dr. Jörg Haas von BonnVisio symbolisch den Kameha-Schlüssel an Carsten K. Rath, Gründer & CEO der Lifestyle Hospitality & Entertainment Group, die die Kameha Hotels & Resorts betreibt. „Ab jetzt rückt die Eröffnung in greifbare Nähe und es sind nur noch wenige Tage, bis unsere 240 talentierten Mitarbeiter, die aus mehr als 8000 Bewerbungen ausgewählt wurden, unsere ersten Gäste an ihrem neuen Lieblingsplatz am Rhein begrüßen“, freut sich Carsten K. Rath.
Wien (Weltexpress) - „Rigoletto?“ – „Ja, Rigoletto in der Volksoper“. - „Ach, Sie Ärmste, das muß furchtbar sein, ganz schlecht, sagt die Kritik.“- Welch ein Blödsinn. Gesehen haben wir in der zweiten Vorstellung am 21.Oktober – die Premiere war am 17. – eine durchwegs schön musizierte Vorstellung (Manlio Benzi) mit hinreißenden Sängerleistungen, einer Bühne, die auf Fünfziger Jahre getrimmt, dennoch im zeitlosen Jetzt spielend mit einer Szene zur Ouvertüre beginnt, die uns rätseln läßt, aber die wir schnell verstehen, als diese bruchlos in den ersten Akt mündet und über die wir dann im Zweiten Akt noch richtig froh sein werden. Nein, alles in Ordnung, eine ansehnliche Inszenierung (Stephen Langridge) und musikalischer Genuß, der nur von einem getrübt wird: daß auf Deutsch gesungen wird. Aber auch hier geht’s nicht um das Deutsch, das wir – zumal auch beglückend textverständlich gesungen wurde – außerordentlich genossen haben, sondern darum, daß die deutschen Wendungen entlarven, daß es mit den Charakteren der Oper doch sehr holzschnittartig zugeht und insbesondere der Duca jegliche Psychologisierung vermissen läßt, als angelegte Rolle, meinen wir.
Wien (Weltexpress) - Nicht schlecht, sich vor dem Betrachten der Ausstellung die Zeitleiste noch einmal anzusehen, in der seit 1813, der Völkerschlacht bei Leipzig, die Napoleons Herrschaft über Mitteleuropa beendete, die wichtigsten Daten aufgelistete sind, zu denen der Wiener Kongreß mit seinen Bespitzelungs- und Einschüchterungsversuchen nicht wenig beitrug, ein Biedermeier zu schaffen, in dem man sein Heil auf Erden in den eigenen Wohnstuben suchte, statt draußen auf den Straßen sich zu versammeln oder sogar noch dort Politik zu machen. Dazu paßte es gut, daß harmlose und harmonische Bildinhalte Favoriten waren, wie Landschaften und Stilleben und auch die Porträts, die in besonderer Weise die Spanne des Zeitalters aufzeigen, das zwischen nüchternem, ja unnachsichtigem Realismus einerseits und zuckriger Idealisierung von Mensch und Tier lag.

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