Samstag, 04. Mai 2024
Reise Seite 181

Reise

Düsseldorf (Weltexpress) - Endlich! Wir haben den langen Winter hinter uns. Feiertage verheißen lange Wochenenden und den ein oder anderen Kurzurlaub. Die Straßen sind wieder frei, einer Spritztour mit dem Cabriolet oder dem Motorrad steht nichts mehr im Wege. Einige Verkehrsteilnehmer schießen dabei vor lauter Frühlingsgefühlen leider über das Ziel hinaus. Auf Verkehrsrowdies warten im europäischen Ausland zum Teil noch härtere Strafen als in Deutschland. In Frankreich müssen Raser schon beim ersten Mal mit 1.500 Euro Bußgeld rechnen, in Österreich können es sogar 2.180 Euro werden. Wenig Spaß verstehen die meisten Länder aber bei Alkohol am Steuer. In Dänemark wird schon bei der ersten Alkoholfahrt ein Monatsgehalt fällig. In Italien hört der Spaß bei 1,5 Promille endgültig auf; hier wird sogar das Auto enteignet und zwangsversteigert.
Hamburg (Weltexpress) - Riesig ist das Fernrohr im Turmzimmer des Schlosses Kapfenstein. Dabei genießt man schon mit bloßem Auge einen weiten Blick. Bei guter Sicht bis nach Ungarn, Slowenien, zum weststeirischen Hügelland und zu den Kärntner Karawanken. „Das Wort „Kapfenstein“ leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort „kaphen“ ab“, erklärt Schlossherr Georg Winkler-Hermaden: „Es bedeutet „vom Stein gaffen“, also in die Ferne spähen.“
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Also, eindrucksvoll war das schon, was da zum Himmel loderte und durch die Spiegelungen der Glasfront den Eindruck erweckte, daß wir warm im Ballsaal drinnen, da draußen auf den Terrassen ein spektakuläres Erdfeuer erleben, so als ob man gerade Erdöl gefunden habe, am Ufer des Neckar, günstigerweise noch am richtigen Ufer, dem jenseitigen, so daß die alte herrliche Stadt mit ihrem Schloß durch die Flammen erleuchtet wurde. Das, und auch die Vorbereitungen dazu, waren so auffällig, daß sie sogar den ägyptischen Staatspräsidenten, der sich in der Neckarstadt medizinisch versorgen ließ, zu Nachfragen veranlaßte. So erzählte es Julia Westlake, die angenehm durch den Abend führte, und die wir richtig gut zu kennen glaubten, nur weil wir sie früher immer in „Drei nach Neun“ auf dem Fernsehschirm sahen, was die NRD-Seher noch heute können. Und die ganze Veranstaltung mit dem Gala-Abend war ein „Dankeschön“ an die allerbesten Kunden des Business Council Zentraldeutschlands, denn hinter „Club 2000“ verbirgt sich kein zum Jahrtausendwechsel gegründeter Club, sondern diejenigen, die über 2000 Gäste im Jahr 2009 in die neun ’zentraldeutschen` Hotels brachten.
Hamburg (Weltexpress) - In Igls schlägt regelmäßig die Glocke der Turmuhr, Amseln flöten im Geäst knorriger Obstbäume, Kinder turnen auf dem Spielplatz im Schatten der Pfarrkirche. Nur einen Steinwurf entfernt muhen Kühe im Stall. Der Bildhauer Reindl Josef schnitzt filigrane Krippenfiguren Gleich neben seiner Werkstatt hängen an einem vom Wetter gegerbten Holzbalkon gelb leuchtende Maiskolben.
Chiclana (Weltexpress) - 8 Uhr - Papa, aufstehen! Schön, wenn man von seiner Tochter statt von einem Telefon geweckt wird. Einen telefonischen Weckdienst gibt es zwar hier auch und die Stimme, die aus dem Hörer dringt, klingt kastillianisch, doch wecktelefonieren und gleichzeitig wachküssen, daß wäre dann doch zu viel des guten Service. Beim Blick auf die Mobilfunktelefonuhr stöhne ich laut auf. Jetzt schon? Lena, wir urlauben und müssen nicht malochen.
Chiclana (Weltexpress) - Von Flughafen in Jerez fahren wir gemütlich über bestens präparierte Straßen und wir genießen freie Fahrt in die Ferien. Wenig Verkehr und viel Musik aus den Lautsprechern begleiteten unsere Reise auf der Schnellstraße A-381 durch die Provinz Cadiz. Vorbei an El Puerto de Santa Maria, Puerto Real und San Fernando fahren wir weiter nach Chiclana de la Frontera. Nicht lange und schon sehen wir die Stadt weiß im warmen Sonnenlicht am Rande der weiten Tiefebene der Bahia de Cádiz schimmern. Durch die mit Flüssen, Nebenflüssen und vielen Gräben durchzogene Marschlandschaft führt unsere Schnellstraße und eine Eisenbahnlinie. An der sehenswerte Naturlandschaft, die schon die Phöniziern, Karthager und Römer besiedelten, kann man sich nicht satt sehen. Unsere Blicke wandern über die Naturschutzgebiete Bahia de Cádiz und die Lagunen des abflusslosen Seensystems Complejo Endorreico de Chiclana.
Hamburg (Weltexpress) - "Nie habe ich mich so rundum wohl gefühlt." - "Das Klima belebt den ganzen Körper." Begeistert klingen die Meinungen über einen Aufenthalt am Toten Meer. Seit biblischen Zeiten werden dem salzhaltigsten und mineralstoffreichsten Meer der Erde wundersame Kräfte nachgesagt.
Düsseldorf (Weltexpress) - Leicht angespannt und zappelig stehe ich mit einem Fuß auf der Bügelbremse, mit dem anderen auf der hinteren linken Kufe meines Hundeschlittens. Cochina, die 11-jährige Rudelchefin und Ashana zerren am Geschirr. Die beiden Malamute-Schlittenhunde wollen los. Ab in die verschneite Natur der Nockberge rund um Bad Kleinkirchheim. Ich rufe „OK“, löse die Bremse und schon geht es stehend flott voran. Der selbstgebaute, nur zusammengebundene, aber absolut stabile Schlitten knarzt ein wenig beim Start, der Puls schlägt höher und wenige Augenblicke später gleiten Hunde und Mann in vollem Renntempo durch den frischen, glitzernden Schnee. Kurz vor der ersten Kurve entfährt mir ein zaghaftes „Langsam“. Doch meine Stimme scheint auf Cochina keinen Eindruck zu machen. Leichte Nervosität macht sich breit, denn viel Platz ist nicht zwischen rechtem Abhang und einigen gesunden, stämmigen Kärntner Lärchen zur Linken. Deutlich hörbarer und energischer gelingt mir das erneute Kommando: „Langsam“. Die acht Pfoten vor mir wechseln in den Schmusegang und mit für mich angemessen Hundestärken meistere ich nicht ganz ohne Stolz und mit viel Enthusiasmus und Geschrei die nächsten Kurven. Am Ende bedanke ich mich mit einigen Streicheleinheiten bei meinen tierischen Freunden und kann das nächste Mal kaum erwarten. Eine neue Leidenschaft ist geboren.
Jerez (Weltexpress) - Wir befinden uns bereits im Anflug auf den Flughafen Jerez de la Frontera (span. Aeropuerto de Jerez). Der ist, obwohl er gemütlich unter uns liegt, laut Wikipedia ein internationaler Verkehrsflughafen, inmitten der spanischen Provind Cádiz im Südwesten der iberischen Halbinsel. In der Region Andalusien liegt er links unten, wird aber nicht links liegengelassen, und etwas mehr als eine Hand voll an Kilometern nordöstlich von Jerez de la Frontera. Einst war der Touristen- ein Militärflughafen und hörte auf den Namen La Parra. Doch welcher Reisende soll damit etwas anfangen?
Palma (Weltexpress) - Endlich lichten sich die Wolken in über 10 000 Metern Höhe. Unter uns kommt die französische Mittelmeerküste in Sicht. Weiter geht es über Roullettischgrün und Azurblau, bis sich das Wasser in weißer Gischt am Strand von Mallorca bricht. In einer weiten Rechtskurve sinken wir Palma entgegen. Beim Blick aus den rechten Fenstern sehen wir die Serra de Tramuntana im Nordwesten. Unsere Maschine befindet sich jetzt in Höhe der höchsten Berge der Insel, also in rund 1 000 Meter über Meereshöhe. Zehn mallorquinische Berge sind übrigens höher als 1 000 Meter.

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