Große weibliche Talente
Für den Verein und die Trainer der jüngsten grün-schwarzen Kickerinnen bedeutete dieses Ereignis eine große Ehre. Die ambitionierte F.F.C.-Vereinsvorsitzende Martina Klepsch erläuterte: „Gera hat als Fußballstadt große Tradition. Neben einigen Fußballern, die nun in den höchsten Bundesligen spielen, haben wir in unserer Stadt auch große weibliche Talente hervorgebracht. Sabrina Schmutzler und Bianca Schmidt sind wohl die Bekanntesten. Auf unserem Weg als junger Verein, der sich entwickeln will, haben wir nun die nächste Etappe in Angriff genommen und einen Kooperationsvertrag mit dem FF USV Jena vereinbart."
Beidseitiger Spielerinnenaustausch
Der F.F.C. Gera beschloss eine Kooperation mit dem Bundesliga Spitzenverein FF USV Jena. Die Vereinbarung unterschrieben Vertreter beider Vereine am vergangenen Samstag in Jena. Der Bundesligist wird dem F.F.C. Gera bei der Traineraus- und weiterbildung sowie in der Nachwuchsarbeit als Coach beratend zur Seite stehen. Weiterhin werden sich beide Vereine bei öffentlichkeitswirksamen Events gegenseitig unterstützen sowie ein Programm zum beidseitigen Spielerinnenaustausch erstellen.
Große Schritte nach vorn
Ziele dieser Kooperation sind gemeinsame Initiativen zur Steigerung der Popularität des Frauen- und Mädchenfußballs, die Förderung fußballspielender Mädchen und Frauen in der regionalen Zusammenarbeit. Der Vertragsabschluss hat vorerst eine Laufzeit bis zum Saisonende 2013/14 und bedeutet für den Geraer Frauenfußballverein einen weiteren, folgerichtigen Schritt auf seinem Weg der Entwicklung. Martina Klepsch betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit und sagte: „Mit dem FF USV Jena gewinnen wir einen kompetenten Partner, um zu lernen und uns für die Zukunft zu rüsten. Jena hat im deutschen Frauenfußball einen guten Ruf und in den letzten Jahren große Schritte nach vorn gemacht."
Auf gesunden Beinen
"Sie sind modern aufgestellt und haben sich große Potenziale erschlossen. Wir selbst sind als junger Verein nun an dem Punkt der Konsolidierung und müssen im Hinblick auf unsere Ziele neue Wege beschreiten. Daher gehen wir mit dem FF USV Jena eine Partnerschaft ein, die gerade auf Grund der regionalen Nähe auf gesunden Beinen steht und für beide Seiten sehr fruchtbar werden kann. Es erschließt sich für den weiblichen Fussball ein Einzugsgebiet von 200.000 Menschen, das Umland beider Vereine nicht mitgerechnet.“
Namhafte Spielerinnen herangebildet
Dr. Michael Zahn, Nachwuchsverantwortlicher beim FF USV Jena, sieht mit dieser Vereinbarung einen weiteren Schritt den Frauen- und Mädchenfußball auch außerhalb Jenas in Gesamt Ostthüringen weiter voranzubringen: "Der F.F.C. Gera geht neue Wege, um den Mädchen- und Frauenfußball mit einem hochmotivierten Vorstandsteam zielgerichtet zu fördern. Hier sehen wir einen guten und zuverlässigen Partner, um gemeinsam etwas für eine positive Entwicklung im Mädchenfußball für die Region erreichen zu können.“
Deutlicher Aufwind
Auch Jörg Zemke sieht die Zusammenarbeit als Vorteil für beide Seiten. „Gerade im Nachwuchsbereich, der das wichtigste Fundament eines Vereines darstellt, sehe ich große Möglichkeiten. Angefangen bei der Nachwuchswerbung über die fußballerische Ausbildung bis hin zur Karriereplanung können beide Seiten profitieren. Ich betrachte die gemeinsame Partnerschaft als nutzbringend und freue mich auf die kommende Zeit. Der Mädchen- und Frauenfußball erfährt seit einigen Jahren einen deutlichen Aufwind; trotzdem gibt es noch genug ungenutzte Reserven, die man am besten gemeinsam erschließt.“