"Die Gewerkschaften hatten 4000 Franken (ca. 3300 Euro) im Monat als gesetzliche Lohnuntergrenze vorgeschlagen. Das wäre der höchste Mindestlohn der Welt" hält RIA Novosti fest und informiert: "Ihren Vorstoß begründeten sie mit wachsenden Mieten und Lebenshaltungskosten, insbesondere in Zürich und Genf. Bei kleinen und mittelständischen Unternehmen, auf die zwei Drittel der Arbeitsplätze entfallen, stieß diese Initiative auf Widerstand."
"Rund 330.000 Menschen würden in dem Land zu Stundenlöhnen von weniger als 22 Franken arbeiten, ohne davon "anständig leben" zu können, hatte der Schweizerische Gewerkschaftsbund argumentiert. Ein monatliches Mindesteinkommen von umgerechnet 3300 Euro sei erforderlich, um in der teuren Schweiz mit ihren hohen Mieten und Lebenshaltungskosten über die Runden zu kommen", notiert Spiegel-Online heute.
So gesehen relativiert sich das Reden vom "Rekord-Mindestlohn". Im Verhältnis zu den Profiten, die in der Schweiz oder von Schweizern erzielt werden, und dem Mehrwert wäre der abgewählte Mindestlohn sowieso ein Witz.
Mit Material von AFP, RIA Novosti und Spiegel-Online.