Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Dass es für den Groß- und Außenhandel der Deutschen nicht schlecht ist, eine Deutsche Bank von Rang zu haben, das sei klar, doch sie müsse leistungsfähig sein, sagte Holger Bingmann als Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) der „Welt am Sonntag“ (14.7.2019). Im Blatt wird zudem auf eine von der Roland Berger Holding GmbH durchgeführte Umfrage hingewiesen, wonach „von 96 Entscheidern aus der Wirtschaft“ angegeben hätten, dass die Bedeutung der Deutschen Bank für den Wirtschaftsstandort Deutschland „gering“ sei, 13 Prozent sprachen sogar von einer „sehr geringen“ Bedeutung. Allerdings stuften noch 51 Prozent die Bedeutung der Bank als „groß“ ein.
Dazu passt der im „Focus“ (15.7.2019) unter der Überschrift „Gibt genug andere Banken“: Mittelstand zeigt der Deutschen Bank die kalte Schulter“ formulierte Hinweis, dass es schon genug andere Unternehmerbanken in der Bundesrepublik Deutschland gebe. Die meisten Mittelständler brauchen die Deutsche Bank nicht.
Kein Wunder, dass die Ratingagentur S&P die Bonitätsnote der Deutschen Bank bestätigt. Sie liege laut „Reuters“ (16.7.2019) „weiterhin drei Stufen über dem Ramschniveau. Fitch bewertet das Geldhaus eine Stufe schlechter als S&P, Moody’s eine Stufe besser.“
Im „Handelsblatt“ (16.7.2019) heißt es dazu, dass „die Einstufung … weiterhin bei ‚BBB+'“ liege und „der Ausblick … ’stabil‘ bleibe, was „S&P am Montagabend“ mitteilte. Ferner heißt es im „Handelsblatt“, dass die Lohnarbeiter der Ratingagentur S&P „vor Umsetzungsrisiken“ warnen würden. „So könnten sich die Erträge weiter verringern und Einsparungen länger als erhofft auf sich warten lassen. Selbst wenn der Umbau erfolgreich sei und die Bank 2022 wie geplant eine Eigenkapitalrendite (ROTE) von acht Prozent erziele, würde sie lediglich zur Gruppe der europäischen Wettbewerber aufschließen, die ihre Kapitalkosten gerade so verdienen.“