Paris, Frankreich (Weltexpress). Nicht Hunderte oder Tausenden gehen in Macron-Frankreich auf die Straßen, auch nicht Zehntausende oder Hunderttausende, sondern Millionen. Das Volk steht auf gegen repressive Maßnahmen der Regierung unter dem für deutsche Verhältnisse starken Präsident Emmanuel Macron (LREM), der mehr Macht und Herrschaft hat als ein Kanzler in Wien oder Berlin.
Nach allerlei repressiven Maßnahmen und mächtig gewaltigen Verschuldungen von Staat und Kapital sowie beim Staatsvolk, wollen immer mehr ein Ende der miesen Maßnahmen.
Im Westfrankenreich, das auch umvolkt und mohammedanisiert wird, sind Protest und Widerstand gegen alles Autoritäre und Totalitäre breit verankert, ganz anders als bei den Aftergängern in noch deutschen Staaten. Das neue Gesundheitsgesetz, daß eine Impfpflicht und also einen Impfzwang vorsieht, scheint Macron-Frankreich zu erschüttern. Ras-le-bol – Schnauze voll!
Macron, der einstige Laien-Schauspieler, der von der Bourgeoisie von ein paar Jahren aus dem Hut gezaubert wurde wie dessen Partei, regiert autoritär mit Erlassen und an seinen Ministern vorbei, wobei er sich dabei zu inszenieren versteht.
Der herrschenden Klasse sollten die Versammlungen und Kundgebungen, Proteste und Demonstrationen gegen Macron und gegen die LREM und dieses Macron-Frankreich zu denken geben. In „Frankfurter Allgemeine“ (25.7.2021) notiert Michaela Wiegel unter dem Titel „Corona-Proteste in Frankreich: Der Hass auf das System“: „Die Wut richtet sich vordergründig gegen den verpflichtenden Gesundheitspass, die französische Namenswahl für das Covid-Zertifikat der EU. Tatsächlich hat sich Macron angesichts schleppender Impffortschritte dazu entschieden, die Vorteile für Geimpfte auszuweiten. Sie können mit ihrem Nachweis im Gesundheitspass vom 1. August an Restaurants, Cafés und Bars besuchen, während Ungeimpfte sich erst testen lassen müssen. Das gilt auch für Fernreisen im Flugzeug, Zug oder Bus.“
Impfzwang und Impfpass, Privilegien für Gespritzte und jede Menge repressive Maßnahmen. Immer mehr Franzosen haben davon die Schnauze voll. Weigel hält „die Anhänger der Corona-Demonstrationen“ für „eine kleine, medial stark abgebildete Minderheit“. Nun, in ganz Frankreich gingen über eine Millionen Männer und Frauen auf die Straßen und das in Dutzenden Städten. Das mag eine Minderheit sein, doch der Bourgeoisie deutscher Zunge vorzumachen, daß diese „klein“ sei, das ist nicht nur lächerlich, sondern lustig.
Sicher, nach Angaben von Beamten in Behörden sollen in ganz Franzien „mehr als 160.000 Menschen auf die Straße gegangen“ sein, doch allein in Paris waren es mehr als doppelt so viele, die „Freiheit, Freiheit“ riefen und zwar auf mehreren Veranstaltungen und Versammlungen. Vermutlich dürften rund 75 Prozent den Zwangsimpfungen beziehungsweise der Impfpflicht zustimmen, aber 25 Prozent sind eben alles andere als eine kleine Minderheit. Aktivisten schafften Mobilisierungen in Dutzenden Städten in ganz Frankreich. Hunderttausende gingen auf die Straßen.