Pinguine gewinnen in Bremerhaven gegen Eisbären

Thomas Popiesch, Trainer in Bremerhaven. © 2017, Foto: Joachim Lenz

Bremerhaven, Deutschland (Weltexpress). Die Pinguine – nicht die aus dem „Zoo am Meer“ genannten Gelände an der Weser, sondern die an der Geeste, die nicht nur einen großen Bogen macht – gewannen gerade gegen Eisbären aus Berlin. Letztere stecken seit Beginn dieser Saison im Keller und kommen dort anscheinend nicht mehr raus. Das liegt auch daran, daß der aktuelle Kader der EHC Eisbären Management GmbH ein anderer ist, ein deutlich schlechterer. Punkt.

Das mit der anderen Mannschaft gilt zwar auch für die von Thomas Popiesch, aber der hat eine bessere. Vor angeblich 4 647 Zuschauern stellte Christian Wejse früh für seine Sportkameraden die Weichen auf Sieg (01:58). Allerdings glich Marcel Noebels noch im Anfangsdrittel aus (14:39) – auch in Überzahlt.

Den nächsten und letzten Treffer Mittwochnacht in Bremerhaven erzielte Dominik Uher für die Gastgeber, die in Überzahl spielten (38:22). Im Schlußdrittel fiel also kein Tor mehr, auch wenn der eine oder andere Stürmer wie Kevin Clarke versagte. Tobias Ancicka hielt, was zu halten war. Das galt auch für Stefan Niklas Svedberg.

Gefühlt gewannen die Gastgeber doppelt so viele Bullys, aber Erbsenzähler kamen nur auf 39:23. Bei den Schüssen im Allgemeinen und denen, die auch aufs Tor gingen, lagen die von Trainer Serge Aubin betreuten Gäste aus der Migranten-Metropole Berlin vor denen der Ausländerstadt Bremerhaven. Sie treffen halt weniger, die Angreifer dieser Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Daß Sportler wie Frank Hördler nach dem Spiel die Ansicht verkünden, daß man „wieder einmal eine gute Leistung abgeliefert“ habe, das erschließt sich nicht. Die Leistung der Eisbären gegen Pinguine war noch nicht einmal ausreichend. Blindes Ballern von Stürmern, die nicht treffen, was soll das? Das kann man machen, wenn man sowieso gewinnt – wie die letzten zwei Spielzeiten -, aber dann muß man alle wichtigen Zweikämpfe und Schlüsselsituaionen für sich entscheiden. Davon sind diese Spieler weiter entfernt.

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