Berlin, Deutschland (Weltexpress). Am Mittwoch kommt es zwischen Rasenballsport Leipzig und Union Berlin in der Fußball-Bundesliga zum Ost-Derby. Das sieht Union-Präsident Dirk Zingler keineswegs so, wie dem in einem Interview im Union-Programm-Heft Nr. 10 (20/21) zu entnehmen ist.
Zingler wird wie folgt zitiert: „Ich habe das letzte Interview mit Oliver Bierhoff gehört, da sind ihm zwei Fragen über den ostdeutschen Fußball gestellt worden, da hat er RB Leipzig als Beispiel genannt. Da fehlen mir die Worte. Das Einzige, was damit zu tun hat, ist, dass die in Leipzig Fußball spielen, ansonsten hat Leipzig nichts, gar nichts mit ostdeutschem Fußball zu tun. Dass ihm da nichts anderes einfällt… also entweder weiß er es nicht besser oder er hat es bewusst nicht anders gesagt, beides ist für mich schlimm genug.“
An anderer Stelle meint Zingler: „Ich finde uns sensationell gut. Bei uns macht es den Menschen Spaß ins Stadion zu kommen. Ich will das nicht nur für uns sagen, ich weiß, dass das bei anderen Vereinen auch so ist.“
Weiter heißt es im Programm-Heft bei Dirk Zingler: „Warum spielen wir (gemeint ist das Nationalteam d.A.) eigentlich nur noch nach 21 Uhr (RB Leipzig gegen Union Berlin wird um 20.30 Uhr angepfiffen, d. A.) Fußball? Welche Familien kann nach 21 Uhr ins Stadion gehen mit ihren Kindern. Welche Kinder gucken von 21 Uhr bis 23 Uhr Fußball, wenn sie am nächsten Tag zur Schule müssen?
Zingler legt noch zu weiteren Punkten den Finger in die Wunde. Am Mittwoch aber rollt erst einmal wieder der Ball zwischen Rasenballsport Leipzig und Union Berlin. Insgesamt standen sich die Teams bisher zweimal in der Bundesliga (4:0 und 3:1 für RB Leipzig) und viermal in der zweiten Liga gegenüber. In Liga Zwei gewann RB zweimal, einmal Union und einmal spielten beide Teams unentschieden. Aus der ersten Begegnung im September 2014 (2:1 für Union) gehören nur noch die Spieler Christopher Trimmel (Union) und Yussuf Poulsen (RB Leipzig) zu den aktuellen Mannschaften.
Keine Frage, die Jahre gehen ins Land.