Berlin, Deutschland (Weltexpress). Das größte Parlament der Welt, das gibt es nicht in den Vereinigten Staaten von Amerika, auch nicht in der Russländischen Föderation, nein, auch nicht in der Volksrepublik China oder der Bundesrepublik Indien, sondern in der Bundesrepublik Deutschland (BRD). Daß das die Mitglieder der Einheitsparteien SPD, B90G, CDU, FDP, CSU und L gut finden, das ist verständlich. Viele hätten ohne diese Diäten sonst nicht dieses hohe Gewicht in der Geldbörse.
Mitglieder dieser Einheitsparteien haben durch ihre Handlungen dafür gesorgt, daß der 20. Deutsche Bundestag, der im Berliner Reichstag veranstaltet wird, einen Rekord an 736 Sitzen für Männer und Frauen.
Nun wird es den Mitgliedern des Bundes der Steuerzahler offenbar zu bunt. Sie hatten „an die vom Bundestag eingesetzte Kommission zur Reform des Wahlrechts appelliert, eine Lösung für die Verkleinerung des Parlaments zu finden“, heißt es in einer Pressemitteilung der AfD-Bundesgeschäftsstelle vom 6.5.2022. „Ziel müsse es sein, Schaden von der parlamentarischen Demokratie fernzuhalten und die Glaubwürdigkeit der Politik zu stärken.“ Dann wird Stephan Brandner, stellvertretender Bundessprecher der Alternative für Deutschland, zitiert, der als Mitglied der Deutschen Bundestages anmahnt, daß dieser „inzwischen zum größten Parlament nach dem chinesischen geworden ist und dem Steuerzahler enorme Kosten verursacht“. Gemessen in absoluten Zahlen mag das stimmen, doch in Relation zur Bevölkerung gesetzt ist das Parlament in Peking noch klein, daß in Berlin jedoch mächtig gewaltig.
Brandner wird wie folgt zitiert: „Die gesetzliche Regelgröße wird deutlich überschritten, aufgrund der Platzprobleme mussten sogar neue Büros gebaut werden. Seit Gründung der AfD kämpfen wir auch in den Ländern für die deutliche Verkleinerung der Parlamente. Wir hatten bereits in der vergangenen Wahlperiode für den Bundestag eine Lösung vorgeschlagen, die dieses Mega-Parlament sofort und ohne Änderung bei den Wahlkreisen auf die gesetzliche Mindestgröße reduzieren würde. Dafür setzen wir uns auch in dieser Wahlperiode vehement ein!“
Daß das so ist, das ist gut so. Schlecht ist, daß derjenige, der wenig kann und nichts wird, nicht mehr Wirt wird, sondern erst Mitglied einer Partei, dann dort Aftergänger, um früher oder später als Abgeordneter auf einem Sitz in einem Parlament der BRD Platz zu nehmen. Wer das mag, der wähle weiter die Einheitsparteien.