Hamburg, Deutschland (Weltexpress). Enteignet worden ist Klaus-Michael Kühne noch nicht. Won wem auch?! Von Lohnarbeitern und Lumpenproletariat ist da so wenig zu erwarten wie von Christen und Sozen, Olivgrünen und Besserverdienenden im Apartheidstaat BRD, der nicht nur ein Staat des Kapitals ist, sondern auch ein Vasallenstaat der VSA mit dem VK im Beiboot. Wenn, dann bringt sich der Milliardär selbst um seine Millionen.
Unter der Überschrift „Geknüpft an eine komplette Neuausrichtung – 120 Millionen gegen zehn Forderungen: Kühnes unmoralisches Angebot an den HSV“ wird in „Kicker“ (11.8.2022) mitgeteilt, daß „Klaus-Michael Kühne einen Rettungsschirm geworfen“ hätte. „Er bietet 120 Millionen Euro. Allerdings geknüpft an eine komplette Neuausrichtung.“
Wir beim WELTEXPRESS wollen helfen und schlagen Halma vor oder Hindernislauf, irgendwas mit h, das zum Ha-Ha-Ha HSV paßt so wie Container zu Kühne.
Wer Schlachtenbummler von Werder Bremen buten und binnen ist, der kann froh sein, daß die Nachfolger August Kühne und Friedrich Gottlieb Nagel, die in Bremen ein Speditions- und Kommissionsgeschäft gründete, expandierten. Sie wollten raus aus der Stadt an der Weser und irgendwie in die, welche als Tor zur Welt betrachten wurde. Als Nagel starb, ging alles Eigentum an Kühne. Damit baute vor allem Adolf Maass die Niederlassung in Hamburg aufbaute. Der wurde 1910 Teilhaber von Kühne und Nagel und war nach dem Tod von August Kühne mit 45 Prozent größter Anteilseigner. Gerhard Maass solle von Alfred Kühne und Werner Kühne, die von Gerhard Mass, Sohn von Adolf Maass, als „einflußreiche Nazis“ bezeichnet wurden, aus dem Unternehmen Kühne und Nagel verdrängt worden sein. Schlimmer noch. Die Faschisten, mit denen die Kühnes gemeinsame Sache machten, holte den Juden. Gerhard Maass wurde 1945 im KZ Auschwitz ermordet. Zuvor wurde im Hitler-Faschismus Kühne und Nagel durch die M-Aktion quasi Monopolist bei Staatsaufträgen und immer größter. Auch in der BRD gingen die Geschäfte. Alte Faschisten-Verstrickungen brachten Ruhm und Reichtum. Sogar in die Organisation Gehlen waren die Kapitalisten von Kühne und Nagel verstrickt. Heute ist der Hauptsitz beziehungsweise die Verwaltungszentral der Kühne-Stiftung und der Kühne und Nagel AG in Schindellegi, Schweizer Eidgenossenschaft. In Hamburg ist noch viel los, aber wenig in Bremen.
Mit anderen Worten: Klaus-Michael Kühne, dessen Vermögen in „Forbes“ auf rund 36 Milliarden Euro geschätzt wurde, scheißt mit seinem Geld den HSV zu und das ist gut so. Daß der nun Thomas Wüstefeld loswerden wolle, das wird in vielen Medien verbreitet. Was sagt Wüstefeld dazu? Im „Hamburger Abendblatt“ (11.8.2022) lautet die Überschrift „HSV – Wüstefeld will Kühne verklagen – droht jetzt die Abwahl?“
In „Spiegel“ (11.8.2022 wird unter dem Titel „‚Zehn-Punkte-Programm zur Sanierung‘ – Kühne bietet HSV 120 Millionen Euro an – zu seinen Bedingungen“ mitgeteilt, daß „der 85-Jährige … das Geld über sein Unternehmen Kühne Holding AG nur bereitstellen“ würde, „wenn der stark verschuldete HSV einem ‚Zehn-Punkteprogramm zur Sanierung des Hamburger Traditionsvereins'“ zustimme. Seinem Zehn-Punkte-Plan?!
Daß die HSV Fußball AG eine Kapitalgesellschaft ist, das dürfte selbst dem dümmsten Lohnarbeiter und Lumpenproletarier klargeworden sein. An der wird der Hamburger Sport-Verein e.V. demnächst wohl nur noch 50,1 Prozent der Anteile halten und nicht mehr 75 Prozent.
Nun werden wohl auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die Mitglieder befragt. Angesichts der hohen Schulden wird eine entsprechende kleinlaute Antwort erwartet.
Als Sahne oben drauf würden von Kühne, wenn das Volksparkstadion in Uwe-Seeler-Stadion umbenannt werden würde, „für die Dauer von zehn Jahren eine jährliche Vergütung für das Namensrecht von EUR 3-4 Mio. an die HSV Fußball AG“ entrichtet werden. Mit Speck fängt man Mäuse.