Milliardenklagen gegen die Allianz SE in Neuyork

Blick auf Manhattan, New York City, mit dem Geld-Gebiet. Quelle: Pixabay

Neuyork, VSA; Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Ob die Allianz SE mit Hauptsitz in der Münchener Königinstraße nun ein Versicherungskonzern oder ein Geldmaschine, auch Geldinstitut genannt, und also auch ein Spekulant, ein weit größerer als die Deutsche Bank, ist, darüber wollen wir hier und heute weder informieren noch streiten. Wir weisen jedoch darauf hin, dass die Bosse der Allianz sich mit Bossen VS-amerikanischer Pensionsfonds streiten.

Unter der Überschrift „Milliardenklage gegen die Allianz in den USA“ wird mitgeteilt, dass „mehreren Hedgefonds in der Coronakrise drastische Verluste erlitten“ hätten…

„Die Allianz Global Investors (AllianzGI) hatte zwei der ‚Structured Alpha‘-Fonds mit der aggressivsten Anlagestrategie im März nach hohen Verlusten liquidiert. Die Kläger werfen der Kapitalanlage-Tochter des Münchner Versicherungsriesen vor, bewusst von der Strategie abgewichen zu sein, die Hedgefonds mit Optionen gegen einen kurzfristigen Absturz an den Finanzmärkten abzusichern.“

Wer mit den großen Hunden pinkeln will, der muss auch das Bein heben können. Immerhin können die kleinen Hunden in den VSA klagen und in den VSA gegen Fremde klagen, das geht oft gut aus.

„Ein Sprecher von AllianzGI wies die Vorwürfe“ mit den Worten „Auch wenn die Verluste bedauernswert sind, sind die Vorwürfe der Kläger ‚rechtlich und faktisch unzutreffend'“ zwar zurück, aber vor einem VS-Gericht und auf Hoher See ist man bekanntlich in Gottes Hand.

Dass die Klagen in Neuyork (New York City) eingereicht worden seien, dass teilt „Reuters“ (28.9.2020) mit. Unter der Überschrift „US-Pensionsfonds verklagen Allianz auf vier Milliarden Dollar“ heißt es u.a.: „Unter den Klägern ist neben dem Pensionsfonds für Lehrer im US-Bundesstaat Arkansas (ATRS) auch der Fonds für die Mitarbeiter des Betreibers der New Yorker Verkehrsbetriebe, der Metropolitan Transport Authority (MTA). Er hatte für 200 Millionen Dollar in die geschlossenen Allianz-Fonds investiert, um die Betriebsrenten-Ansprüche der 70.000 Mitarbeiter zu erfüllen. In der Klageschrift heißt es, AllianzGI habe eine ‚wetterfeste‘ Anlagestrategie versprochen, habe dann aber aus Eigennutz auf eine Erholung am Markt gesetzt und damit ‚die schwer verdienten Pensionen der MTA-Mitarbeiter aufs Spiel gesetzt, die zur gleichen Zeit ihr Leben riskierten, um New York in der Corona-Pandemie am Leben zu halten‘.“

Dass die Verwalter des zurückgelegten Altersruhegeldes von Lohnarbeitern mit diesem spekulieren, das ist der eigentliche Skandal. Thematisiert wird das genau so wenig wie das Spekulantenunwesen der Allianz.

Vorheriger ArtikelOffene Grenzen: Reisebeschränkungen begrenzen oder Schlagbaum hoch zum Himmel
Nächster ArtikelVom Tag der Deutschen Einheit zum Tag des Zorns