Militärdiktatur unterdrückt Proteste und tötet Dutzende Demonstranten – Omar Badie, Sohn des Muslimbrüder-Chefs, in Kairo erschossen

Seit Tagen versucht die Militärdiktatur am Nil die Proteste für den gefangenen und inhaftierten demokratisch gewählten Präsidenten Mursi, der bis zur Wahl Mitglied der Muslimbruderschaft war, aufs Brutalste zu unterdrücken. Hunderte Tote und Tausende zum Teil schwer Verletzte unter den Demonstranten auf den Straßen in den Städten Ägyptens sind bisher zu beklagen.

Omar Badie sei vor der Fatah-Moschee im Zentrum der Hauptstadt von den Gefolgsleuten der Herrschenden erschossen worden, hieß es. Vor der Fatah-Moschee war es zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Schergen der Militärdiktatur und Mursi-Anhängern, die das Gotteshaus hielten, gekommen. Der Vater des ermordeten 38-jährigen ist untergetaucht. Am Blutmittwoch, als die Protestlager der Mursi-Anhänger mit brutaler Gewalt der Militärdiktatur geräumt wurden, wurde Asmaa al-Beltagi, die Tochter eines weiteren hohen Mitglieds der Muslimbruderschaft, welche die Militärdiktatur verbieten lassen will, erschossen.

Nach wie vor unterstütz die USA die Putsch-Generäle und die Militär-Diktatur mit 1,3 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Einzig ein gemeinsames Manöver wurde abgesagt. Auch ohne Absage des Manövers durch US-Präsident Barack Obama hätten die ägyptischen Soldaten wohl kaum an diesem gemeinsamen Manöver teilnehmen können, denn die Militärdiktatur braucht jeden Soldaten zur Unterdrückung der Proteste im Land.

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