Mesotherapie hilft Heuschnupfen zu lindern – Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Mesotherapie, DGM e.V., vom 08.04.2009

Mit feinen Nadeln werden gering dosierte und je nach Beschwerdebild ausgewählte Medikamente und Wirkstoffe in die Haut direkt im zu behandelnden Bereich injiziert. Foto: Deutsche Gesellschaft für Mesotherapie

Der Frühling ist da und mit ihm hat die Heuschnupfen-Zeit begonnen. Heuschnupfen beruht auf einer Überempfindlichkeit gegen Eiweißkomponenten bestimmter Pollen, die während der Gräser- und Baumblüte fliegen. Die allergische Reaktion zeigt sich unter anderem mit Juckreiz, tränenden Augen, einer laufenden Nase und häufigem Niesen. Häufig sind schon Kinder davon betroffen. Unbehandelt kann sich im Laufe der Zeit daraus ein allergisches Asthma mit schwereren Symptomen entwickeln.

Eine rechtzeitige und möglichst ursächliche Behandlung ist deshalb von großer Bedeutung. Mit einer spezifischen Immuntherapie, bei der die Patienten durch die Zufuhr der Allergene in bestimmten Zeitintervallen hyposensibilisiert werden, kann die Erkrankung aufgehalten oder bestenfalls sogar geheilt werden. Oft sind aber sehr lange Behandlungszeiten erforderlich Um die quälenden Beschwerden zu lindern, erhalten Betroffene dann oft Medikamente wie Antihistaminika und Kortison, die aber bekanntermaßen Nebenwirkungen mit sich bringen können.

Eine sehr wirksame und nebenwirkungsfreie Alternative zur Bekämpfung des Heuschnupfens ist die Mesotherapie. Sie verbindet Akupunktur, Neuraltherapie, Arzneitherapie und nutzt dabei das Prinzip der Reflexzonen. Dabei werden mit feinen Nadeln gering dosierte und je nach Beschwerdebild ausgewählte Medikamente und Wirkstoffe in die Haut direkt im zu behandelnden Bereich injiziert. Diese gelangen nicht in den Blutkreislauf, sondern wirken direkt vor Ort, z.B. auf den betroffenen Schleimhäuten. Die Mini-Injektionen regulieren die Abwehrkräfte, indem sie die Immunzellen der Haut und des Bindegewebes direkt modulieren.

Bei Pollenallergien zeigt die Methode gute Resultate, wie Dr. Britta Knoll, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Mesotherapie bestätigt: „Unsere Erfolgsquote liegt bei etwa 70 %. Indem wir stark verdünnte unspezifische Vakzinen und spezielle homöopathische Komplexpräparate an bestimmten Akupunktur und Reaktionspunkten einsetzen, können wir oft auch Patienten helfen, bei denen andere Therapien nicht gewirkt haben oder denen eine Hyposensibilisierung zu aufwendig ist. Bei der sogenannten Mikrovakzination tritt die Wirkung innerhalb weniger Tage und Wochen ein und ist lang anhaltend“. Die Behandlung wird je nach Schweregrad in bestimmten Abständen wiederholt und danach jährlich aufgefrischt. Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Die Kosten belaufen sich auf 10 € pro Behandlung,

Die Mesotherapie wurde vor über 50 Jahren vom französischen Arzt Michel Pistor erfunden und ist seitdem fortlaufend weiterentwickelt worden. In Frankreich gilt sie mit einem eigenen Diplom-Studiengang als offizielle ärztliche Fortbildung. Die Mesotherapie ist ein sanftes, aber sehr wirksames medizinisches Verfahren und darf daher nur von Ärzten und Heilpraktikern praktiziert werden.

Die in München sitzende Deutsche Gesellschaft für Mesotherapie, DGM e.V., zählt gegenwärtig ca. 600 praktizierende Ärzte und Heilpraktiker als Mitglieder. Sie informiert über die Mesotherapie, organisiert Fortbildungen und vermittelt bundesweit Therapeuten an Patienten weiter.

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