Merkel will nicht mehr Migrantenmutti sein oder der Kampf der Kanzlerin gegen den Untergang

Angela Merkel
Angela Merkel als Wachsfigur. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Das war doch mal eine Ansage. Auf der internen Diskussion ließ „Angela die Erste“ ihre Untertanen wissen, dass ihre Partei keine Zeit mehr zu verplempern habe. Energisch wies sie die Bürger an, sich gefälligst nicht mehr mit der Flüchtlingspolitik zu beschäftigen.

Wie sagte sie so knackig: „Wenn wir uns für den Rest des Jahrzehnts damit beschäftigen wollen, was 2015 vielleicht so oder so gelaufen wäre und damit die ganze Zeit verplempern und nicht mehr in die Zukunft schauen können, dann werden wir den Charakter einer Volkspartei verlieren.“ Man muss sich diesen Satz auf der Zunge zergehen lassen. Unsere Kanzlerin hat entschieden, dass über ihren epochalen Fehler, 1,5 Millionen Migranten ohne Ansehen der Person ins Land zu lassen, nicht mehr gesprochen werden darf. Ich kann nur hoffen, dass die öffentliche Verwendung des Begriffes „Flüchtling“ nicht mit ernsten justitiablen Folgen belegt wird.

Sei’s drum, gleich danach schob sie den nächsten, bemerkenswerten Satz hinterher. „Deshalb fordere ich, dass wir uns jetzt um die Zukunft kümmern.“ Ah, ja! Ich bin davon überzeugt, dass die Hälfte der Deutschen genau wissen, um was sich die Regierung kümmern muss. Nämlich um die Finanzierung unserer Sozialgäste, deren Aufenthalt in Deutschland den Steuerzahler etwa 80 Milliarden Euro kosten wird. Angesichts dieser Summe würde mir auch mulmig werden.

Gerade Politiker sollten ihr Verhalten und ihre Leistungen an Maßstäben wie Verantwortung und Integrität messen. Sie sollen aber auch die Konsequenzen ziehen, wenn sie sich bei kritischer Prüfung des eigenen Verhaltens eingestehen müssen, dass sie den Anforderungen nicht gerecht geworden sind. Genau jener Kodex ist unserer Kanzlerin entweder vollkommen abhanden gekommen, oder sie hat schlicht nicht begriffen, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen.

Und schon bringt Merkel die Hessenwahl ins Spiel, die wie das berüchtigte Damoklesschwert über ihrem Haupt schwebt. Der Bürger dagegen lehnt sich gelassen zurück, er ahnt, dass diese Wahl vermutlich auch wieder vergeigt wird. Merkel müsste eigentlich in Sack und Asche gehen, da sie selbst und ganz persönlich verantwortlich ist für die epochale Fehlleistung. Mit einer semantischen Volte vergemeinschaftet sie ihre desaströse Fehlentscheidung, indem sie von wir spricht. „Wir sollen uns kümmern…, wir beschäftigen uns mit uns selbst…“, und mit Blick auf das Wahlergebnis: „Wir dürfen nicht beleidigt sein…“ Ich frage mich, ob die Dame auf dem Regierungssessel noch Herrin funktionsfähiger Synapsen ist.

Da fragt sich doch jeder, der die Rede mitanhören musste, wer eigentlich ist mit wir gemeint? Wenn es Angela Merkels persönlichen, politischen Bockmist geht – milde ausgedrückt -, dann scheint das Personalpronomen ich in ihrem Wortschatz nicht vorzukommen. Wortwahl, Inhalt und Form ihrer Rede lassen keine andere Interpretation zu, Merkel Eigenschaften wie die Sturheit eines Maulesels und die Dickfälligkeit eines Hipopotamos zu bescheinigen, unbelehrbar, halsstarrig, uneinsichtig und machtbesoffen.

Der vehemente Auftritt unserer Kanzlerin zeigt überdeutlich, wenn man genau hinhört, dass im Kanzleramt die schiere Angst umgeht. Laut Prognosen dürfte die CDU auf ein Niveau abstürzen, das mindestens zwei weitere Koalitionspartner benötigte, um sich, wie unsere Flüchtlinge, von einem absaufenden Boot im Mittelmeer ans Land zu retten. Sie kann nur hoffen, dass sie im Plenarsaal dann nicht zu hören bekommt: „Wir werden dich nicht wählen.“

Anmerkung:

Vorstehender Beitrag von Claudio Michele Mancini wurde unter dem Titel „Merkels Kampf gegen den Untergang“ im Scharfblick am 21.10.2018 erstveröffentlicht.

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