Maschinenschrauben mit Orgelklang – Die Berliner Symphonker mit klassischen und originellen Instrumenten in der Philharmonie

Am kommenden Sonntag dirigiert Shambadal um 16 Uhr in der Philharmonie »Tabula rasa«, Doppelkonzert für Violine, Streicher und präpariertes Klavier des zeitgenössischen estnischen Komponisten Arvo Pärt. Solisten sind Livia Sohn, Violine, und Barry Shiffman, Violine, (beide Kanada), sowie Graham Cox, Klavier (Australien). Der Flügel wird nach genauen Anweisungen des Komponisten mit 24 Gewindeschrauben 5 und 6 mm Durchmesser zwischen den Saiten bestückt. Die Lautstärke muss deutlich über der des Orchesterklangs liegen, und durch Verstärker erhält das Instrument einen glocken- oder gongähnlichen Klang. Für die Liebhaber konventioneller Werke spielen die Symphoniker darüber hinaus die »Sinfonia concertante Es-Dur für Violine und Viola« von Wolfgang Amadeus Mozart und die 2. Symphonie von Anton Bruckner.

Barry Shiffman erweist sich als Meister sowohl auf der Violine als auch auf der Viola (Bratsche). Auf jeden Fall sind die Stücke von Pärt und Mozart bezaubernd und werden von Sohn und Shiffman bezaubernd gespielt.

Sonntag, 16 Uhr Philharmonie, Karten von 16 bis 39 Euro, www.berliner-symphoniker.de

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