Mallorca erholt sich, Antalya boomt und Deutsche buchen bitte ab sofort ihren Sommer 2011 für diese Destinationen – Die Thomas Cook AG präsentiert Kataloge für den nächsten Sommer

Zum Reiseziel Nummer eins der Deutschen holte in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt die Türkei auf. Für den einerseits laizistisch und andererseits muslimisch gepägten Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches verzeichnet die Thomas Cook AG „zweistellige Zuwachsraten". Anatolien, das geografische Geburtsgebiet der Eltern von Mesut Özil, ist der Gewinner, während Griechenland auf der Strecke geblieben ist. Gleichwohl zählt der selten solvente Mittelmeeranrainerstaat zu den besten fünf Zielgebieten – neben Tunesien und immer wieder Deutschland, das nicht nur Reiseweltmeister ist, sondern in der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise auch „Musterknabe“, der nicht nur ein Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent, sondern auch sinkende Erwerbslosenzahlen vorweisen könne sowie Anzeichen von Konsumlust zeige, so Dr. Fankhauser: „Tarifabschlüsse wie in der Metallindustrie mit plus 3,6 Prozent bei gleichzeitig niedriger Inflation sorgen zusätzlich dafür, dass unsere Kunden, und vor allem die Familien, wieder mehr Geld in der Tasche haben.“

Heute sind es vor allem Mallorca, das sich erhole, und Antalya, das boome, die dem Reiseveranstalter Thomas Cook Profite bringen. Letztendlich durch die „Übernahme von Öger ist Thomas Cook Deutschland jetzt Marktführer in den beiden wichtigsten und volumenstärksten Destinationen am Mittelmeer“, erklärt Dr. Frankhauser und fügt gegenüber WELTEXPRESS an, dass er Marktanteile zwar nicht auf die Bank tragen könne, doch er aus einer starken Marktposition eben auch starke Renditen mache“. Gut gebrüllt Löwe, wissen wir, und hören auf der gerade laufenden Pressekonferenz, dass „die Marktführerschaft in den beiden größten Zielgebieten sowie im Bereich der dynamischen, tagesaktuellen Produktion im Segment Flugreisen in Deutschland“ sein Unternehmen „weit nach vorne gebracht hat“.

Zum leidigen Thema „Luftverkehrssteuer“, mit dem die Bundesregierung dem Bundeshaushalt jährliche Einnahmen von einer Milliarde Euro jährlich zuführen möchte und ausschließlich für gewerbliche Passagier- und eben nicht Frachtflüge gilt, weswegen viele Experten den angeblich ökologischen Anreiz bei dieser Steuer bezweifeln, stellt Dr. Fankhauser klar, dass diese Mehrkosten von 8 Euro bei Flügen bis 2.500 km, 25 Euro bei Flügen zwischen 2.500 und 6.000 km und 45 Euro bei Flügen über 6.000 km „an den Kunden oder Veranstalter weitergereicht“ werden.  Den Preis von einer Mini- bzw. mittelmäßigen Pizza wird Thomas Cook nicht „schlucken“, sondern ihn auf der Kurz- und Mittelstrecke „zwischen einem und vier Prozentpunkten“ erhöhen.  Da jedoch „sehr gute Ergebnisse bei den Verhandlungen mit den Hoteliers und Airlines erzielt“ wurden, bleiben die Preise in diesem Segment im Vergleich zum Vorjahr stabil. Die Preise für Fernreisen steigen um fünf Prozent, und daran sind nicht nur mehr Steuern, sondern auch gestiegende Kosten für z.B. das Kerosin in die Karibik schuld.

Werden die Deutschen im kommenden Jahr einer Studie zufolge wegen der Flugticketsteuer auf 6,6 Millionen Flugreisen aus Deutschland verzichten? Grundlage der Studie ist eine repräsentative Umfrage des Instituts TNS Emnid unter rund 1.000 Bürgern, die von dem Buchungsportal fluege.de in Auftrag gegeben wurde.

So hätten gemäß einer dpa-Meldung „elf Prozent der Befragten angegeben, auf eine Flugreise verzichten zu wollen. Das entspricht laut Hochrechnung der Studie 2,0 Millionen wegfallende Flugreisen. Weitere 3,5 Millionen Flugreisen würden entfallen, weil einige Befragte gleich auf mehrere Buchungen verzichten wollten. Dazu kommen 1,1 Millionen Flugreisen, die die Bürger ins grenznahe Ausland verlagern wollten. Die Studie geht von insgesamt rund 26,4 Millionen Flugreisen der Bundesbürger im Alter von mindestens 14 Jahren im vergangenen Jahr aus.“

Ob aus der Kaffeesatzleserei auch Wirklichkeit wird, ob „ein Wirtschaftszweig mit wachsender Bedeutung mutwillig gebremst werde“, das "glauben" wir weniger, stattessen warten wir ab und sind gespannt auf „das völlig neue Gesicht“, das Vorstandschef Fankhauser zufolge Thomas Cook im Sommer 2011 zeigen werde und berichten gerne, wenn es soweit ist.

www.thomascookag.com

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